Verbotene Momente des Glücks (German Edition)
darüber, bevor er seine Zunge leicht darübergleiten ließ.
Sie keuchte, als sie seine Zunge spürte, und schob ihm die Hände tief ins Haar, als müsste sie sich festhalten, um nicht von ihrer Erregung überwältigt zu werden. Er merkte nichts davon, so sehr war er auf seine Bewegungen konzentriert. Er legte ihr die Hände auf die Oberschenkel und schob sie schnell auseinander, damit er tiefer vordringen konnte.
„Oh, Matthew …“ Sie ließ den Kopf in den Nacken fallen und kam ihm entgegen, wieder und wieder in schnellen kurzen Bewegungen. Er spürte, wie ihre Erregung wuchs, ihr Atem schneller kam, sie die Finger in seinem Haar krümmte, bis sie schließlich laut aufschrie und sich dann weich zurückfallen ließ.
Dann zog sie ihn auf sich, knöpfte ihm hastig das Hemd auf und schob es ihm halb über die Schultern. Aufatmend strich sie ihm über den Oberkörper, löste den Hosenknopf und öffnete den Reißverschluss. Luke musste lächeln und genoss ihre Ungeduld. Sie wollte ihn endlich ganz in sich fühlen.
Schnell schob er die Hose herunter, schützte sich und drang dann mit einem einzigen Stoß tief in sie ein. Sie war bereit, oh, so bereit, und er schloss die Augen, um sich ganz auf diese erregende Hitze zu konzentrieren.
Keine Gedanken quälten ihn mehr, keine beunruhigenden Fragen, keine Angst vor der Zukunft. Es gab nur noch Lauren, ihren Körper, ihre Leidenschaft und seine Lust. Als er begann, sich in ihr zu bewegen, reagierte sie sofort mit einer Selbstverständlichkeit und in seinem Rhythmus, als hätte sie nie etwas anderes getan. Als gehörten sie zusammen wie zwei Puzzleteile, die genau zueinander passten.
Es war unglaublich. Als er schon meinte, sich nicht länger zurückhalten zu können, hob sie die Hüfte und legte die Beine um ihn, sodass er noch tiefer vordringen konnte. Es war das Paradies. Oder das tiefe Meer, das ihn in einen erregenden Strudel riss, dem er nicht entkommen konnte und nicht entkommen wollte.
Er wollte ihn ihr ertrinken.
Wenige Minuten später hatte Lauren sich an ihn geschmiegt, lag schlaff und erschöpft in seinen Armen. Doch dann spürte er, wie sie mit dem Finger auf seiner Brust kleine Kreise zog, kleine Figuren malte. Ein Labyrinth, dachte er nur und verlor sich nur zu gern darin. Immer noch war sein Kopf frei von quälenden Gedanken, genau wie er es sich erhofft hatte.
„Warum hat Hunter das getan?“, fragte Lauren plötzlich, und er spürte ihren warmen Atem an seinem Schlüsselbein.
Luke küsste sie träge auf den Kopf. „Hm?“
„Warum hat Hunter so viel Wert darauf gelegt, dass ihr euren Schwur haltet und die Samurai jeweils einen Monat hier in der Lodge verbringen?“
Auf diese Frage war er nicht vorbereitet. Sein Gehirn funktionierte noch nicht richtig. „Vielleicht weil wir jetzt über dreißig sind?“, sagte er langsam. „Vielleicht hatte er sich vorgestellt, dass wir in dieser Lebensphase etwas brauchen. Zeit vielleicht? Muße, um über unser Leben nachzudenken?“
Sie legte ihm ihre kleine Hand aufs Herz, richtete sich dann leicht auf und sah ihm in die Augen. „Und wie ist es mit dir? Brauchtest du etwas?“
„Ja“, hörte er sich selbst sagen. „Ich brauchte dich.“ Über diese Antwort hatte er nicht nachgedacht. Sie kam ganz unwillkürlich.
Und es war die Wahrheit.
9. KAPITEL
Die Morgendämmerung zog herauf, und Luke lag noch immer wach. Es war genauso wie früher, vor seinem Aufenthalt in der Lodge. Damals ging ihm immer so viel im Kopf herum, dass er nur schwer Schlaf finden konnte. Das hatte natürlich mit seiner Arbeit zu tun, mit seinem Engagement für das, was er tat. Ständig dachte er darüber nach, wie er die Gewinnsituation der Firma verbessern konnte. Immer wieder fühlte er sich angetrieben von dem Bedürfnis zu beweisen, dass er ganz allein und ohne jegliche Hilfe erfolgreich war.
In dieser Nacht jedoch dachte er nur an zwei Menschen, die eine große Rolle in seinem Leben spielten und die auch miteinander verbunden waren. Sein Bruder Matthew. Seine Geliebte Lauren.
Lauren schlief fest, als er schließlich aufstand und den Karton mit den alten Fotos aus dem Weinkeller holte. Leise ging er in die Küche, knipste das Licht über dem Frühstückstisch an und stellte die Kaffeemaschine an. Dann hob er den Karton auf den Tisch.
Er zögerte, atmete tief durch und nahm den Deckel ab.
Sein eigenes Gesicht starrte ihn an, und das gleich in doppelter Ausführung. Nachdem Luke Lauren darüber aufgeklärt hatte, wie die
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