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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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Stunden Suche. Natürlich war es im allerletzten Karton.“
    „Hast du schon nachgesehen?“
    „Nein, dazu hatte ich noch keine Zeit. Ich war bei der Post und habe ein paar Kartons nach Hause geschickt. Dann bin ich mit einem Taxi hergekommen. Ich muss noch ganz staubig sein, denn ich bin in den hintersten Ecken herumgekrochen.“
    „Dann lass uns schnell nachsehen.“
    Sie schlugen das Buch auf und blätterten hastig die Seiten um, bis sie bei B waren. Dann sahen sie sich die Fotos alle genau an, nur war Madeline nicht darunter.
    Kopfschüttelnd ließ Cara sich zurückfallen. „Aber es gab sie doch, oder nicht? Wir haben sie uns doch nicht ausgedacht?“
    „Nein, natürlich gab es sie.“ Auch Rowena konnte sich nicht erklären, warum Madeline nicht zu finden war.
    Doch plötzlich richtete Cara sich hastig auf. „Vielleicht hat sie kein Bild von sich machen lassen. Dann musst du ganz am Schluss nachsehen. Da stehen die Namen derjenigen, von denen es kein Foto gibt.“
    Und tatsächlich. Nach Deirdre Zimmermanns Bild kam Madeline Burch, als erste auf der Namensliste. „Tatsächlich, es gibt kein Bild von ihr. Mist!“, schimpfte Cara, doch im nächsten Augenblick hellten sich ihre Gesichtszüge auf. „Vielleicht ist sie auf irgendeinem anderen Bild drauf. War sie in einer Sportmannschaft? Oder vielleicht in dem Debattierclub? Oder der Theatergruppe?“
    „Soweit ich mich erinnern kann, war sie immer sehr für sich und hat nie irgendwo mitgemacht“, meinte Rowena. „Aber ich kann mich auch irren.“
    Also gingen sie das Buch Seite für Seite sehr sorgfältig durch und sahen sehr genau hin, wenn jemand auch nur im Entferntesten Madeline ähnelte. Das war mühsam, denn alle trugen die gleiche Schulkleidung. Doch ohne Erfolg, Madeline war auf keinem Foto zu finden.
    „So was Blödes!“ Cara ließ sich enttäuscht zurücksinken. „Nun bist du ganz umsonst gekommen.“ Sie brütete ein paar Sekunden vor sich hin. Doch dann richtete sie sich wieder auf und lächelte die Freundin an. „Aber jetzt zu deinem Lover. Wie heißt er?“
    „Colin Middlebury.“
    „Was?“ Gespannt sah Cara Rowena an. „Doch nicht zufällig der Colin Middlebury, der sich um einen bestimmten Senator bemüht, damit der International Tech Treaty , der Vertrag gegen die Internetspione, Gesetzesvorlage wird?“
    „Ich wusste nicht, dass du ihn kennst.“
    „Ich kenne ihn nicht, ich habe nur von ihm gehört. Er ist ein Earl und hat jede Menge Geld. Und ich weiß, dass du mit solchen Männern schon früher zu tun hattest. Männer, die die Unterstützung deines Daddys brauchten.“ Dabei sah sie die Freundin kopfschüttelnd an.
    „Aber er ist anders“, protestierte Rowena, merkte aber selbst, wie halbherzig das klang.
    „Wie lange kennst du ihn denn schon?“
    „Ein paar Wochen.“
    „Und wie gut kennst du ihn?“ Das klang sehr misstrauisch.
    Rowena spürte, wie die warme Sicherheit der gestrigen Nacht sie wieder verließ. „Ich weiß, was du denkst. Aber so ist es nicht. Wir haben auch keine echte Beziehung, sondern nur eine gute Zeit miteinander“, versuchte sie sich zu verteidigen.
    „Ach, Row.“ Cara griff nach Rowenas Händen und drückte sie zärtlich. „Entschuldige. Ich wollte dich nicht traurig machen. Ich sorge mich nur um dich. Du hast so viel durchmachen müssen. Und ich will nicht, dass so etwas noch mal passiert.“
    „Wenn du mit ihm sprichst, wirst du sehen, dass er anders ist.“
    „Kommt er denn her?“
    „Ja. Das hat er gesagt. Im Augenblick hat er eine Besprechung mit meinem Vater.“
    Das schien Cara nicht gerade zu beruhigen. Skeptisch zog sie eine Augenbraue hoch. Aber Rowena war überzeugt, dass sie anders empfinden würde, wenn sie Colin kennenlernte. Im Grunde war es vollkommen gleichgültig, was Cara von ihm hielt. Denn wenn die Freundinnen sich das nächste Mal wiedersahen, war die Sache mit Colin längst vorbei und er wieder in England.
    Das Lunch wurde serviert, und beide aßen schweigend. Als Rowenas Telefon sich meldete, zog sie es schnell aus der Tasche. Eine Nachricht von Colin, wie sie vermutet hatte. Er könne nicht kommen, etwas sei dazwischengekommen, aber er würde sie nachher im Hotel treffen. Enttäuscht steckte sie das Telefon wieder ein.
    „Er kann nicht kommen“, sagte sie leise, ohne die Freundin anzusehen. Warum ließ sie sich nur so schnell von Caras Misstrauen anstecken? Selbst wenn die Freundin recht hatte, was spielte das für eine Rolle? Sie hatte Sex mit Colin, das war

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