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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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Der See soll in der letzten Eiszeit entstanden sein und beherbergt auf seinem Grund angeblich pyramidenartige Steinstrukturen, die Schätzungen zufolge mindestens 12000 Jahre alt sein könnten.

    Im Süden Wisconsins entdeckte Nathaniel Heyer bereits 1836 eine kleine Pyramide, die er »Atzalan« taufte. Ihr Alter wurde auf rund 1000 Jahre geschätzt. Und in der Tat, auch die Indianer Nordamerikas haben Pyramiden und andere Kulthügel errichtet. Allerdings nicht aus Stein, sondern aus Erde. Sie sind heute unter der Bezeichnung »Mounds« bekannt und befinden sich vor allem im Südosten der USA; allein im Gebiet von Ohio sollen es an die 12000 sein. Man geht davon aus, dass sie bis zu 3200 Jahre alt sind. Vielleicht reichen ihre Ursprünge aber sogar noch weiter in die Vergangenheit zurück. Gisela Ermel schreibt in Das Moundbilder Phänomen:
     
     
    » E ines Tages jedoch, vor mehr als 5000 Jahren, versammelten sich primitive Jäger und Sammler im Gebiet des damaligen Flussbettes des Arkansas River, um erstmals eine geplante Erdwerkanlage zu errichten.«
     
    5000 Jahre, das wäre schon ein ansehnliches Alter. Aber nichts im Vergleich zur möglichen Entstehungszeit jener merkwürdigen Bauwerke, über die Leon E. Seltzer bereits 1862 in der Columbia Lippincot Gazette of the World 1862 geschrieben hatte:
     
     
    » R ock Lake. Auf dem Grund des Sees sind große Steinpyramiden, von denen angenommen wird, sie seien von prähistorischen Indianern errichtet worden.«

     
    Im Laufe der folgenden Jahre mehrten sich die Hinweise. Als – wahrscheinlich im Sommer 1900 – das Gebiet um den Rock Lake von einer großen Dürre heimgesucht wurde, die zur Folge hatte, dass der Wasserspiegel des Sees sank, fielen Lee Wilson, dem Bürgermeister von Lake Mills, und seinem Bruder Claude beim Fischen steinerne Strukturen auf dem Grund des Rock Lake auf. Da sich zu der Zeit jedoch noch niemand sonderlich für ihre Sichtung interessierte, geriet die Entdeckung bald wieder in Vergessenheit.
    Bis im Frühjahr 1936 ein gewisser Victor S. Taylor meldete:
     
     
    » V ier Pyramiden auf dem Grund des Rock Lake entdeckt, womöglich indianischen Ursprungs, vielleicht von Azteken erbaut.«
     
    Die Idee, dass die Azteken dort irgendetwas gebaut haben könnten, war allerdings – buchstäblich – ziemlich weit hergeholt. Denn sie lebten im mexikanischen Hochland, und das ist alles andere als nur einen Katzensprung vom Rock Lake entfernt.
    Doch Taylors Meldung kam auch Dr. B. W. Saunders zu Ohren, der als Herausgeber eines Reiseführers für die USA ein natürliches Interesse an möglichen Sehenswürdigkeiten jedweder Art hatte. Er plante eine Tauchexpedition zu den rätselhaften Bauten, fand jedoch niemanden, der sein Vorhaben finanzierte.
    Der Geologe Professor Ernst F. Bean und der Historiker Dr. Charles E. Brown nahmen sich ebenfalls vor, die infrage stehenden Ruinen zu untersuchen, aber auch daraus wurde
nichts. Die mutmaßlichen Bauten im Rock Lake fielen erneut der Vergessenheit anheim.
    Nicht so jedoch bei Rekord- und Tiefseetaucher Max Gene Nohl, der sich 1937 mit einem kleinen Boot auf den See begab. Dabei zog er einen an einem Seil befestigten schweren Eisenklotz über den Grund. Mit dieser einfachen Hilfskonstruktion gelang es ihm, die Position der seltsamen Unterwasserformation genauer zu bestimmen. Nach mehreren Tauchgängen meinte er schließlich, tatsächlich eine Pyramide gefunden zu haben, fast genau in der Mitte des Sees. Er notierte:
     
     
    » D ie Pyramide hat die Gestalt eines gekippten Kegels. Oben befindet sich eine kleine, quadratische Plattform, Kantenlänge 1,4 Meter. Kantenlänge am Boden: 5,43 Meter. Höhe: 8,83 Meter. Offenbar besteht die Konstruktion aus glatten, in Mörtel gesetzten Steinen. Sie ist weitgehend von einem grünlichen Schaum überzogen, der sich aber leicht wegkratzen lässt, zum Teil treten die Steine offen zutage, sind dem Wasser direkt ausgesetzt.«
     
    Leider stießen Nohls Beobachtungen in der Öffentlichkeit auf taube Ohren, und so vergingen weitere 30 Jahre, ohne dass das Geheimnis gelüftet wurde.
    Am 30. Juli 1967 schließlich verschlug es eine Gruppe von sieben Tauchern in den See, zu denen auch ein John Kennedy aus Lambard gehörte. Von allen Teilnehmern blieb er am längsten unter Wasser. Kurz bevor ihm die Luft knapp wurde, sah er plötzlich eine Plattform von sechs mal zwölf
Metern Größe, die circa 1,50 Meter hoch war, und brach eilig drei Fragmente davon ab, um sie zu

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