Verbotene Gefuehle
wir zusammen sind.“ Als sie keine Antwort bekam hob sie zögernd wieder den Kopf, um ihn anzusehen.
David hatte Anna immer geliebt, seit fünfzehn Jahren, und er tat es auch jetzt. Natürlich war ihm klar gewesen, dass sie seine Gefühle vermutlich nicht erwiderte, aber zu hören, wie furchtbar ihr eine Verbindung mit ihm erschien, und dass sie mit dem Wolf geschlafen hatte, weil sie dachte von ihm keine Leidenschaft bekommen zu können, tat weh. Er brauchte seine ganze Selbstbeherrschung, um sie seinen Schmerz und seine Eifersucht nicht sehen zu lassen. Als sie ihn wieder ansah fragte er leise, und seine Stimme war heiserer als ihm lieb war, „und willst du das auch? Mit ihm zusammen sein.“ Sie schloss gequält die Augen und flüstere leise: „Ich weiß es nicht, es ist alles so verwirrend.“ Also nicht nur Sex, sie mochte den Kerl, er fühlte sich, als ob jemand einen Dolch immer tiefer in sein Herz treiben würde. Aber er würde nicht aufgeben, Anna gehörte zu ihm und er würde sie dazu bringen ihn zu wollen, egal was er dafür tun musste. Er zwang sich sanft nach ihren Händen zu greifen, obwohl er sie am liebsten in seine Arme gerissen hätte, „Anna ich liebe dich, das habe ich seit damals immer getan“, sie unterbrach ihn: „David ich ...“, „nein, bitte lass mich ausreden. Als ich hörte, dass wir nun heiraten sollen, hat mich das sehr glücklich gemacht, und ich hatte natürlich gehofft, dass du es auch so empfinden würdest. Aber ich akzeptiere auch, dass du es anders siehst. Wir müssen heiraten, wegen der Prophezeiung, das weißt du. Ich habe nur eine Bitte an dich, gib mir nur die Chance dich für mich einzunehmen. Lern mich neu kennen, so wie ich jetzt als Mann bin, nicht als Junge. Lass mich dir zeigen, was ich dir bieten kann, ich meine nicht Geld oder Macht, und von beidem kann ich dir reichlich geben, ich meine etwas, was dir nur ein Hexer geben kann. In der Magie kann man sich unglaublich nahe kommen, wir könne soviel teilen. Und vielleicht kannst du mich eines Tages auch so lieben, wie ich dich liebe. Aber selbst wenn nicht, du wirst es immer gut bei mir haben, du bist mein Leben Anna. Wirst du das für mich tun? Mir nur diese Chance geben?“ Es kostete ihn soviel ihr nur einen Strohhalm zu reichen, wenn er ihr doch am liebsten alles von sich gegeben hätte, aber er durfte sie nicht verschrecken, wenn er jemals etwas anderes als Pflichterfüllung von ihr haben wollte. Wenn nur dieser verdammte Wolf nicht wäre. Zögernd erwidere sie den Druck seiner Finger, sah ihm ernst in die Augen und flüsterte leise: „Das ist das Wenigste, was ich für dich tun kann. Aber David ich habe zwei Bitten.“ „Natürlich, alles was du willst“, „Könntest …, könntest du meine Eltern in dem Glauben lassen es wäre alles in Ordnung, ich will sie nicht beunruhigen. Und … und ich möchte dass du Patrick, ich meine den Wolf in Ruhe lässt, er kann ja nichts dafür, dass die Magie ihm diesen Streich gespielt hat.“ Patrick, er biss die Zähne einen Moment frustriert aufeinander, sie bat für den Wolf, am liebsten hätte er den Mistkerl der sich zwischen ihn und Anna stellte auf der Stelle getötet, aber er begriff, dass er damit all seine Chancen bei Anna verspielen würde. Er zwang sich zu einem ruhigen, sanften Tonfall, „Habe keine Angst Anna, ich bin nicht dein Feind. Deine Eltern werden nichts mitbekommen. Und was Patrick angeht, solange er nicht mich, dich oder sonst jemand von unseren Leuten angreift ist er sicher vor mir, das verspreche ich.“ „Danke David“, hauchte sie, löste ihre Finger aus seinen und fiel ihm um den Hals. Es war eine Umarmung für einen Freund, nicht für einen Mann aber dennoch füllte eine Wärme Davids Brustkorb, die er sonst aus seinem Leben nicht kannte, er drückte sie sanft an sich und vergrub das Gesicht in ihrem Haar.
5.Kapitel
David hatte Anna Zuhause abgesetzt, war nur kurz mitgekommen um ihre Eltern zu begr üßen und war wieder gefahren. Sie hatten ihm zwar angeboten bei ihnen im Gästezimmer zu wohnen, aber das hatte er abgelehnt. Er hatte sich im Vorfeld ein kleines Häuschen am Stadtrand gemietet, es war besser, wenn Anna und ihre Eltern nicht zu viel von seiner kalten einsamen Welt zu sehen bekamen, das würde sie nur unnötig erschrecken. Und nun kam ihm das gelegen, denn er musste etwas gegen diesen Wolf unternehmen. Unterwegs hatte er beim Sheriff gehalten, und sich, unter dem Vorwand um Anna besorgt zu sein über den Fremden
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