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Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
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gewesen, sah nun aber verwirrt auf. „Was?“
    „Ich beanspruche alle Rothaarigen für mich. Du kannst die Brünetten und Blonden haben.“
    Stirnrunzelnd schwieg Tom und zog seine Jeans hoch. Er sollte Blakes Kommentar einfach ignorieren, sagte er sich, fragte dann aber doch. „Wieso bist du plötzlich so versessen auf Rothaarige?“
    „Lass gut sein, Tom“, Brian schüttelte den Kopf.
    „Hab’ dich nicht so“, grinste Blake breit und schlüpfte in seine Boxershorts. „Ich musste nur an dein Kindermädchen denken. Sie war zwar eine echte Zicke, hatte aber einen geilen Arsch und hammermäßige Titten! Ich verstehe immer noch nicht, warum du sie nicht gevögelt hast!“
    Tom sah rot und schlug seine Faust zielgenau auf Blakes Nase.
    „Scheiße!“ Blakes Aufschrei konnte das schreckliche Geräusch einer brechenden Nase nicht überdecken. Er taumelte nach hinten und griff sich reflexartig an die Nase. Das Blut floss zwischen seinen Finger hindurch.
    „Was ist in dich gefahren?!“, brüllte er Tom an, der mit geballten Fäusten vor ihm stand.
    Es dauerte keine zehn Sekunden, bis sich das halbe Team um sie versammelt hatte.
    „So redest du nicht über sie!“ Unbeherrscht machte er einen weiteren Schritt auf Blake zu und wurde von Brian gestoppt, der sich dazwischenschob. „Ich schlag’ dir alle Zähne aus, wenn du noch einmal so über sie sprichst!“
    „Verdammt, Tom!“ Blake klang erbärmlich. „Du hättest es mir sagen sollen, dann hätte ich doch die Klappe gehalten!“
    „Was hätte ich dir sagen sollen?“, fragte er aufgebracht.
    Blake rappelte sich auf und renkte sich schmerzverzerrt die Nase ein. „Scheiße! Mann ... ich hatte keine Ahnung, dass du verknallt bist! Über Freundinnen und Frauen von Teamkollegen würde ich doch keine Sprüche reißen!“
    Es war unausgesprochener Ehrenkodex, dass niemand über die Frau eines Teamkollegen Sprüche riss. Das beinhaltete auch Beschreibungen ihrer körperlichen Vorzüge oder Wörter wie geil, Arsch und vögeln . Obwohl die Spieler besonders in der Umkleide keine Hemmungen kannten, über Sexabenteuer zu sprechen und dabei ziemlich deftige Ausdrücke zu gebrauchen, kämen sie nie auf die Idee, gleichermaßen über die Ehefrauen der anderen zu reden. Die besseren Hälften ihrer Kameraden waren absolut tabu.
    Tom merkte, dass er sich lächerlich gemacht hatte. Jetzt gingen alle davon aus, dass er in Erin verknallt war.
    „Hör zu“, setzte er stockend an.
    „Schon okay“, Blake hielt sich sein Handtuch vor die Nase und reichte ihm seine rechte Hand, die Tom unbehaglich nahm. „Tut mir leid, dass ich das gesagt habe. Kommt nicht mehr vor.“
    Er murmelte eine Zustimmung und entschuldigte sich für die gebrochene Nase. Blake war nicht nachtragend und versicherte ihm schon wieder halb amüsiert, dass gebrochene Nasen gut bei Frauen ankämen, weil dies dadurch angeblich ihr Helfersyndrom weckte.
    Zwar konnte Tom das nicht wirklich glauben, aber er machte sich auf den Heimweg, sobald er seine Sachen in die Tasche gestopft hatte. Die durchdringenden Blicke seiner Teamkollegen und die Verlegenheit, auf Blake losgegangen zu sein, hatten seine Partylust schlagartig erkalten lassen.
    In seiner Wohnung angekommen machte er Licht und stiefelte durch den Flur ins Wohnzimmer, wo er seine Tasche fallen ließ. Es war so furchtbar still, also schaltete er den Fernseher ein und bemerkte nebenbei, dass irgendeine Liebesschnulze ließ. Genervt schaltete er im Stehen weiter und fand eine Komödie, über die er normalerweise gelacht hätte, aber jetzt einfach nicht in Stimmung war. Tom warf die Fernbedienung zurück auf die Couch und ging in die Küche, um sich eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank zu nehmen.
    Als er die Tür wieder schloss, fiel sein Blick auf die Kinderzeichnung, die noch immer mit einem Magneten an seinem Kühlschrank klebte. Er stellte die Flasche auf die Arbeitsplatte und löste vorsichtig die Zeichnung. Mit trockener Kehle starrte er auf das Bild in seinen Händen und musste unweigerlich lächeln. Zoey hatte Erin gemalt und ihr eine knallrote Mähne verpasst, die beinahe wie eine Clownsperücke aussah. Neben Erin hatte Zoey dutzende Herzen und Blumen auf das Papier gekritzelt. Er erinnerte sich daran, dass er sie für das Bild überschwänglich gelobt hatte, bevor sie es auf den Kühlschrank hatte kleben dürfen. Als Zoey Erin stolz das Bild gezeigt hatte, hatte Erin die Kleine umarmt und geküsst. Die Erinnerung daran brachte ihn einmal mehr

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