Verbotene Kuesse & ein sueßes Geheimnis
langsam den Kopf. „Du bist schwanger, stimmt’s?“
Am liebsten hätte Elle es abgestritten, aber Lauren sah sie so voller Verständnis an, dass sie nickte. „Aber bitte sag es noch niemandem. Deswegen will Brock unbedingt heiraten.“
„Genauso war es bei mir und Jason auch.“
„Nicht ganz genauso“, sagte Elle leise und dachte an ihren Großvater und daran, wie sie Brock hintergangen hatte.
„Aber fast. Jedenfalls steckt diese Situation voller ungeahnter Möglichkeiten, du wirst schon sehen. Ich spreche aus Erfahrung. Und vor allen Dingen: Achte auf dich selbst. Schließlich wächst neues Leben in dir heran“, riet die Freundin.
„Vielen Dank, Lauren“, sagte Elle und spürte, wie ihr Tränen in die Augen traten. „Du ahnst ja nicht, wie wohl mir deine Anteilnahme tut.“
Lauren zog sie an sich und umarmte sie herzlich. „Habt ihr euch schon über Namen Gedanken gemacht?“
„Das ist noch Zukunftsmusik. Im Moment kann ich über den jeweiligen Tag kaum hinausschauen.“
„Die guten Zeiten kommen noch, bald sogar“, versicherte Lauren.
Inständig hoffte Elle, dass die Freundin recht behalten würde.
Zwei Tage später zog Elle das Kleid an, das sie zusammen mit ihrer Mutter in einem exklusiven Laden entdeckt hatte.
Da der Shop nicht weit von Maddox Communications entfernt lag, hatte Elle kurz daran gedacht, Brock zu besuchen. Aber den Gedanken hatte sie sofort wieder verworfen – ganz sicher würde er sie nicht gerne in der Firma sehen.
Jetzt betrachtete sie sich mit dem Kleid im Spiegel.
„Du siehst wunderschön aus“, sagte ihre Mutter und umarmte sie. „Ich bin so glücklich und erleichtert, dass du heiratest. Dein Kind wird einen Vater haben. Ich wünschte, du hättest auch mit beiden Elternteilen aufwachsen können, aber leider habe ich dir das nicht bieten können.“ Sie seufzte.
„Mom, glaub mir, du hast mir genug geboten. Dich selbst, deine Aufmerksamkeit – und natürlich Seifenblasen.“
Suzanne lachte. „Stimmt, Seifenblasen haben dir immer gefallen.“ Vorsichtig legte sie die Hand auf Elles Bauch. „Bestimmt gefallen sie dem Baby auch.“
„Ja, bestimmt“, sagte Elle und lächelte. „Dann machen wir beide jede Menge davon für sie oder ihn.“
„Ja, ich freu mich schon drauf. Aber zuerst einmal heiratest du.“ Sie küsste ihre Tochter auf die Wange. „Brock kann stolz darauf sein, dass er eine so wunderbare Frau bekommt. Kopf hoch, Kleines. Du wirst sehen, alles wird gut.“
Elle zwang sich zu lächeln, während sich bereits wieder ihr Magen bemerkbar machte. Sie sah in den Spiegel und fragte sich, ob das wirklich sie selbst war, die Frau im elfenbeinfarbenen Kleid. Würde sie tatsächlich Brock Maddox heiraten? Und hatten sie eine Chance, miteinander glücklich zu werden?
In einem Wagen mit Chauffeur fuhren die beiden Frauen zum Strand, wo die Hochzeit stattfinden sollte. Inzwischen hatte sich der morgendliche Nebel in der Sonne aufgelöst. Es würde ein sonniger Tag werden.
Der Wagen hielt vor einem kleinen Restaurant, in dem nach der eigentlichen Trauzeremonie gegessen werden sollte. Als Elle in der Ferne Brock sah, schlug ihr Herz schneller.
Nie hätte sie sich träumen lassen, dass er und sie eines Tages heiraten würden. Zu viele Hindernisse. War es vielleicht doch ein Fehler?
„Elle“, sagte Suzanne und strich ihrer Tochter die Stirn glatt. „Mach dir nicht zu viele Sorgen. Heute ist ein glücklicher Tag.“
Trotzdem fehlte Elle der Mut. „Aber …“
„Kein Aber. Und denk immer an das, was ich dir schon als Kind gesagt habe: Mach dir keine Sorgen, sie holen dich von ganz allein ein.“
Während Elle daran dachte, wie oft ihre Mom sie mit diesen Worten getröstet hatte, lächelte sie unwillkürlich. Nach einem tiefen Atemzug beschloss sie, dem Rat wenigstens an diesem Tag zu folgen.
Im Restaurant wurden sie von einer Empfangsdame freundlich begrüßt. „Die Gäste sind schon vollzählig“, sagte sie. „Und vor allem der Bräutigam kann es kaum noch erwarten. Die Harfenistin spielt bereits.“
„Harfenistin?“, fragte Elle und sah aus dem Fenster.
„Oh, sorry! Vielleicht hätte das eine Überraschung werden sollen.“
Suzannes Augen strahlten vor Glück. „Also, ich gehe als Erstes, wie ausgemacht“, sagte sie und strich ihr blaues Kleid glatt. Dann berührte sie Elles Wange. „Ich freue mich so für dich. Und für das Baby.“
Elle spürte ein Ziehen in der Magengegend. Leise sagte sie: „Mom, ich liebe dich.“
Dann sah
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