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Verbotene Kuesse am Pool

Verbotene Kuesse am Pool

Titel: Verbotene Kuesse am Pool Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Celmer
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alles. Das bedeutete nicht, dass er nicht auch mit anderen Frauen zusammen sein konnte. Wahrscheinlich hatte er auch hier in Washington jemanden und sicher ein oder zwei Frauen in England.
    „Row, es tut mir so leid.“ Cara sah die Freundin schuldbewusst an. „Du scheinst den Mann zu mögen, und ich habe ihn dir vermiest. Dabei weiß ich gar nichts über ihn, bin ihm noch nie begegnet. Ich bin sicher, er ist ein wunderbarer Mensch.“
    Rowena nickte nur. Das nützte jetzt auch nichts mehr. Cara hatte sie von ihrer rosaroten Wolke geholt.
    Dass Rowena Colin nicht vorfand, als sie die Hotelsuite betrat, hob nicht gerade ihre Laune. Natürlich war es albern, dass sie sich so viele Gedanken machte. Was Cara dachte, war nicht wichtig, denn sie kannte Colin nicht. Auch wenn er möglicherweise nicht der Typ Familienvater mit Eigenheim war, machte ihn das doch nicht zu einem schlechten Menschen. Er war Soldat, und er war ein Kriegsheld. Aber da Cara mit Rowenas Geschichte, besonders was Männer betraf, vertraut war, konnte sie ihr nicht übel nehmen, dass sie Rowenas Menschenkenntnis misstraute.
    Vielleicht hatte das Ganze auch gar nichts mit Cara zu tun, sondern eher damit, dass Rowena sich selbst misstraute, weil sie keinerlei Selbstbewusstsein besaß. Aber sie arbeitete daran.
    Die Besprechung mit Senator Tate war, so wie Colin befürchtet hatte, eine reine Formalität. Und eine große Zeitvergeudung. Der Senator und seine Kollegen hatten ihn mit Fragen konfrontiert, auf die er meist auch keine Antwort wusste. Was ihn nur in seiner Annahme bestätigte, dass man unbedingt die Machenschaften des ANS genauer unter die Lupe nehmen musste. Und das Gesetz in Bezug auf die Internetspionage umso dringender machte. Aber man sagte ihm lediglich, dass man weiter über das Thema diskutieren und bald zu einer Entscheidung kommen würde. Was in Washington Monate bedeutete. Ein enttäuschendes, aber nicht überraschendes Ergebnis.
    Als er die Runde der Senatoren verließ, gab Tate ihm noch eine Liste von mindestens hundert sogenannten Verdächtigen mit, die Colin sich im Taxi genauer ansah. Er war erschreckt über die Liste, die Namen von Leuten enthielt, denen nun wirklich nichts Böses zuzutrauen war. War man schon wieder so weit wie in den Fünfzigerjahren, als jeder schuldig war, bis seine Unschuld feststand? Plötzlich hatte Colin das Gefühl, sich auf eine Sache eingelassen zu haben, mit der er nichts zu tun haben wollte. Hexenjagd, nein danke!
    Als er die Suite betrat, war er so in Gedanken versunken, dass er beinahe über den dicken Umschlag gestolpert wäre, den jemand unter der Tür durchgeschoben hatte. Er hob ihn auf. Er war unbeschriftet. Ob Rowena ihn fallen gelassen hatte? Colin schloss die Tür, zog den Mantel aus und legte den Umschlag auf die Sofalehne. „Rowena?“
    Sekunden später kam sie aus dem Schlafzimmer, nur mit einem Handtuch bekleidet, das Haar feucht und die Haut rosig vom Duschen. „Wie schön, du bist wieder da!“ Sie lächelte ihn an, und sofort fielen Stress und Ärger über die vergeudete Zeit von ihm ab.
    Er dachte nicht mehr an den Umschlag, sondern nur noch daran, sie in den Armen zu halten und an sich zu drücken. Ihre Haut war warm und glatt und ein bisschen feucht. Als er sie küsste, legte sie ihm mit einem leisen erregten Stöhnen die Arme um den Hals, und Colin presste sie wild an sich. Anstatt abzunehmen, wurde sein Verlangen nach ihr mit jedem Mal stärker.
    „Wir dürfen unser Flugzeug nicht verpassen“, stieß sie atemlos zwischen zwei Küssen hervor.
    „Ich weiß.“ Dieser verdammte Flug! Wenn sie nicht so knapp mit Zeit wären, hätte er ihr längst das Handtuch abgestreift und läge mit ihr im Bett, dicht an dicht, Haut an Haut … „Wie war dein Lunch?“
    „Gut. Und deine Besprechung?“
    „Nicht gut. Reine Zeitverschwendung. Sie wollen mich für ihre Verhöre vor dem Kongress gewinnen. Und ich bin doch wegen des Vertrages da.“
    „Aber Vater wird dich nicht unterstützen, wenn du nicht tust, was er will.“
    „Ich weiß.“
    „Bisher hat er immer das erreicht, was er wollte.“
    Sah ganz so aus. Er wies auf den Umschlag. „Gehört der dir?“
    „Nein.“
    „Er lag auf dem Boden bei der Tür. War er noch nicht da, als du zurückkamst?“
    „Nein. Zumindest habe ich nichts bemerkt.“
    „Könnte jemand geklopft haben und dann, weil keiner öffnete, den Umschlag unter der Tür durchgeschoben haben?“
    „Das ist durchaus möglich. Während ich geduscht

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