Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition)

Titel: Verbotene Küsse in der Halbzeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poppy J. Anderson
Vom Netzwerk:
dich gut um sie kümmern.“
    „Woher d er plötzliche Sinneswandel“, fragte er scharf.
    Ungelenk hob sie die Hände, wobei ihm die geschmacklosen Klunker an ihren Händen auffielen. „Zoey freut sich schon auf dich.“
    Da sie seinem Blick auswich, wusste er, dass sie log. Anderen Männern hätte es vermutlich etwas ausgemacht, dass deren Töchter nicht hellauf begeistert darüber waren, Zeit bei ihnen zu verbringen, aber Tom war Realist. Zoey war ein vierjähriges Mädchen, das seinen Vater so gut wie nie sah. Er machte sich keine Illusionen darüber, dass sie ihm tiefere Gefühle entgegenbrachte als er ihr.
    „Sei wenigstens ehrlich, Jennifer. Zoey ist sicherlich nicht wild darauf, wochenlang bei mir zu bleiben ...“
    „Willst du dich wieder davor drücken, endlich mal Verantwortung für sie zu übernehmen?“
    Er schüttelte den Kopf und erklärte ehrlich: „Ob du es glaubst oder nicht, aber ich denke an Zoey. Sie kennt mich kaum und ist erst vier. Sie so lange bei mir zu lassen, ist keine gute Idee.“
    „Papperlapapp.“ Mit einem überheblichen Schulterzucken warf Jennifer ihr Haar zurück. „Vier Jahre habe ich mich allein um sie gekümmert, jetzt bist du dran. Ich brauche eine Pause, Tom.“
    „Eine Pause?“
    „Genau!“ Ihre Augen blitzten herausfordernd auf. „Nach vier Jahren, die ich mit vollen Windeln, schlaflosen Nächten, Fläschchen, Kinderkrankheiten und ständiger Pflege deiner Tochter verbracht habe, habe ich mir eine Pause verdient. Also wirst du dich zur Abwechslung mal um sie kümmern, während ich es mir gut gehen lasse.“
    Selbst in seinen Ohren klang das egoistisch, aber er sagte nichts, weil ihr Anwalt sich räusperte und ein Blatt Papier sowie eine Mappe über den Tisch schob.
    „Wir haben alle relevanten Informationen wie Kontaktadressen und Lebensmittelallergien aufgelistet, Mr. Peacock. In der Mappe sind Zoeys Pass und ihre Versicherungsunterlagen.“
    Mit gerunzelter Stirn schaute er auf das Blatt und las die Adresse eines Hotels in Monte Carlo. „ Hôtel de Paris ? Du machst Urlaub?“
    „Ja“, blaffte sie z urück. „Ich darf mir auch mal was gönnen.“
    „Noble Adresse, meine Liebe.“
    Wütend bleckte sie die Lippen: „Keine Sorge! Den Urlaub bezahlt Henry, mein neuer Freund.“
    „Aha“, er grinste zynisch. „D u hast schon etwas vor und kannst Zoey anscheinend nicht gebrauchen.“
    „Spiel nicht den Moralapostel“, Jennifer rückte die Krokodilledertasche zurecht. „Wer sagt, dass ich nicht ohne Zoey in den Urlaub fahren darf? Henry und ich wollen ungestört sein. Apropos ... unser Flug geht bald.“
    Tom war ehrlich schockiert, obwohl ihn nichts so schnell aus den Schuhen haute. „Moment mal, Jennifer! Solltest du in den nächsten Tage nicht lieber in der Nähe sein, falls Zoey Heimweh kriegt oder so etwas?“
    Ihr Gesicht wurde noch eine Spur finsterer. „Du bist jetzt für sie verantwortlich, Tom. Wenn du dich gut um sie kümmerst, bekommt sie kein Heimweh.“
    Erbost verschloss sich auch sein Gesicht. „Mein Gott! Die Kleine ist erst vier und sie kennt mich kaum ...“
    „Wessen Schuld ist das, bitteschön?“ Jennifer erhob sich gespielt würdevoll. „Wenn du mich jetzt entschuldigst – ich werde mich von meiner Tochter verabschieden.“
    Tom wusste nicht, wie er auf Jennifer s Herzlosigkeit reagieren sollte, und folgte ihr nach einigen Momenten. Als er in den Raum trat, sah er mit an, wie sich Jennifer zu Zoey hinabbeugte und ihr einen Kuss auf die Wange drückte. Die Kleine wirkte gar nicht glücklich, sondern klammerte sich an ihr Schmusetier, einen abgegriffenen Affen.
    „Du bleibst jetzt bei deinem Daddy, Zoey. Mama fährt in den Urlaub und wird dir ein schönes Kleid mitbringen. Sei ein artiges Mädchen.“ Abschließend tätschelte sie ihr die Wange und erhob sich wieder, um Tom einen finsteren Blick zu schenken, der sie ungläubig musterte. Sie war Zoeys Mutter , um Himmels willen! Wie konnte sie sich so einfach von ihr trennen, ohne wenigstens ein riesiges Theater zu veranstalten und sich richtig von ihr zu verabschieden?
    Als sie an ihm vorbeiging, zischte sie ihm zu: „Ruf mich bloß nicht wegen jeder Kleinigkeit an, Tom. Henry und ich wollen unsere Ruhe haben.“
    Nur Zoeys Anwesenheit hielt ihn davon ab, Jennifer gehörig zu schütteln oder ihr wenigstens mal die Meinung zu geigen. Mit zusammengepressten Lippen sah er ihr nach und ließ den Blick mit einem unbehaglichen Gefühl zurück zu Zoey gleiten, die bewegungslos im

Weitere Kostenlose Bücher