Verbotene Gefuehle
erkannte hängen, und warf ihm eine eiskalte Warnung zu, aber seine Stimme wurde sanft, als er ihr antwortete: „Er hätte eine Lektion verdient, niemand darf dich ungestraft belästigen, aber dir zuliebe kommt er heute noch mal davon.“ Seine Stimme wurde wieder schneidend kalt, als er dem Wolf noch zuwarf: „Aber bleib weg von ihr. Ich werde dich nicht noch mal warnen“ „David, bitte lass uns gehen“, flehte Anna. So gern er diesen Wolf, der noch immer viel zu nah bei Anna stand unschädlich gemacht hätte, Anna hatte Vorrang. Wenn er sie erobern wollte, musste er klug vorgehen. Er sagte jetzt sanft: „Natürlich Anna, bitte komm, ich fahre dich nach Hause.“ Er führte sie zum Auto und öffnete ihr die Tür, allerdings ohne den Wolf aus den Augen zu lassen. Dieser starrte ihnen nach, bis er mit dem Auto vom Platz fuhr.
Anna fühlte sich einem Zusammenbruch nahe, jetzt neben David im Auto, wo das Adrenalin langsam nachlies, begannen ihre Hände zu zittern. Es war, wie einer dieser verdammten Albträume aus denen man einfach nicht aufwachen konnte. Ihr Kopf fuhr erschrocken hoch, als sie merkte, dass der Wagen plötzlich stoppte, Panik stieg in ihr auf, sie konnte ihren Eltern nicht entgegentreten und vor ihren Augen Davids absolut verständliche Fragen beantworten. Als sie nach dem Türgriff langte, um auszusteigen, merkte sie allerdings, dass sie gar nicht vor dem Haus ihrer Eltern standen, sondern am Waldrand, eine gute Meile außerhalb der Stadt, sie blickte verwirrt zu David. Der Brite löste gerade seinen Gurt und wandte sich ihr zu, „ich wüsste jetzt gerne, was hier eigentlich los ist?“, fragte er ernst, und nur der sanfte zärtliche Ausdruck seiner blauen Augen hielt Anna davon ab, völlig zusammenzubrechen. Sie schluckte, „David ich ...“, „warum wolltest du den Wolf schützen? Und sag jetzt nicht, weil du um unsere Tarnung besorgt warst. Denn ob du es glaubst oder nicht, ich bin durchaus in der Lage so etwas zu regeln, ohne uns alle auffliegen zu lassen.“ „Natürlich, ich wollte nicht sagen dass..., ich wollte nur nicht, dass einem von euch etwas passiert?“ „Warum? Wer ist der Mann, und warum sorgst du dich um ihn? Er hat dich offenbar belästigt.“ Anna stöhnte gequält auf, so weit zu ihrem ich kann Zeit schinden Plan, sie starrte stur aus dem Fenster und wich somit seinem Blick aus, sie murmelte: „Weil es meine Schuld ist.“ „Was ist deine Schuld?“ Anna verkrampfte ihre Finger in ihrem Mantelstoff und presste die Lippen aufeinander. Sie konnte hören, wie er neben ihr leise aufseufzte, „Anna ich bin kein Idiot, ich bin mir bewusst, dass dein Leben viel freier war als meines. Ist er dein Liebhaber?“ Geschockt fuhr sie zu ihm herum und starrte ihn entsetzt an. „Bitte Anna sag mir die Wahrheit, das habe ich verdient, findest du nicht?“ Sie blinzelte, um nicht auch noch in Tränen auszubrechen, „Anna bitte“, sagte er sanft, sie gab sich einen Ruck, da der schlimmste Fall nun mal eingetreten war, konnte sie die Karten nur mehr auf den Tisch legen. Sie räusperte sich und begann mit kratziger Stimme zu sprechen: „Du hast recht, David es ist so, dass ich seit Monaten eine Vision habe. Ich sehe immer, wie der Wald brennt und wie der Brand dann von blutigem Regen gelöscht wird und der magische Ort hier im Wald, er ist entweiht. Ich wusste nicht was es bedeutet, bis vor einigen Tagen. Da haben meine Eltern mir erzählt ich wäre das Kind aus der Prophezeiung der Salia, und dass ich dich heiraten muss, weil sonst alles übel enden würde. Ich weiß ja nicht, wie du das alles siehst, aber ich war nicht gerade begeistert. Ich meine ich mag dich David, oder besser gesagt ich mochte den David, den ich damals kannte, es ist ja schon so lange her, aber heiraten, das ist hart. Und dann hat sich die Vision verändert, ich sah dich und da war ein Wolf, die Magie führte mich zu ihm, in der Vision und dann in der Realität. Als ich erkannt habe, dass er ein Werwolf ist, dachte ich die Magie will mir ein letztes Abenteuer gönnen.“ Anna unterbrach sich, als sie sah, wie seine Miene immer verschlossener wurde, und Schmerz in seine Augen trat. Sie senkte schuldbewusst den Blick und fuhr fort: „Es tut mir leid, ich meine für dich, aber ich wollte dieses letzte Geschenk, wenigstens einmal wilde Leidenschaft, bevor ich mein Leben mit Pflicht verbringen muss. Aber als wir dann zusammen waren, da hat er mich als seine Gefährtin erkannt. Und jetzt will er natürlich, dass
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