Verbotene Geschichte
also, zu der die Höhlen noch nicht unter Wasser lagen.
Beheimatet der Rock Lake nun aber tatsächlich Zeugnisse einer untergegangenen Zivilisation, die älter war als die der Ägypter oder Sumerer? Oder haben doch die Skeptiker mit ihrer Behauptung recht, es handele sich um einfache und nicht einmal besonders alte Bauten indianischen Ursprungs, wie man sie überall in den USA findet und die nicht aus Stein sind, sondern aus Erde?
Der Weltreisende und Bestsellerautor Walter-Jörg Langbein, der sich in seinem Buch Bevor die Sintflut kam auch mit dem Rock-Lake-Phänomen auseinandergesetzt hat, schrieb mir in einer E-Mail am 21. Januar 2010:
» S teinerne Pyramiden von Indianern sind mir keine bekannt.«
Das Rätsel auf dem Grund des Felsensees wird also – vorerst zumindest – eines bleiben.
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DER FUND VON AIUD – DES RÄTSELS NÄCHSTER TEIL
Manche meiner Leser kennen das Rätsel des Aluminium-Objektes von Aiud, Rumänien, sicher schon aus Historia Mystica (2009) oder früheren Veröffentlichungen von mir. (Erstmalig berichtete ich darüber bereits 1996 in meinem Buch Göttliche Zeiten .)
Für alle anderen hier zunächst eine Zusammenfassung der bisherigen Ereignisse:
1973 (nicht 1974) wurde in 10 Metern Tiefe in einer Sandabbaukuhle bei Aiud nahe dem Fluss Mures ein sonderbarer Fund gemacht. Wie sich nach der Reinigung des Objekts vom hart verkrusteten Sand herausstellte, handelte es sich um einen künstlichen »Keil« aus Metall von rund 20 Zentimetern Länge, 13 Zentimetern Breite und sieben Zentimetern maximaler Höhe. Oben befindet sich ein 3,5 Zentimeter großes Loch, das sich in 4,7 Zentimetern Tiefe innerhalb des Objektes mit einer zweiten Bohrung trifft. Diese 1,8 Zentimeter kleine Bohrung führt von der vermuteten Rückseite in das Objekt. Gewicht des Fundes: 2,3 Kilogramm (siehe Bildteil).
Da mit diesem Sandklumpen zusammen »verbacken« auch zwei Knochen (ein Stück Beinknochen und ein Zahn) von einem Mastodon gefunden wurden, einem längst ausgestorbenen Urtier, schossen schnell Spekulationen ins Kraut, insbesondere im Kreise grenzwissenschaftlich Interessierter. Und so streiten sich die Geister, seit das Thema durch einen Artikel des Rumänen Florin Gheorghita 1992 in Ancient Skies weithin bekannt wurde. Zu denken geben insbesondere eine rätselhafte Oxidschicht und natürlich die beiden Knochenfunde. Die einen vermuten, der Fund könnte 100000 Jahre oder mehr alt sein, andere halten ihn für Schrott aus modernen Zeiten.
1995 konnte sich mein Kollege Michael Hesemann in Cluj-Napoca davon überzeugen, dass der zuvor als »verschollen« geltende Fund tatsächlich noch existiert. Zusammen mit ersten Fotos des Objektes publizierte er Anfang 1996 einen entsprechenden Artikel in Magazin 2000 (Nr. 108, 1/1996). Der Schweizer Forscher und Autor Luc Bürgin und später dann auch ich nahmen diese Bilder in unsere Bücher auf.
Und dann geschah erst einmal lange gar nichts mehr.
Ende 2008, als ich für mein Buch Historia Mystica recherchierte, waren die Ergebnisse, was den Keil von Aiud betrifft, zunächst einmal mager. Es war mir partout nicht möglich, ihn aufzuspüren. Ja, nicht einmal das Institut, das Hesemann 1995 besucht hatte, gelang es mir zu finden. Von einer rumänischen Kollegin erfuhr ich stattdessen, dass man vor Ort in der Stadt Cluj-Napoca auf entsprechende Anfragen ausgesprochen abweisend reagiere – man wisse nichts von irgendeinem ominösen Aluminiumfund. Und für mich als Ausländer würden die Chancen bestimmt noch
schlechter stehen. Nachdem ich diese Fakten und Fotos über die Forschungsgesellschaft für Archäologie, Astronautik und SETI (A.A.S.) in dem Magazin Sagenhafte Zeiten publizierte, wurde das Thema – vor allem im Internet – erneut diskutiert.
Für mich war das Ansporn genug, der Sache mit frischem Elan noch einmal nachzugehen. Ich schaltete die Rumänische Botschaft in Berlin, die Deutsche Botschaft in Bukarest, das Rumänische Konsulat in Bonn sowie andere Behörden und Institute ein. Meine Hartnäckigkeit sollte sich auszahlen. Denn am 26. Januar 2010 bekam ich eine Nachricht von der rumänischen Botschaftssekretärin Adriana Winkler. Wie mir mitgeteilt wurde, hatte sie das Muzeul National de Istorie a Transilvaniei als Aufbewahrungsort des von mir gesuchten Objektes ausfindig gemacht. Dort kam ich in Kontakt mit der Archäologin Dr. Carmen Ciongradi, die sich ausgesprochen kooperativ zeigte.
Erstaunliches stellte sich heraus: Die Ergebnisse
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