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Verbotene Lust

Verbotene Lust

Titel: Verbotene Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jule Winter
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den Kopf, als Marlene ihr die Hand tröstend auf den Arm legen wollte. Sie schüttelte weiter den Kopf, wollte Marlene auf Distanz halten, doch die scherte sich nicht um ihre Abwehrhaltung.
    Sie legte das Album auf den Boden und nahm Sonja einfach in den Arm. Wiegte sie, während die Tränen aus Sonjas Augen stürzten und sie weinte, wie sie seit Jahren nicht geweint hatte.
    »Ist schon gut«, flüsterte Marlene beruhigend. »Lass es nur heraus, Liebes.« Marlene summte, wiegte Sonja. Sie spürte, wie sich Marlenes Lippen auf ihren Scheitel drückten.
    Es kam ihr ganz natürlich vor, dass sie sich im nächsten Augenblick küssten. Es war, als hätten beide nur auf diesen Moment gewartet. Sonja schmeckte das Salz ihrer eigenen Tränen, die sich mit der Süße von Marlenes Mund vermischten.
    Marlenes Lippen waren weich, und ihre Zunge umschmeichelte Sonjas in einem atemlosen Tanz. Sonja sank auf das Sofa und zog Marlene auf sich. Sie öffnete die Beine. Marlene schob sich zwischen ihre Schenkel nach oben, und ihre Hand glitt unter Sonjas Pullover.
    Sie keuchte, als Marlenes Finger unter ihren BH schlüpften. Ihre Hand fühlte sich eisig an auf ihrer erhitzten Haut, und ihre Nippel zogen sich schmerzhaft zusammen. Schon spürte sie das Feuer, das in ihrem Unterleib entfacht wurde. Sie stöhnte in Marlenes Mund, und ihre Hände umfassten Marlenes Po. Sie zog die andere an sich, rieb ihre Scham an ihrem Oberschenkel, der den Druck erwiderte.
    Atemlos hielt Sonja inne. Sie löste sich von Marlene. Forschte im Blick der anderen nach Antworten. Wollte Marlene das hier wirklich?
    »Was ist?«, flüsterte Marlene.
    Sonja schluckte.
    Sie hatte André verboten, mit Marlene etwas anzufangen. Nur um am nächsten Tag den Fehler zu begehen, den er nicht begehen sollte.
    Außerdem gab es den Pakt.
    Aber war es wirklich ein Fehler, wenn sie und Marlene sich einfach ein wenig trösteten?
    »Ich weiß nicht.« Sie löste sich von Marlene. Ihr war kalt, und diesmal hatte sie nichts dagegen, dass Marlene ihr fürsorglich die alte, muffig riechende Decke um die Schultern legte.
    »Stehst du nicht auf Frauen?«
    Marlene hockte sich wieder neben sie.
    Sonja lächelte. »Vielleicht zu sehr.« Sie hob den Kopf und begegnete Marlenes neugierigem Blick. »Im Ernst, es ist …« Sie suchte nach den richtigen Worten. »André und ich führen seit Jahren eine glückliche Ehe. Aber zuletzt … Wir waren immer offen für Neues. Jetzt befürchte ich aber, dass das nicht mehr das Richtige für uns ist. Und wir sind hergekommen, weil wir gedacht haben, es gelänge uns, wieder zueinanderzufinden …«
    »Und dann kam ich dazwischen.«
    Sonja nickte. »Ich wollte es diesmal richtig machen«, flüsterte sie. »Ich wollte nicht, dass er dich aufreißt und ich dann wieder danebenstehe und das ungute Gefühl habe, er macht das, weil ich ihm nicht genug bieten kann.« Sie seufzte. »Und jetzt habe ich im Grunde genau das gemacht, was ich von ihm nie …«
    »Pssst«, machte Marlene. Sie rückte näher. Ihre Hand streichelte Sonjas Haar, legte sich heiß in ihren Nacken, und während Sonja sich noch fragte, warum Marlenes Hand jetzt so angenehm warm war, obwohl sie sich vor wenigen Augenblicken noch eisig angefühlt hatte, küsste Marlene sie erneut. »Meinst du«, flüsterte sie dicht an Sonjas Mund, »er hätte etwas dagegen, wenn wir …«
    Sonja hielt den Atem an. »Er würde mitmachen wollen«, sprach sie ihre Befürchtung aus. »Oder noch schlimmer …«
    »Er wird sich nicht zwischen uns drängen«, versprach Marlene. »An ihm habe ich kein Interesse.« Wieder küsste sie Sonja. Wieder schaffte sie es, in ihr dieses Feuer zu entflammen.
    Sonja wollte es genießen. Sie erwiderte den Kuss, und sie ließ zu, dass Marlenes Hände ihre Jeans aufknöpften. Sie ließ sich nach hinten fallen und hob die Hüften, damit Marlene sie ausziehen konnte. Den Pullover streifte sie ebenso ab wie das Hemdchen, das sie darunter trug.
    Marlene kniete am anderen Ende des Sofas, als wartete sie auf Sonjas Erlaubnis, weitermachen zu dürfen.
    Sie bewegte sich leise. Die erhitzte Nässe, die sich zwischen ihren Schenkeln ausbreitete, durchnässte ihren Slip, und sie stellte sich vor, wie Marlene den nassen Fleck sah, der sich im zarten Seidenstoff deutlich abzeichnete.
    Sie sehnte sich danach, geliebt zu werden.
    »Ich verspreche dir, dass ich die Finger von ihm lasse«, flüsterte Marlene. »Wenn er es will, warte ich auf deine Erlaubnis.«
    Das klang fair, oder nicht? Dennoch

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