Verboten Sinnlich!
einer Frau so verzehrt und so verrückt nach ihr ist, dass er nicht mehr klar denken kann“, holte Nick Luft, „Oder ein Mann, dessen Liebesangelegenheiten geklärt sind und er sich voll darauf konzentrieren kann, seine Herzallerliebste zu schützen. Dreimal darfst du raten, zu welchem Schluss ich gekommen bin?“ Matts finsterer Blick durchbohrte Nick, aber er erwiderte nichts darauf. Verdammte Scheiße, Nick hatte Recht. Wieder einmal. Sobald er die Situation zwischen Tammy und sich geklärt hatte, würden er seine Sinne wieder voll auf den Schutzauftrag konzentrieren können, woran momentan nicht zu denken war. Leider war Matt so wütend auf sich selbst, dass er das jetzt an seinem Kumpel ausließ. „Lass mich in Ruhe mit deinen Ratschlägen. Wieso hältst du nicht einfach die Klappe und kehrst erstmal vor deiner eigenen Tür.“ Nicks Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen. „Ich warne dich, Matt. Lass Patty und mich aus dem Spiel. Das mit Tammy und dir ist was komplett anderes.“
Nick hatte Patty damals geheiratet, als Sarah unterwegs war. Er wollte seine schwangere Frau nicht sitzen lassen, allerdings hatte er bei Matt schon durchblicken lassen, dass sie sich eigentlich nie wirklich geliebt hatten. Nach zwei Jahren beschlossen sie endlich, sich freundschaftlich zu trennen, obwohl sie Sarah bekommen hatten. Am Anfang klappte es auch super, Nick hatte Sarah alle zwei Wochen das komplette Wochenende und Nick genoss genau wie Sarah ihre Vater-Tochter-Zeit. Bis dann vor sechs Monaten seine Exfrau diesen Anwaltsfuzzi kennen lernte. Lawrence Zampano, oder so ähnlich. Dieser Typ erfüllte Sarah fast jeden Wunsch, was seiner Tochter natürlich sehr gefiel. Jedes Wochenende, an dem sie sich trafen, erzählte sie Nick die neuen Dinge, die ihr dieser Mistkäfer gekauft hatte und Nick hasste es. Er war eifersüchtig darauf, wie seine Kleine diese Aufmerksamkeiten genoss. Wenigstens musste er sich keine Sorgen darum machen, dass es Sarah nicht gut ginge, denn er wusste sehr wohl, wie sehr Patty ihre Kleine liebte und so konnten zwei Väter ja nicht schaden. Nick hatte ein gesundes Sexleben, aber die Frauen, mit denen er zusammen war, wollten wie er auch nichts festes und so blieb es für ihn bislang nur bei kurzweiligen Vergnügungen. Nick war bisher keine Frau begegnet, mit der er sich mehr als aufregenden, guten Sex zu haben, vorstellen konnte. Fast bedauerte er Matt, denn Tammy schien seinen Freund völlig verrückt zu machen. Dann jedoch blieb er wieder nur hechelnd zurück. Er hoffte wirklich, dass Matt endlich zur Ruhe kam.
Matt war völlig am Arsch und benahm sich auch wie einer. Wie hatte er Nick so angreifen können, seinen einzigen Freund und Verbündeten? Er räusperte sich, „Es tut mir leid, Mann“, sagte er heiser. „Es war nicht richtig, davon anzufangen.“
Als Nick jetzt auf ihn zuging und die Arme um seine Schultern schlang, ließ er sich in die Umarmung ziehen und war seltsam berührt. So standen sie einige Sekunden völlig still und hielten sich einfach nur umschlungen. „Ich leg mich jetzt aufs Ohr, weck mich um 3.00 Uhr, okay“ Nicks belegte Stimme klang leise an Matts Ohr. Auch seine Stimme war belegt. „Geht klar.“ Sie lösten sich und Nick ging eilig die Treppe nach oben. Matt atmete tief durch und ging dann durch alle Räume und überprüfte die Fenster. Im Wohnzimmer gab es eine Terrassentür, die genau wie die Küchentür fest verschlossen war. Als er alle Fenster geprüft hatte, schloss er die Bibliothek auf und betrachtete eingehend das Waffenarsenal, das sie dort im Schreibtisch deponiert hatten. Da sich im Haus Kinder befanden, hatten sie beschlossen, die Waffen, die sie nicht gerade bei sich trugen, in der Bibliothek weg zu schließen. Er fand alles unverändert vor, schloss das Zimmer sorgfältig ab und schlenderte dann ins Wohnzimmer, wo er den Fernseher einschaltete und sich durch die Programme zappte. Plötzlich war von der Treppe ein leises Knarren zu hören. Alarmiert schnellte er hoch, zog seine Waffe und schlich sich zur Wohnzimmertüre, sich dabei im Dunklen haltend. Aus der Küche drang ein wenig Licht in den Flur, aber er konnte nichts erkennen.
Matt nahm einen schmalen Schatten wahr, der sich in Richtung Küche bewegte. Na super, jetzt erschreckten ihn schon die Kinder. Leise ausatmend ließ er die Waffe im Holster verschwinden und Manuel erschien in der Tür. „Pst“, rief er ihm leise zu, „Was machst du denn hier unten um die Zeit?“ „Ich wollte noch
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