Verbotene Momente des Glücks (German Edition)
freiwillig gab, aber es ist, wie es ist. Ich war selbst nicht darauf vorbereitet, aber wenn ich mit dir zusammen bin, kann ich auf einmal alles viel klarer sehen. Auch dass ich dich liebe. Mein ganzes Leben lang habe ich auf eine Frau wie dich gewartet. Eine Frau, die mich dazu bringt, auch mal durchzuatmen und auszuruhen, anstatt immer nur an Gewinnmaximierung und den nächsten Deal zu denken.“
Lauren war blass geworden und lehnte sich gegen die Tür. Meinte er wirklich, was er sagte? Er blickte sie ernst, beinahe flehentlich an.
Und dennoch …
„Dein Bruder, du wolltest doch immer das haben, was dein Bruder hatte“, erinnerte sie ihn. „Vielleicht ist das jetzt auch nur ein Trick, um dich an ihm für die Stuttgart-Sache zu rächen.“
„Nein, hier geht es nicht um Matt, sondern ganz allein nur um dich.“
„Aber warum hast du dich wieder als Matt ausgegeben?“
„Ich hatte Angst, du würdest nicht mit mir sprechen. Und ich musste dir doch unbedingt alles erklären und dir sagen, was ich fühle.“
„Und was ist mit Stuttgart?“
„Ich könnte jetzt in Stuttgart sein, denn Matt ist in der Lodge, um dem Testament gerecht zu werden. Aber ich bin nicht nach Stuttgart geflogen, sondern ich bin zu dir gekommen.“
„Ja“, sagte sie tonlos, „du bist nicht nach Stuttgart geflogen …“
„Nein, weil du so viel wichtiger bist als jeder Geschäftsabschluss. Mir ist klar geworden, dass ich ein Mensch mit Gefühlen bin, dass ich Bedürfnisse habe und Ängste und … Liebe. Oh, Lauren, ich liebe dich so.“
Er liebte sie! Es musste wahr sein, wenn er dafür sogar seine Firma aufs Spiel setzte.
Sie streckte die Arme nach ihm aus und machte einen Schritt auf ihn zu, blieb dann aber wieder stehen und ließ die Arme sinken.
„Was ist, Liebste? Hast du immer noch Zweifel? Wie kann ich dich nur überzeugen? Ich liebe dich und möchte dich heiraten.“
Aber sie erkannte, dass nicht er das Problem war, sondern sie selbst. „Ich habe Angst“, flüsterte sie. „Schließlich war ich dreimal verlobt, und immer ist es schiefgegangen.“
„Nicht dreimal, sondern viermal“, sagte Luke fröhlich und grinste. „Der vierte war Matt. Aber mit mir bist du nicht verlobt. Was soll da schiefgehen?“
„Ja, das stimmt …“, sagte sie zögernd, und ihre Augen füllten sich mit Tränen.
Luke war mit wenigen Schritten bei ihr und nahm sie fest in die Arme. „Meine Liebste.“ Er wiegte sie sanft hin und her, und sie legte ihm den Kopf an die Brust und ließ den Tränen freien Lauf.
„Oh, Luke, ich liebe dich so“, schluchzte sie.
Luke und Lauren hatten sich entschlossen, Matt wieder abzulösen und die noch ausstehenden Tage am Lake Tahoe zu verbringen. Es war eine unglaublich schöne Zeit. Sie hatten den Spielpalast besucht, lange Spaziergänge in der Umgebung gemacht, hatten sich auf dem Sofa zusammengekuschelt und mit Hollywoods Helden gelacht und geweint.
Und sie hatten sich geliebt, immer wieder.
Am letzten Tag gingen sie noch einmal Arm in Arm durch das Haus, beinahe ein wenig wehmütig, weil sie hier so glücklich gewesen waren. Lauren hatte einen glänzenden Penny unter dem Bett entdeckt, hatte ihn aber absichtlich dort liegen lassen. Wer weiß, vielleicht brachte die Münze dem nächsten Samurai genauso viel Glück, wie Luke hier gefunden hatte.
Bevor sie nun ihre Koffer heruntertrug, warf Lauren noch einen letzten Blick auf das Schlafzimmer. Dabei fiel ihr auf, dass ein Zettel am Spiegel klebte. Neugierig trat sie näher. Das war doch Lukes kräftige und energische Handschrift.
Dev, erinnerst Du Dich an unser Gespräch über Frauen an dem Silvesterabend in unserem letzten Highschooljahr? Wir haben uns ja so geirrt, Mann, so fürchterlich geirrt. Wir hatten ja keine Ahnung. Luke.
Plötzlich sah Lauren im Spiegel, wie Luke hinter sie trat. Er legte die Arme fest um sie.
Fragend sah sie ihn im Spiegel an. „Was bedeutet das? Wovon hattet ihr keine Ahnung?“
Er lächelte und küsste sie nun zärtlich. „Du wirst Devlin Campbell sicher bald kennenlernen. Dann kannst du ihn selbst fragen.“
– ENDE –
Alexandra Sellers
Verliebt in einen Scheich
1. KAPITEL
Sophie genoss die Einsamkeit des Strandes. Bis auf den Reiter auf dem edlen schwarzen Pferd war sie ganz allein. Gleich nach Sonnenaufgang joggte sie jeden Morgen eine halbe Meile am Wasser entlang bis zu dem großen Felsen und wieder zurück. Schnell hatte sie herausgefunden, dass man in den Barakat Emiraten nur um diese Zeit Sport
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