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verboten gut

verboten gut

Titel: verboten gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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Josh jedoch keine Lust, einen Trip dorthin zu machen, wobei… Sein Kumpel Nick führte in Queens ein Ga y Hostel, so eine Art Jugendherberge für Schwule. Josh wollte ihn schon ewig besuchen, er hatte ihn seit ihrer gemeinsamen Schulzeit aus Kapstadt nicht mehr persönlich gesehen, denn der Weg war immer zu weit gewesen. Jetzt war Nick nur noch einen Steinwurf entfernt, sozusagen. Josh müsste zwar mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, weil er mit dem Flugzeug angereist war, aber das machte ja nichts. Hauptsache, raus hier. Nick hatte sowieso gesagt, er solle vorbeikommen, sobald es sich einrichten ließ.
    Gerade, als Josh sich überlegte, Nick anzurufen, klopfte es an der Tür und Luke steckte den Kopf herein. »Wo bleibst du denn?«
    Josh wusste erst nicht, was er meinte, bis es ihm wieder einfiel: »Die Party!«
    »Ja, die Party«, sagte Luke strahlend. »Junge, du bist doch nicht nur zum Lernen hier, komm, lass mal so richtig die Sau raus!«
    Josh hatte absolut keine Lust auf Fun, dennoch ließ er sich aus dem Zimmer ziehen, einen Stock tiefer, wo Luke seine Bude hatte – die abartig überfüllt war. Wohin das Auge blickte, überall tummelten sich junge Frauen und Männer. Manche von ihnen schienen schon sehr angeheitert zu sein, Flaschen wurden weitergereicht, die ausnahmslos Hochprozentiges enthielten. Um mehrere Shishas lagen Kommilitonen, um gierig den kalten Rauch zu inhalieren. Gegen Wasserpfeifen sagte Josh ja nichts, aber er wollte nicht wissen, welches Kraut sie sich reinzogen.
    »Diese monatlichen Feten bei mir sind nur für Eingeweihte, wenn du verstehst, was ich meine?« Zwinkernd reichte ihm Luke ein kleines Fläschchen, das er unauffällig aus einer Schublade seines Schreibtisches gezogen hatte. Entgeistert starrte Josh darauf. Es war Poppers. Ganz bestimmt.
    »Für später, mein Süßer«, flüsterte Luke ihm ins Ohr und machte obszöne Gesten mit der Zunge, woraufhin Josh übel wurde. Hier war also wieder jemand, der ihn nur fürs Bett und ihn dann auch noch mit einer Sexdroge gefügig machen wollte. Josh platzte gleich der Kragen! Mit einem geknurrten »Nein, Danke«, reichte er Luke die Flasche zurück und wandte sich zum Gehen, als die Tür aufging und er fast in Marc hineinlief.
    Strahlend ging Luke auf ihn zu und umarmte ihn kurz. »Ah, der große Meister ist also doch noch gekommen!«
    Josh und Marc wechselten Blicke. »Wolltest du grad gehen?«, fragte Marc ihn zu seiner Überraschung.
    »Nein«, erwiderte Josh, »ich bin eben erst gekommen.« Dann drehte er sich wieder zu Luke herum. »Luke wollte mir grad zeigen, was ich hier für einen Spaß haben kann.«
    Luke zog ihn weiter in den überfüllten Raum. »So gefällst du mir, Junge.« Er drehte die Musik leiser und rief: »Neuaufnahme!«
    »Yeah!«, grölte es von allen Seiten. Gläser wurden hervorgezogen – eine Flasche Whisky tauchte auf.
    »Wie alt bist du?«, fragte eine junge Frau mit blondierten Haaren, die kaum noch geradeaus schauen konnte. Meine Güte, konnten die hier nur Spaß haben, wenn sie blau waren?
    »Zweiundzwanzig«, antwortete er und erntete von Marc einen flüchtigen Blick. Dieser hatte sich in eine Ecke verzogen, wo er mit vor der Brust verschränkten Armen da stand, um das Geschehen zu verfolgen. Dabei schaute er derart wütend aus, dass sich ein Klumpen in Joshs Magen bildete.
    »Lass dir doch mal was anderes einfallen!«, rief er zu Luke hinüber, aber der erwiderte grinsend: »Sorry, da müssen sie alle durch.«
    Josh wurde es mulmig zumute. Marc sah mehr als verstimmt aus, aber ein Quäntchen Hoffnung regte sich in ihm. Passte es Marc nicht, dass Luke ihn anmachte? Gut, sehr gut, soll er sehen, was er hätte haben können , dachte Josh verschnupft. Ich laufe ihm nicht mehr hinterher.
    Luke betatschte ihn bei jeder Gelegenheit wie zufällig und dirigierte Josh schließlich auf sein Bett. Dort standen auf einem Tablett bereits zweiundzwanzig Schnapsgläser. Das Mädchen mit dem wasserstoffblonden Haaren war dabei, in jedes Whisky zu füllen. Josh ahnte nichts Gutes.
    »Okay, und wie schaut jetzt die Aufnahmeprüfung aus?«, fragte er vorsichtig, obwohl er es sich in etwa vorstellen konnte.
    »Ganz einfach«, erklärte Luke. »Jedes Glas steht für ein Jahr in deinem Leben. Du wirst eins nach dem anderen leeren, und jedes Mal wird dir einer im Raum eine Frage stellen, die du wahrheitsgetreu beantworten musst.«
    »Ich soll alle zweiundzwanzig Gläser ausleeren?« Josh erstarrte.
    Luke grinste. »Das

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