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Verboten Sinnlich!

Verboten Sinnlich!

Titel: Verboten Sinnlich! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leocardia Sommer
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Vorratsraum erledigt. Erstmal. Sie war einfach unglaublich. Matt hatte sie da drin in Todesangst versetzt, sie verletzt und war dann auch noch über sie hergefallen. Und nun versuchte sie, es vor Nick herunterzuspielen. „Es war dumm und nicht besonders clever von uns, ohne Schutz loszuziehen“, gab sie Nick gegenüber zu. „Das tut mir leid. Es wird nicht mehr vorkommen.“ „Ja, da hast du Recht. Dass wird nicht mehr vorkommen.“ Nicks drohende Worte beunruhigten Tammy zutiefst, aber sie traute sich nicht, ihn jetzt danach zu fragen, wie er das meinte. Dass Nick diesen Vorfall nicht so schnell vergessen würde, war ihm leicht anzusehen. Sein abfälliger Blick besagte ganz klar, dass er Matt dafür gerne windelweich geprügelt hätte und der konnte das sehr gut verstehen. Er würde nicht anders reagieren, wäre er an Nicks Stelle. Die Verachtung in seinen Augen war vollends berechtigt, dachte Matt in tiefer Scham. Wes reagierte typisch wie Wes, als er Tammy entdeckte. Becky und er standen abwartend im Eingangsbereich des Salons und schlürften Kaffee. Als Tammy nun zu ihnen nach vorne ging, nahm er Tammy um die Schulter. Er streichelte ihr liebevoll übers Haar und studierte ihr Gesicht. Seine Miene verdunkelte sich und seine Augenbrauen zogen sich zornig zusammen. „Du verdammter Wichser“, knurrte er über Tammys Kopf weg in Nicks und Matts Richtung. „Du verfluchter Scheißkerl, ich…“
    Noch bevor er auf Matt losgehen konnte, ging Tammy dazwischen. „Das, mein Lieber, ist eine Sache zwischen ihm und mir. Ich bin alt genug, das selbst zu regeln, verlass dich drauf“, unterbrach Tammy ihn und schenkte Wes ein gewinnendes Lächeln. Wes schien kurz zu überlegen, grinste sie dann schief an und erwiderte, „Wie du meinst, Kleine, aber der Kerl hat sie nicht mehr alle.“
    Dann knurrte er leise an Matt gewandt, „Solltest du sie noch mal anfassen, mach ich aus dir Hackfleisch, du Wichser.“ Matt und Wes starrten sich hasserfüllt an, aber innerlich schämte sich Matt ganz schrecklich, denn Wes hatte Recht. Becky blickte besorgt zu Tammy und zog sie in eine feste Umarmung. „Alles klar bei dir?“ fragte Becky ihre Freundin und streichelte dabei über Tammys geschundene Wange. Durch diese liebevolle Geste stiegen Tammy die Tränen in die Augen.
    Schniefend nickte sie und versuchte tapfer, die anrollende Flut zu unterdrücken, was ihr halbwegs gelang. „Geht ihr vor, ich begleiche noch die Unkosten“, wies Nick die anderen an und wandte sich an die Dame an der Kasse. Diese wollte eigentlich die Polizei rufen, aber Wes hatte ihr irgendeine wilde Geschichte von der weggelaufenen Schwester erzählt und als Becky die Geschichte auch noch bestätigte, unterließ sie es dann doch. Allerdings kostete die Aktion Nick einen Hunderter, den er sich von Sid zurückholen würde. Draußen auf der Straße atmete Nick erstmal tief durch. Wes hatte etwa 100 Meter entfernt geparkt und vier Autos vor dem Van entdeckte Nick den SUV. Er seufzte laut. Was zum Geier sollte er nur mit seinen Männern machen? Sid benahm sich wie ein liebeskranker Gockel und vernachlässigte seine Pflichten und Matt stand so unter Spannung, dass es Nick beim Zusehen schmerzte. Allerdings war das, was sein Freund gerade eben mit Tammy veranstaltet hatte, absolut nicht akzeptabel und er musste sich was einfallen lassen. Nick war zwar sicher, wenn Matt bei Tammy erstmal zum Zuge gekommen war, würde sich dessen Anspannung lösen und er wäre wieder in der Spur.
    Aber einen solchen Übergriff würde er unter keinen Umständen dulden. Tammy hatte super reagiert. Sie würde Matt auf jeden Fall leiden lassen, dessen war sich Nick sicher. Außerdem wollte Nick sein Team so wie es war belassen und weder Sid noch Matt austauschen. Nicht nur, dass er ihnen blind vertraute. Nein. Ein Neuzugang bedeutete auch eine potentielle Gefahrenquelle für die Menschen, die sie zu beschützen hatten. Also mussten diese Probleme intern geklärt werden. Er würde erst ein Gespräch mit Matt und Tammy und dann mit Sid und Becky suchen. So weit, so gut – aber ob das half? Nick seufzte tief. Mann und Frau, das ging einfach nicht, ohne in einer perfekten Katastrophe zu enden. Aber er würde Matt unmissverständlich klar machen, dass er ein solches Verhalten einer Frau gegenüber auf keinen Fall tolerieren würde. Er würde Matt einen gehörigen Schrecken einjagen müssen, damit er auch wirklich zu Besinnung kam. Matt lief zwei Schritte hinter Wes und den Frauen her und

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