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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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schwitzen und seine Hände zitterten. Mann, war das scheiße. Ihm kam, wie es hätte ausgehen können, wenn…
    Nein, daran durfte er jetzt gar nicht denken. Auch Matt, Sid und Wes wussten genau, was Nick da eben gerade riskiert hatte. Nämlich sein Leben, um ihre Ärsche zu retten. Gut daran war, dass sie ihr Fahrzeugproblem erstmal erledigt hatten. So weit, so gut. Trotzdem verspürte Matt einen dumpfen Druck in der Magengegend. Puertes hatte versucht, sie alle zu töten. Dieser Mensch ging buchstäblich über Leichen und machte keinen Unterschied, ob Mann, Frau oder Kind. Sie alle schwebten in höchster Lebensgefahr und brauchten dringend diesen neuen Plan. Nur so hatten sie eine realistische Chance, heil aus dieser verfahrenen Kiste wieder raus zu kommen. Nachdem Tammy die Kinder geweckt hatte, was sich gar nicht als so einfach erwiesen hatte, ging sie in Richtung des Parkplatzes und fand die Männer dicht beieinander stehend auf der Veranda vor.
    Hoppla. Was war denn hier los? Als sie hörten, dass sich jemand näherte, ruckten alle Köpfe schlagartig herum und blickten ihr wachsam entgegen. „Was ist hier los?“ Sie nahm sich nicht mal die Zeit, den Männern einen guten Morgen zu wünschen. Matt erhob sich und ging auf sie zu. „Wir hatten heute Nacht Besuch, Tammy“, erklärte er ihr leise. Sie hob in Unverständnis die Schultern, so dass Matt weiter redete. „Die Mistkerle haben unsere Vans mit Sprengsätzen versehen, aber Nick hat dieses Problem gerade beseitigt.“ Tammy schlug sich die Hand vor den Mund, um vor Entsetzen nicht laut aufzuschreien. Ihre riesigen Augen bohrten sich geschockt in Matts. Als er ihr beruhigend seinen Arm um die Schulter legen wollte, zog sie sich mit einem großen Schritt von ihm zurück. Dies alles war ihre Schuld. Sie hatte darauf bestanden, dass sie als Familie zusammen blieben und jetzt hatte sie alle in Gefahr gebracht. Ein verzweifeltes Schluchzen entrang sich ihrer Kehle und sie musste würgen. Als Matt wieder einen Schritt auf sie zumachte, hob sie abwehrend die Hände und schüttelte den Kopf. Dann drehte sie sich um und lief die Veranda runter, an allen Zimmern vorbei, hinaus in die karge, öde Weite, die sich dahinter erstreckte. „Lass sie“, meinte Nick zu ihm, als er ihr nachlaufen wollte. „Sie muss das erst verdauen. Tammy gibt sich die Schuld an dieser Scheiße, obwohl das natürlich Quatsch ist.“ Nick hatte Recht, da war Matt sicher. So wie er Tammy kannte, würde sie sich die ganze Sache vorwerfen und den Schluss ziehen, dass alles sei ihre Schuld. Als Matt ihre Schultern zucken sah und ihre verzweifelten Schluchzer hörte, verkrampfte sich sein Herz und die Kehle wurde ihm eng. Die Entscheidung ihr doch nachzugehen wurde ihm abgenommen, weil Becky gerade ankam und sofort registrierte, das hier was oberfaul war. „Guten Morgen, Jungs“, begrüßte sie die Männer. Mit einem Blick auf Tammy fragte sie mit mühsam unterdrücktem Ärger
    „Würde mir mal einer der Herren erklären, was hier vor sich geht?“ Nick hob seufzend die Schultern und erläuterte ihr die Situation. „Oh Gott. Das ist ja furchtbar.“ Becky schossen die Tränen in die Augen. Sie drehte sich herum und ging Tammy hinterher. „Wir sollten die Kinder wecken“, brummte Nick und Wes nickte ihm bestätigend zu. „Nicht nötig, das hat Tam bereits erledigt. Sie kommen sicher gleich.“ Während Matt noch einen Moment still dastand und die zwei Frauen nicht aus den Augen ließ, ging Nick in Richtung ihres Zimmers davon. Sids Handy klingelte leise und auch er verschwand in Matts Zimmer, um dort das Gespräch entgegen zu nehmen. Mit dem Rücken zur Tür lauschte er angespannt der Stimme des Anrufers, als er plötzlich ausrief, „Das ist echt klasse, vielen Dank. Wann können wir die Schlüssel bekommen?“ Matt, der mittlerweile zu Sid aufgeschlossen hatten, beobachtete ihn aufmerksam. Als er sich nun zu Nick und Matt umdrehte, grinste Sid über beide Ohren. „Super, du bist ein Schatz. Kannst du mir die Schlüssel am Haus deponieren lassen, wir brauchen sie heute Abend.“
    Nachdem er kurz gelauscht hatte, atmete er sichtlich erleichtert aus. „Ähm Ty, ich bin dir so was von was schuldig“, und beendete das Gespräch. „Leute, wir haben echten Dussel. Wir haben das perfekte Objekt für uns“, berichtete Sid voller Stolz. „Okay, lass uns alle zusammentrommeln, damit wir das gemeinsam besprechen können“, sagte Matt und ging mit großen Schritten hinaus, um die Frauen zu

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