Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis
sein.“
Stirnrunzelnd sagte Brock: „Nicht unbedingt. Madd Comm befindet sich noch immer an einem kritischen Punkt, und es gibt noch einige Möglichkeiten, die ich gerne untersuchen möchte. Natürlich schnell. Ich würde Sie gerne noch weiterbeschäftigen, bis wir wissen, wie sich die Dinge entwickeln.“
„Kein Problem“, sagte Logan. „Lassen Sie mich einfach wissen, wenn Sie meine Dienste brauchen.“
„Alles klar.“ Brock erhob sich. „Das ist im Moment alles.“
Logan streckte ihm die Hand hin. „Alles Gute für Ihre Ehe. Eigentlich steht es mir nicht zu, das zu sagen, aber ich glaube, Elle hat es alles andere als genossen, Sie zu hintergehen.“
„Danke“, sagte Brock nur und nickte. Er musste erst damit zurechtkommen, dass sich sein Leben in so kurzer Zeit so grundlegend geändert hatte.
Als Logan gegangen war, überarbeitete Brock seinen Zeitplan für die folgende Woche.
Es dauerte deutlich länger als sonst, denn immer wieder musste er an Elles Verrat denken. Er ballte die Hand zur Faust und ließ wieder locker.
Ihm half einzig die Vorstellung, dass er für seinen Vater dasselbe getan hätte. Und auch für die Firma tat er alles. Sie war seine erste Verpflichtung, sein Erbe, seine Bestimmung.
Stunden später, als er mit der Arbeit fertig war, fuhr er nach Hause und ging die Treppe zu seiner Suite nach oben.
Sofort fiel ihm auf, dass die Tür zum kleinen Schlafzimmer zu war, aber die zu seinem offen stand. Auf seiner Seite des breiten Bettes brannte die Nachttischlampe, und die Bettdecke war zurückgeschlagen.
Als Brock den Raum betrat, nahm er einen zarten süßen Duft wahr. In einer schlanken Vase auf dem Nachttisch stand eine einzelne rote Rose. Aus Elles Brautstrauß. Daneben lag ein Zettel, auf dem stand:
Danke. Elle.
Sie hatte sich bei ihm schon manchmal auf diese Weise für Blumen bedankt. Aber dieses Mal fühlte sich Brock besonders berührt.
Die Rose ließ ihn daran denken, wie leidenschaftlich sie einander geliebt hatten, bevor die Dinge ans Licht gekommen waren. Während er den zarten Duft genoss, fragte er sich, ob es je wieder so werden würde zwischen ihnen.
4. KAPITEL
Elle hatte den Wecker gestellt, um mit Brock zu frühstücken. Noch wusste sie nicht, wie sie es schaffen sollte, dass es mit ihrer Ehe klappte. Brock aus dem Weg zu gehen war jedenfalls keine Lösung.
Sie schüttelte die Müdigkeit ab und ging in den Wintergarten, um auf ihren Mann zu warten.
Als er kurz darauf kam und sie sah, zog er überrascht die Augenbrauen hoch.
Elle freute sich und lächelte. „Guten Morgen“, sagte sie und wies auf die Kanne mit dampfendem Kaffee. „Bist du bereit – für die erste Tasse in unserer Ehe?“
„Guten Morgen, Elle. Ja gerne.“ Er nickte, und sie goss ihm ein.
Während er den ersten Schluck trank, sah er sie fragend an. „Wo ist deine Tasse?“
„Kaffee steht zurzeit nicht auf meinem Speiseplan.“
„Und warum nicht?“
„Koffein in der Schwangerschaft ist nicht gut für Mutter und Kind. Abgesehen davon schmeckt mir Kaffee momentan sowieso nicht.“
Brock zog die Augenbrauen zusammen. „Aha, ich verstehe. Ausgerechnet jetzt, wo du oft so müde bist …“
Sie lachte. „Ja, das ist ein Problem. Ich habe dir ja schon gesagt, dass ich sogar Angst hatte, krank zu sein. Jedenfalls tut mir ein Schläfchen tagsüber sehr gut. Aber wenn der Arzt recht behält, ändert sich das bald, und ich bin wieder voller Energie.“
Brock lächelte. „Solange du keinen Marathon läufst. Du weißt ja: In erster Linie sollst du auf dich und das Baby achtgeben.“
„Bald muss ich mir Gedanken über das Kinderzimmer machen“, sagte Elle und betrachtete Brock genau.
Er nickte und sah sie an. „Irgendwann braucht er oder sie ein eigenes Zimmer. Meine Suite war ursprünglich so gedacht, dass die Eltern zusammen im großen Schlafzimmer schlafen. Das Kind kann erst bei uns sein, und wenn es größer wird, kann es das kleine Schlafzimmer als Kinderzimmer haben.“
Wollte er tatsächlich, dass sie bei ihm schlief? Elle spürte, wie heiße Erinnerungen sie durchfluteten. Aber hatte sich nicht alles geändert zwischen ihnen? „Ist es das, was du möchtest?“, fragte sie.
„Wir müssen uns ja nicht sofort entscheiden. In den letzten Wochen hast du ziemlich viel durchgemacht. Wenn du heute deine Sachen hierherbringst und auspackst, übernimm dich bitte nicht. Wie gesagt, Roger hilft dir.“
Sie nickte, und Schweigen breitete sich aus. Wie sehr sehnte sie sich danach,
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