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Verbotene Geschichte

Verbotene Geschichte

Titel: Verbotene Geschichte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L Fischinger
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wie die ägyptischen. Und nicht nur, dass Jahrtausende zwischen ihnen liegen, was die Zeit ihrer Errichtung betrifft – bei genauerem Hinsehen bemerkt man auch sonst deutliche Unterschiede.
     
    Interessanter ist nach meinem Dafürhalten die Vielzahl archäologischer Funde in Amerika, die aus einer Zeit weit vor Kolumbus stammen und deren Ursprung auf die Alte Welt verweist. Hier nur einige Beispiele:
    • Die monumentalen Steinköpfe der Olmeken (ca. 1500- 400 vor Christus) in Mexiko erinnern zweifellos an schwarze Afrikaner.
    Hierzu ein interessantes Detail: Der Geschichtsschreiber Petrus Martyr von Angleria (1459-1525) wusste kurz nach Kolumbus’ Amerika-Abenteuer zu berichten, dass die Ureinwohner der Neuen Welt dunkelhäutige Menschen (»Äthiopier«) als Sklaven hielten; eine Behauptung, die der Mönch Gregorio Garcia in seinem Geschichtswerk Origen de los Indios en el Nuevo Mundo 1607 bestätigte. Fragt sich bloß: Wann und wie sind diese dunkelhäutigen Menschen nach Amerika gekommen?
    • 1933 wurden in Tecaxic-Calixtlahuaca (nicht weit von Mexico City) 37 Gräber aus der Zeit zwischen 1476 und 1510 entdeckt. Unter den Grabbeigaben befand sich ein 2,5 Zentimeter kleiner Tonkopf, der keinerlei Ähnlichkeiten mit aztekischer Kunst aufweist. Die naturrealistische Figur trägt einen Bart und die Gesichtszüge eines Europäers. Auf dem Kopf hat sie einen Pileus, eine Filzkappe, die im klassischen Altertum hauptsächlich von Fischern und Seeleuten getragen wurde. Das Fundstück wurde auf dem 35. Amerikanisten-Kongress 1962 als »Römerkopf« präsentiert, konnte aber erst dreißig Jahre später mithilfe der Thermolumineszenzmethode datiert werden. Demnach stammt die Tonarbeit aus dem dritten Jahrhundert. Aber wie konnte das Objekt nach Mexiko gelangen?
    • Ebenso rätselhaft ist die Tafel von Paraiba (auch: Inschrift von Parahyba), die im brasilianischen Pauso Alto gefunden worden sein soll. In einer Abschrift des Steins (das Original war verschollen) meinte Dr. Ladislaus Neto, Direktor des Nationalmuseums in Rio de Janeiro,
1872 einen Text der Phönizier zu erkennen. Jahrzehnte später nahm sich der Schriftexperte Cyrus H. Gordon (1908-2001) von der Universität von Pennsylvania des Textes erneut an und bestätigte Netos Erkenntnisse. Gordons Auffassung nach war er 2599 Jahre alt. Doch er wolle ja nur die Feierlichkeiten zum 500. Geburtstag Pedro Álvarez Cabrals (1467-1526) stören, des offiziellen Entdeckers Brasiliens, hielten Kritiker ihm entgegen, als er die Ergebnisse seiner Analysen veröffentlichte. Mittlerweile verdichten sich allerdings die Hinweise darauf, dass es sich bei der geheimnisvollen Tafel um eine Fälschung handeln könnte.
    • In der Alten und der Neuen Welt gab es rätselhafte Schädeldeformationen, die ich bereits in »Historia Mystica« (2009) diskutierte. Warum verformte hier wie dort offenbar die Herrscherkaste die Schädel ihrer Kinder in längliche Formen? Geschah das unabhängig voneinander?
    • Linguistischen Studien zufolge bestehen zahlreiche Parallelen zwischen dem Idiom, dessen sich die Maya bedienten, und verschiedenen semitischen Sprachen, wie sie etwa Charles Berlitz dokumentierte.
    • Cotton Mather (1663-1728) fand 1712 in Massachusetts Steine mit keltischen Ogham-Inschriften. Die Royal Society of London dokumentierte den Fund zwar, sah sich aber außerstande, eine einleuchtende Erklärung dafür zu geben. Grund war, dass diese Europäische Schrift erst 72 Jahre später von Charles Vallencey übersetzt werden konnte. Wie also konnte ein sinnvoller Text in einer europäischen Sprache schon 1712 in Amerika gefunden
werden, die damals noch keiner verstand? Sogar erst ab 1975 bestätigen Sprachexperten der Harvard Universität, dass es eine Schrift wie die auf dem Fund von Massachusetts (ohne Vokale) in Europa gab. Fälschung ausgeschlossen!
    • An einem Felsvorsprung im Hidden Mountain (Bundesstaat New Mexico) findet sich die Botschaft eines Phöniziers namens Zakyneros eingeritzt. In griechischen, phönizischen und kanaanäischen Lettern erzählt der Text angeblich die Lebensgeschichte des Mannes, den es nach Informationen der Übersetzerin Dixie Perkins vor 2400 Jahren ins Exil getrieben hatte.
    • Der präkolumbianische Reiseverkehr zwischen den Kontinenten scheint aber auch in umgekehrter Richtung funktioniert zu haben. So gibt es jedenfalls Hinweise darauf, dass 62 nach Christus aus Amerika kommend Indianer an Germaniens Küsten strandeten, dort gefangen genommen

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