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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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waren, hatten sie sich leidenschaftlich geküsst und waren fast ineinander reingekrochen. Sein Erregungsgrad hatte mittlerweile gefährliche Ausmaße angenommen und wenn sie sich nicht bald in wilder Umarmung miteinander austobten, würde er platzen. Matt lachte bitter auf. Sein Kumpel Sid hatte das gleiche Problem mit Becky. Die zwei schlichen wie zwei Katzen um den heißen Brei herum. Die Luft brannte zwischen ihnen, sowie zwischen Tammy und ihm. Es lief fantastisch für ihn, bis er vor einigen Tagen völlig ausgeflippt war. Alleine bei dem Gedanken, wie er sich Tammy gegenüber benommen hatte, drehte sich ihm fast der Magen um. Beinahe hätte er alles versaut. Als er sich wieder daran erinnerte, raufte er sich wütend das feuchte Haar.

19
    Drei Tage früher, North Rock Springs, Wyoming
    Sie hatten schnell eine praktikable Routine zum Schutz und zur Sicherung herausgefunden und umgesetzt. Die Bewegungsmelder hatten Sid und Matt auf dem Gelände so installiert, dass sie nach 22 Uhr, alles was größer war als eine Katze war, anzeigen würden. Die Eingangstüren zum Haus, einschließlich Kellertreppe wurden zusätzlich mit Geräuschmeldern gesichert, die auch individuell aktiviert werden konnten. In den oberen Stockwerken waren die Fenster der Schlafzimmer ab 23 Uhr ebenfalls mit Bewegungsmeldern versehen und Nick hatte den Kindern eingeschärft, dass sie nachts unter keinen Umständen die Fenster öffnen durften.
    Die Handys hatte Nick an alle Erwachsenen ausgeteilt, und auch die Frauen sollten ihres immer bei sich tragen. Die Kinder durften keine Handys haben, es war einfach zu gefährlich. Das hatten sie überraschenderweise sofort verstanden und auch akzeptiert. Überhaupt hatte Matt das Gefühl, dass die Kinder sehr viel mehr verstanden, als man ihnen zutraute. Wes und Sid hatten wie Matt und Nick auch ihre eigenen Waffen in einem abschließbaren Schrank in ihrem Schlafzimmer deponiert, alles andere befand sich in der abgeschlossenen Bibliothek. Niemand durfte das Grundstück verlassen, ohne einen der Männer mitzunehmen, das war oberstes Gesetz und wurde auch von allen bedingungslos eingehalten. Bisher.
    Tammy hatte zwei Tage nach ihrer Ankunft die Kinder in der Yellowstone Elemantary School untergebracht, wo sie sich in verschiedenen Klassen langsam eingewöhnten. Manuel und Sage würden höchstwahrscheinlich bald in die Highschool wechseln, aber das war noch nicht endgültig geklärt. Die Kinder wurden jeden Morgen von einem der Männer in die Schule gefahren und einkauft wurde immer zu dritt oder zu viert. Bei allen anderen Terminen wie zum Beispiel beim Arzt wurden die Kinder und auch die Frauen immer von einem der Männer begleitet.
    Keiner ging alleine irgendwo hin. Sage hatte als einziger der Kids ein paar Startschwierigkeiten, denn er fand in seiner Klasse kaum Anschluss. Die Klassenlehrerin telefonierte deswegen einmal die Woche mit Tammy und sie hatten auch bereits einen Termin für ein Treffen vereinbart. Nick rief den Staatsanwalt zweimal die Woche an, um Neuigkeiten auszutauschen, aber es hatte sich rein gar nichts getan. Es stand bisher weder ein Gerichtstermin zur Zeugenbefragung fest, noch gab es was Neues bezüglich Puertes und seinen Leuten. Priest, der einige Einheiten zur Beobachtung von Puertes abgestellt hatte, konnte diese Maßnahme nicht mehr lange rechtfertigen und so hofften sie, dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die Verhandlungstage festgesetzt wurden. Die Sanchez-Brüder saßen nach wie vor ein, während Puertes seine zehn Millionen Dollar-Freiheit genoss. Ein Bombenexpertenteam hatte sich die Sprengkörper vorgenommen und festgestellt, dass diese sehr laienhaft zusammengeschustert worden waren. Diese Sprengsätze waren unter Garantie nicht von einem Profi gebaut, nein, da war ein Bastler am Werk gewesen. Wieso sollte sich Puertes in einer so wichtigen Angelegenheit auf Laien verlassen? Seine besten Männer damit beauftragen? Das war wirklich merkwürdig und beunruhigte Nick sehr. Auch Matt, der seine Ansicht teilte, war nicht gerade erleichtert darüber. Irgendetwas war da faul. Trotzdem schlich sich in ihren Tagesablauf so was wie Routine, was der Wachsamkeit eindeutig abträglich war. Diese scheinbare Ruhe wiegte sie in trügerischer Sicherheit. Besonders bei den Frauen machte sich das bemerkbar. Tammy und Becky schienen die Bedrohung nicht mehr wirklich ernst zu nehmen und wären vor zwei Wochen beinahe zu einem gemeinsamen Einkaufsbummel aufgebrochen, wenn Wes das

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