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Verbotene Geliebte des Scheichs

Verbotene Geliebte des Scheichs

Titel: Verbotene Geliebte des Scheichs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Hewitt
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über flogen sie die Azahar-Wüste und schließlich die Hauptstadt Calistas, Serapolis . Sie erinnerte Kalila an Makaris und erschien ihr gleichzeitig faszinierend in ihrer Fremdheit. Zwischen einer Ansammlung von Gebäuden mit flachen Dächern erspähte sie einen großen Marktplatz.
    Und dann kam der Palast ins Bild. Er lag auf einer Anhöhe und war aus einem ähnlich hellgelben Sandstein wie der in Zaraq. Eingebettet in eine ebenso grüne Oase wie der Garten, den ihr Vater für ihre Mutter angelegt hatte, zeugte sein schlichtes, elegantes Design von erlesenem Geschmack und Jahrhunderten königlicher Herrschaft.
    Der Privatjet über flog den Palast, hielt auf den Flughafen zu, und nachdem er gelandet war, verließ Aarif als Erster den Flieger, ohne sich einmal nach Kalila umzuschauen. Am Fuß der Gangway wartete eine schwarze Limousine. Aarif setzte sich neben den Chauffeur, während Juhanah und Kalila hinten im Fond Platz nahmen.
    Weder die breiten, von hohen Palmen gesäumten Straßen, die sich der kahlen Wüstenregion anschlossen, noch der Wechsel zwischen traditionellen Bauten und moderner Architektur konnten Kalila begeistern. Dazu war sie viel zu erschöpft. Körperlich wie emotional.
    Sie wollte endlich allein sein und schlafen … um zu vergessen. Wenigstens für eine kurze Zeit.
    Der Palast lag am Rand der Altstadt. Als sie vor dem Haupteingang hielten, trat ihnen ein livrierter Diener entgegen, um sie zu begrüßen. Seine professionelle Blasiertheit konnte nicht darüber hinwegtäuschen, wie sehr ihn Kalilas äußeres Erscheinungsbild irritierte.
    „Die Prinzessin ist von der Reise völlig erschöpft“, erklärte Aarif dem konsternierten Hofangestellten in kühlem Ton, worauf der sich sichtbar zusammenriss. „Zeigen Sie ihr und ihrer Begleiterin bitte die Gästezimmer und sorgen Sie dafür, dass es ihnen an nichts mangelt.“ Damit wandte er sich ab und verschwand im Palast.
    Kalila schaute ihm nach und fragte sich, wann sie ihn wohl wiedersah. Instinktiv wusste sie, dass Aarif sie von nun an, so gut es ging, meiden würde. Ergeben folgte sie dem Diener durch den imposanten Eingang ins Palastinnere. Von der prächtigen Halle aus wurden Juhanah und sie von einem wartenden Zimmermädchen eine gewundene Treppe hinauf ins Obergeschoss geführt. Dort ging es einen langen mit alten Steinfliesen ausgelegten Gang entlang, durch dessen in maurischem Stil gehaltenen Fenstern sich ein weiter Blick über die Wüste bot.
    Obwohl der königliche Palast am Rande des Altstadtviertels von Serapolis lag, öffneten sich die Fenster der Frauenquartiere zum Palastgarten hin. Der erinnerte Kalila einerseits stark an den Garten in Zaraq, wirkte aber gleichzeitig schrecklich fremd.
    Alles erschien ihr plötzlich fremd … sogar sie selbst. Noch vor vierundzwanzig Stunden hätte niemand gedacht – am wenigsten die Prinzessin –, dass sie sich derart skandalös benehmen könnte, wie sie es getan hatte!
    Kalila seufzte, und Juhanah warf ihr einen besorgten Blick zu.
    „Du musst schrecklich müde sein, Kind. Ich lasse dir am besten gleich ein Bad ein.“
    Ihr Schützling nickte, dankbar für die liebevolle Fürsorge. „Das ist sehr lieb von dir, Juhanah.“
    Während sie im angrenzenden Bad das Wasser rauschen hörte, schaute Kalila sich in dem ihr zugewiesenen Gemach um. Es war ein schlichter Raum, dennoch edel und mit allem notwendigen Komfort ausgestattet. Am Fuß des breiten Bettes mit der weißen Leinenüberdecke stand eine antike Truhe aus Zedernholz. An der Wand gegenüber befanden sich der dazu passende Schreibtisch und ein gerahmter Spiegel.
    Wenige Minuten später zog Kalila sich ins Bad zurück, das mit jedem erdenklichen Luxus ausgestattet war. Angefangen von einer üppigen, in den Boden eingelassenen Marmorwanne, über dicke, kuschelige Badetücher bis hin zu dezent parfümierten Badeessenzen, deren entspannendes Aroma sie tief einsog, als sie sich ins heiße Wasser sinken ließ.
    Es war eine wahre Wonne, all den Sand und Dreck endlich abwaschen zu können. Danach würde sie sich sauber und wie neu fühlen. Und wieder ganz sie selbst?
    Aber wer war sie?
    Je länger und intensiver Kalila darüber nachdachte, desto unerreichbarer erschien ihr die Antwort. Sie fühlte sich gefangen zwischen zwei Welten. Zwischen Pflicht und Begehren …
    Juhanah klopfte an die Badtür. „Alles in Ordnung da drinnen, Prinzessin?“
    „Ja, mir geht es gut“, rief Kalila zurück. Juhanahs Fürsorge rührte sie einerseits, vertiefte

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