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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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zustimmend. „Für euch Hitzköpfe hab ich eine Idee.“ Nick deutete auf Matt und auf Wes. „Wir werden einen Boxkampf veranstalten, bei dem ihr zwei so richtig Dampf ablassen könnt. Was haltet ihr davon?“ Matt lachte laut über Nicks äußerst clevere Idee, das war verdammt noch mal sehr schlau, denn dann musste er nicht vor Wes zu Kreuze kriechen. Er konnte ihn entweder in einem fairen Kampf im Ring schlagen, oder aber er würde gegen Wes den Kürzeren ziehen. Immerhin musste er sich dann nicht bei ihm entschuldigen. Ja, eindeutig genial, dachte er sich. „Super Idee“, grinste Wes Nick an und an Matt gewandt meinte er feixend,
    „Dich mach ich platt, Alter.“ „Sid, es wird Zeit die Kinder abzuholen“, sagte Nick und erklärte dann allen, dass er später mit Sid zusammen eine Boxarena hinterm Haus aufbauen würde und riet den Kontrahenten, noch mal in den Fitnessraum zu gehen. Den Fitnessraum hatten sie sich mit einigen Geräten im Gästehaus eingerichtet, damit sie auch bei schlechtem Wetter ihr Fitnesslevel halten konnten. Matt schnappte sich sein Sportzeug und ging rüber zum Trainingsraum. Tammy hatte sich nach der Standpauke von Nick auf ihr Zimmer zurückgezogen. Sie musste duschen und sich ihre Wunden lecken. Becky hatte sich bereit erklärt, für alle das Mittagessen zuzubereiten und Nick war hinterm Haus verschwunden, zusammen mit Sid. Auf halbem Weg zum Gästehaus drehte sich Matt plötzlich um und stürzte zum Haus zurück. Mit langen Schritten stürmte er die Treppe hoch und blieb schwer atmend vor Tammys Zimmer stehen. Sein Herz klopfte wie wild und das nicht nur von dem kurzen Sprint. Er klopfte. „Tammy?“ Von drinnen war kein Geräusch zu hören, also klopfte er noch mal an. Wieder keine Reaktion. Als er die Klinke herunterdrückte, passierte nichts. Tammy hatte abgeschlossen. Etwas, was sie sonst nie tat. „Süße, mach auf, verdammt noch mal!“ Oh Gott. Er klang schon wieder wütend und zornig. Doch dann hörte er leise Schritte und der Schlüssel wurde umgedreht. Als Tammy die Tür einen Spalt weit öffnete, blickte er in riesige dunkelgrüne Augen. Sein Blick wanderte zu ihren Lippen und er zog scharf die Luft ein. Ihre Unterlippe war aufgeplatzt, ihr Mund stark geschwollen und wund. Sie hatte Schrammen am Kinn und an ihrem zarten Hals. Das war er gewesen, Gott verdammt! Und hätte sich dafür am liebsten selbst verprügelt. „Tammy, können wir darüber reden?“ Er klang jetzt so mitgenommen wie sie aussah. „Lieber nicht Matt, ich will mich hinlegen, okay?“, antwortete sie ihm und sah ihn unverwandt an. „Du legst dich hin und ich rede, einverstanden?“
    Als sie nach kurzem Zögern nickte, war er so verdammt froh, dass ihm ein kurzer Laut der Erleichterung entfuhr. Er trat ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Tammy war nur mit einem langen T-Shirt bekleidet und wirkte wie ein junges, verschüchtertes Mädchen auf ihn. Sie ging zum Bett, legte sich hinein und zog sich die Decke bis zur Nasenspitze nach oben. Ja, das war deutlich. Matt räusperte sich laut. Dann setzte er sich auf den Stuhl neben ihrem Bett. Seine leise Stimme klang erstickt. „Tammy. Ich weiß, das ich es nicht ungeschehen machen kann, aber du musst mir einfach glauben, dass ich vor Sorge um Dich nicht mehr klar denken konnte.“ Er stockte und als er aufblickte sah er, dass sie ihn aufmerksam beobachtete. „Ich war völlig außer mir vor Angst um dich und bin deswegen so ausgeflippt.“ Er sprach jetzt ruhig und gleichmäßig. „Ich hatte in der Nacht, als Nick und ich die Sprengsätze gefunden haben, einen schrecklichen Alptraum. Du bist gestorben in meinem Traum. Und als ihr plötzlich weg wart, dachte ich…“, er stockte kurz. „Da dachte ich…, ich dachte nur noch an diesen Alptraum und als du dann vor mir gestanden hast, da bin ich ausgeglüht.“ Er fuhr sich verzweifelt durch seine kurzen Haare. „Ich wollte dir nicht wehtun und auf keinen Fall wollte ich dich in Angst und Schrecken versetzen, das schwöre ich dir.“ Er sah sie an und wartete, ob sie etwas erwidern wollte. Als von ihr keine Reaktion kam, flehte er sie förmlich an, „Bitte. Sag doch was dazu, Tammy.“
    Seine Stimme brach fast, „Tammy, bitte, sag was.“ Sie kroch an den Bettrand, schob ihre Hand unter der Decke hervor und beugte sich vor zu ihm, um sein Gesicht zu streicheln. Dann flüsterte sie kaum hörbar, „Gib mir etwas Zeit, okay. Es war heute etwas viel für mich und der Schreck sitzt mir noch in den

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