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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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Plötzlich lachte sie über sich selbst. Sicher wollte sie nur mal die Kontrolle an jemand anderen abgeben und bei Matt war sie gut und sicher aufgehoben. Diese Erkenntnis gab Tammy neue Energie und sie begann zu lachen. Wieso sollte sie nicht auch mal einen erotischen Traum genießen können, schließlich wusste ja keiner davon. Zehn Minuten später stand sie frisch und munter wieder mitten im Zimmer, ein Badehandtuch um die Mitte geschlungen und einen Handtuch-Turban auf dem Kopf. „Du bist dran“, scheuchte sie Becky hoch. Schlurfend und vor sich hinmurmelnd schleppte sich Becky ins Bad. Tammy zog sich rasch Unterwäsche, Jeans und ein frisches T-Shirt an und lief dann barfuss zur Tür, um die Kinder wach zu machen. Sie zog die Türe auf und stieß mit Matt zusammen, der gerade anklopfen wollte. Er sah aus, als hätte er wenig oder gar nicht geschlafen, seine Augen waren klein und müde und er selbst hatte einen sehr ernsten Zug um den Mund. „Hallo Tammy“, begrüßte er sie,
    „Gut geschlafen?“ Tammy wurde heiß und sie errötete. Nur gut, dass Matt nicht wusste, wieso sie rot anlief. „Dir auch einen schönen guten Morgen Matt“, erwiderte sie und wollte an ihm vorbei auf die Veranda schlüpfen. Stattdessen landete sie an seiner Brust. Wie eine Viper war er vorgeschnellt und hatte sie an sich gerissen. Und genauso schnell presste er seinen hungrigen Mund auf ihre geöffneten Lippen. Seine suchende Zunge sandte einen feuchten Gruß direkt zwischen ihre Beine. Leider endete sein Überfall genauso schnell, wie er begonnen hatte. Er schob sie ein Stück zurück und schüttelte keuchend den Kopf.
    Was zum Henker…, dachte sie, ist jetzt schon wieder los? „Weck die Kinder, Tammy, wir treffen uns vorne in Nicks und meinem Zimmer“ Als sie ihn fragend anstarrte, erklärte er ihr ernst, „Du erfährst gleich alles, aber bitte weck jetzt die Kinder auf.“ Dann küsste er ihr noch feuchtes Haar, das sich in wilden Locken um ihr gerötetes, erhitztes Gesicht kringelte und spurtete los.
    Wes betrachtete das Kinderspielzeug in Nicks Hand skeptisch. „Wäre es nicht doch besser, ein Entschärfungsteam anzufordern?“, fragte er Nick vorsichtig. „Willst du wirklich warten, bis die hier draußen im Nirgendwo aufkreuzen? Und was ist, wenn die Typen zurückkommen, dieses Mal mit automatischen Waffen.“ Nick sah Wes fest in die Augen. „Glaubst du ernsthaft, dass wir dann alle heil davon kämen?“
    Er seufzte tief. „Wir haben keine andere Wahl, wir müssen hier weg und zwar so schnell wie möglich.“ Bevor Wes seine Argumente widerlegen konnte, griff sich Nick eine Decke aus dem Kofferraum, legte sie auf den Boden und schaute dann zu Wes und Sid. „Verschwindet hier, Mindestabstand Veranda und passt auf, dass keiner in die Nähe des Parkplatzes kommt.“ Damit legte er sich auf die Decke und schob sich mit dem Oberkörper unter den Van. Sid und Wes zogen sich derweil widerwillig auf die Veranda zurück und hofften darauf, dass Nick wusste, was er da tat. Es fühlte sich an, als wenn die Zeit zäher verrinnen würde als normal.
    Qualvolle fünf Minuten später kam Nick unter dem ersten Van hervor und hielt triumphierend den Zünder und die Sprengvorrichtung mit je einer Hand hoch. Den Schraubenzieher und die Zange hatte er sich zwischen die Zähne geklemmt. Die Erleichterung war ihm anzusehen und das T-Shirt, das er trug, war schweißgetränkt. Als Matt bei Sid und Wes ankam, war Nick gerade unter dem zweiten Van verschwunden. Wes hatte ihm wortlos den ersten Sprengsatz gezeigt und Matt betete, dass der zweite Sprengkörper ebenso leicht zu entschärfen war.
    Drei Minuten und einige graue Haare später kam Nick zu ihnen rüber geschlendert und legte den zweiten Sprengsatz vor ihnen auf die Veranda. Es war erst gegen 7
    Uhr und Matt kam es vor, als sei es schon wieder heiß wie in der Hölle. Nicks triumphierender Blick ließ Matt laut auflachen. Sein Grinsen ging von einem Ohr zum anderen. „War doch gar nicht so schlimm, was?“ „Dummer Arsch“, raunzte Matt ihn an. „Wenn du das vermasselst hättest, hätte ich dir kräftig in den Arsch getreten, Boss.“ „Lasst uns den Schrott wegräumen, bevor die Kinder hier auftauchen.“ Keine fünf Minuten später waren die Zünder gesichert und die Sprengsätze ordentlich verpackt und völlig harmlos als zusätzliches Gepäck im Kofferraum verstaut. Nick, der bis vor kurzer Zeit noch voll unter Adrenalin gestanden hatte, begann plötzlich, heftig zu

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