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Verbotene Früchte - Spindler, E: Verbotene Früchte

Verbotene Früchte - Spindler, E: Verbotene Früchte

Titel: Verbotene Früchte - Spindler, E: Verbotene Früchte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erica Spindler
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alles für uns, Hope. Wir dürfen es nicht verlieren. Auch nicht teilweise. Das wäre die endgültige Schande.“ Er kam um den Schreibtisch herum auf sie zu und blieb vor ihr stehen. „Es bleiben der Schmuck, die Kunstsammlung, der Rolls, unser Haus, das Sommerhaus. Dinge, die uns persönlich gehören.“
    „Was sagst du da?“ fragte sie bebend.
    „Wir müssen zu Geld machen, was wir können.“
    „Großer Gott!“ japste sie. „Wie soll ich unseren Freunden gegenübertreten? Was soll ich ihnen sagen?“
    „Es interessiert mich nicht, was du unseren Freunden erzählst!“
    „Schrei mich nicht an, Philip! Ich habe uns nicht in diese Schwierigkeiten gebracht.“
    „Natürlich nicht“, schnauzte er. „Nicht unsere heilige Hope St. Germaine.“
    „Du hast gesagt, du würdest für mich sorgen, Philip. Wie kannst du dastehen und vom Verkauf unseres Hauses und der Juwelen reden? Wo sollen wir leben? Und was ist mit Glory? Und mit ihrer Zukunft?“
    Ihre Worte schnitten ihm ins Herz, und er wandte sich wieder ab. Er ging zum Schreibtisch, starrte lange darauf und drehte sich erneut zu Hope um. „Ich habe bisher für dich gesorgt und für Glory, und das werde ich auch weiter tun.“
    „Wie?“ fragte sie herausfordernd. „Indem du unser Haus verkaufst?“
    „Wir würden es nicht gleich verkaufen, sondern nur eine Hypothek darauf aufnehmen. Wir stehen nicht sofort auf der Straße.“
    „Bis du auch für diese Hypothek die Zahlungen nicht mehr leisten kannst. Und wie lange wird das dauern, Philip?“ Sie kam zu ihm und legte ihm die Hände auf die Brust. „Zwei Wochen? Zwei Jahre? Zehn?“
    Er straffte sich. „Das reicht, Hope.“
    „Wie konntest du das nur alles zulassen?“ fragte sie und krallte die Finger in seinen Kaschmirpullover, dass die Knöchel weiß hervortraten. „Du dummer Schwächling, wie konntest du nur so … sorglos sein? So kurzsichtig?“
    Ihre Vorwürfe trafen ihn wie Schläge. Er nahm ihre Hände und sah Hope durchdringend an. „Hast du dein Ehegelübde vergessen, Darling?“ Er verstärkte den Druck auf ihre Finger. „Gab es da nicht etwas von lieben und ehren in guten wie in schlechten Zeiten? Lauf lieber gleich zur Beichte. Deine unsterbliche Seele könnte jeden Moment in Flammen aufgehen.“
    „Nur weiter so mit deiner Blasphemie“, tadelte sie leise. „Ich bete trotzdem für dich, Philip.“
    Er schnaubte angewidert und entschied: „Wir werden eine Hypothek auf das Haus aufnehmen, und das Sommerhaus werden wir verkaufen. Der Rolls muss weg, und wenn nötig, sehen wir uns die Kunstkollektion und deine Juwelen an. Wir haben keine andere Wahl.“
    Er ließ ihre Hände los und wandte sich ab.
    „Was ist mit diesem Kapitalgeber? Könnten wir nicht …“
    „Nein, Hope.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar und fühlte sich älter als seine einundfünfzig. Viel älter. Er war ausgebrannt und verbraucht. „Gute Nacht.“
    „Philip?“ hauchte sie kehlig. „Sieh mich an.“
    Er kannte diesen Tonfall. So schnurrte sie nur, wenn sie etwas von ihm wollte. Trotzdem sah er sie an. Er konnte nicht anders.
    Sie schob sich den Hausmantel von den Schultern und ließ ihn zu Boden schweben. Das durchsichtige Nachthemd überließ nun nichts mehr der Fantasie – die vollen Brüste mit den dunklen Spitzen, die schmale Taille, der verlockende Schwung ihrer Hüften und das schwarze Dreieck zwischen den Schenkeln waren deutlich zu sehen.
    Die Kehle wurde Philip trocken, und sein Puls hämmerte geradezu.
    „Komm her.“
    Er tat es, und sie schmiegte sich an ihn. Leicht streichelnd schob sie die Hände seinen Rücken hinauf bis zu den Schultern. Er spürte ihre weichen Brüste, den Venushügel, ihre Wärme und die Verlockung.
    Wie von einem eigenen Willen gesteuert, schlangen sich seine Arme um Hope, die Hände lagen auf ihrem Gesäß. Augenblicklich erregt, presste er die Finger in ihr festes Fleisch und zog sie gegen seine Erektion.
    Sie stieß jenen leisen kehligen Laut aus, der ihn verrückt machte. Er hörte ihn in seinen Träumen und seinen Albträumen und wollte ihn öfter hören, lauter und eindringlicher.
    Sie stand auf Zehenspitzen und drängte ihr Becken an seines. „Aber wir haben eine Wahl“, flüsterte sie an seinem Ohr. Sie ließ die Zungenspitze über die Ohrmuschel wandern und schob sie ins Innere. Philip erschauerte.
    „Nimm das Angebot dieses Kapitalgebers an.“
    Ihr Vorschlag durchdrang zwar die Benommenheit seines Verlangens, ohne es jedoch zu dämpfen. Philip

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