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Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner

Titel: Verbotene Gefühle - prickelnd wie Champagner Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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unterdrücken, und das würde ihr in Aspen sehr zugutekommen.
    Denn dort würde sie nicht nur in einer ihr völlig fremden Umgebung leben, nein, sie würde auch mit einer neuen Familie zurechtkommen müssen. Aber er war ziemlich sicher, dass sie das schaffen würde. Doch wie war es mit den Jarrods, ihren neuen Geschwistern? Dass sie geschockt gewesen waren, als sie von ihrer neuen Halbschwester erfahren hatten, hatte ihn nicht weiter erstaunt. Aber Guy und Blake hatten ausgesprochen feindselig reagiert, was Christian überrascht hatte. Falls sie nun also ihren Zorn auf den Vater an Erica auslassen wollten, musste er, Christian, eingreifen.
    Um sie zu schützen? Seltsam, dass er so empfand, obgleich er sie doch kaum kannte. Andererseits brauchte sie seine Unterstützung, denn ihr ganzes Leben hatte plötzlich eine total andere Wendung genommen. Und er würde nicht zulassen, dass die Zwillinge ihr diesen Neuanfang schwerer machten, als er sowieso schon war.
    „Gibt es noch etwas, das Sie mir sagen sollten?“ Fragend sah Erica ihn an.
    Christian schreckte aus seinen Gedanken auf. „Nein, wieso?“
    „Weil Sie gerade so zornig aussahen, als wollten Sie gleich das Messer zücken.“
    „Oh … nein.“ Offenbar gelang es ihm an diesem Tag nicht, sein sonst schon berühmt-berüchtigtes Pokergesicht aufzusetzen. „Ich habe nur gerade an verschiedene … äh … Aufgaben gedacht, die in Aspen auf mich warten.“
    „Richtig, Sie wohnen ja auch dort.“
    „Mein Haus steht sogar auf dem Besitz der Jarrods. Don hat damals darauf bestanden. Er wollte seinen Anwalt möglichst in der Nähe haben.“
    „Sehr praktisch.“
    „Ja, irgendwie schon. Es war mir auch alles sehr vertraut. Ich bin in Aspen aufgewachsen und habe schon als Teenager bei den Jarrods gejobbt.“
    „Dann kannten Sie ja meinen …“ Erica stockte. „… Donald Jarrod schon lange.“
    Christian nickte. „Ja, bereits als Kind.“
    „Und seine Kinder auch?“
    „Sicher. Wir haben zwar nicht zusammen gespielt, aber ich kannte sie natürlich. Als ich später für ihren Vater gearbeitet habe, hatte ich verständlicherweise mehr mit ihnen zu tun.“
    „Und wie sind sie so?“
    Er antwortete nicht gleich, sondern sah sich nach dem Kellner um. „Vielleicht sollten wir mal etwas bestellen.“
    „Ich habe keinen Hunger.“
    „Nein?“ Das hätte er sich eigentlich denken können. Sie war noch viel zu aufgewühlt. „Wirklich nicht?“
    „Nein. Bitte, sagen Sie mir, wie Dons Kinder auf das Testament reagiert haben. Waren sie wütend? Erwartet mich ein Hinrichtungskommando, wenn ich nach Colorado komme?“
    Er lächelte vorsichtig. „Nein, nein, keine Sorge. Ich gebe zu, sie waren genauso verblüfft wie Sie. Aber sie sind nett. Sie werden sich damit abfinden.“
    Erica seufzte schwer. „Das werden wir wohl alle irgendwie tun müssen.“
    Du wirst es schaffen . Sie konnte eine Menge aushalten, das hatte er gleich gemerkt. „Ich bin ehrlich gesagt überrascht, wie gut Sie mit der ganzen Sache umgehen. Ich hatte befürchtet, sehr viel mehr Überzeugungsarbeit leisten zu müssen.“
    Langsam schüttelte sie den Kopf. „Ich habe zwar gerade festgestellt, dass mein ganzes Leben auf Lügen aufgebaut war“, sagte sie leise und sah Christian mit ihren großen Augen traurig an. „Aber mir bleibt keine andere Wahl. Ich muss endlich die Wahrheit erfahren. Ob Sie das verstehen können, weiß ich nicht. Aber es ist beinahe wie ein innerer Zwang. Das hat nichts mit dem Erbe an sich zu tun. Don Jarrods Geld brauche ich nicht. Es geht um mich persönlich. Ich muss herausfinden, wer ich wirklich bin.“
    Am liebsten wäre Christian aufgesprungen und hätte sie in die Arme genommen, um sie zu trösten – und um sie zu berühren. Aber er wusste, das würde ihn nicht zufriedenstellen. Er wollte mehr. Also bemühte er sich um einen sachlichen Tonfall. „Das begreife ich sehr gut. Sie müssen Ihre beiden Leben kennenlernen, um sich dann für eins entscheiden zu können.“
    „Ja, genauso ist es“, sagte sie, überrascht, dass er sie so gut verstand. Dann wandte sie den Kopf und blickte schweigend aus dem Fenster. Christian ließ ihr Zeit, er konnte sich vorstellen, wie ihr zumute war. „Noch heute Morgen“, fing sie schließlich leise wieder an zu reden, „war ich der Meinung, ein ziemlich langweiliges Leben zu führen. Alles war zur Routine geworden. Und nun ist auf einmal alles anders. Nichts ist mehr, wie es vorher war, und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen

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