Verbotene Nacht (German Edition)
sie sich von Kyrill nicht gerade gewohnt. Innerlich hatte sie sich schon auf ein hitziges Wortgefecht gefasst gemacht.
Elli blickte Kyrill nach, als er die Treppe hinunterstieg, ohne einen Blick über die Schultern zurückzuwerfen. Plötzlich war es wieder da, dieses Gefühl eines grossen Verlustes. Sie würde wieder ganz allein sein, gefangen in ihrer ruhigen Wohnung. Elli spürte einen Stich im Herzen. War es wirklich das, was sie wollte?
“Kyrill, warte!”
Er hielt inne. Dann drehte er sich langsam zu ihr um.
Elli starrte ihn einige Sekunden unsicher zu Kyrill hinunter, der bereits auf dem ersten Treppenabsatz stand. Noch zögerte sie, doch in ihrem Unterbewusstsein tauchte ein Wunsch auf und nahm ganz deutlich Form an. Plötzlich gab Elli jegliche Zurückhaltung auf. Sie löste sich von der Tür, flog die Treppe hinunter, direkt Kyrills Arme. Seine Arme legten sich sofort um sie, drückten sie warm und fest an seine Brust. Grün-graue Augen funkelten sie fordernd an.
“Hast du mich vermisst?”
Elli schwieg.
“Antworte mir”, verlangte Kyrill.
Stattdessen vergrub sie ihr Gesicht an seiner Schulter.
“Antworte mir, Elli!”
Sie zögerte einen Herzschlag lang, ehe sie schliesslich Kyrill und sich selbst eingestand. “Ich habe dich vermisst.”
Kyrills Arme schlossen sich noch fester um sie. Er drückte sie so fest an sich, dass es ihr beinahe den Atem verschlug.
Elli genoss das Gefühl, ihrer Einsamkeit endlich entflohen zu sein. Sie konnte es nicht fassen, dass sie hier im Treppenhaus in Kyrills Armen lag, aber sie wollte die Situation auch nicht analysieren. In diesem Moment wollte sie nur tun, was sich richtig anfühlte, war nicht bereit, auf ihre Vernunft zu hören. So schmiegte sie sich vertrauensvoll an Kyrill, genoss seinen Schutz und seine Wärme.
Elli wusste nicht, wie lange sie im Treppenhaus standen. Als Kyrill sie plötzlich hochhob und in die Wohnung zurücktrug, protestierte sie nicht. Sie legte den Kopf an seine Schultern, liess sich von ihm in ihr Schlafzimmer tragen.
Sie fielen übereinander her, wie zwei Raubtiere. Sie küssten sich heiss, hungrig und verzweifelt, mit einer Intensität, die ihnen beiden den Atem raubte.
Irgendwo in Ellis Hinterkopf schrillte eine Alarmglocke, die ihr unmissverständlich klar machte, dass dies falsch war. Doch wie konnte es falsch sein, wenn es sich so richtig anfühlte?
Seufzend bog Elli den Rücken durch, schmiegte sich vertrauensvoll an Kyrill. Er stöhnte leise. Er bog ihren Kopf zurück und vertiefte den Kuss, während er sich gleichzeitig an den Knöpfen ihrer Bluse zu schaffen machte. Schliesslich unterbrach er den Kuss, um sie ganz auszuziehen, streifte ihr Hosen und Slip von den Beinen, die er achtlos auf den Boden war, wie zuvor Bluse und BH. Kyrill machte sich nicht die Mühe, sich selbst auszuziehen. Er öffnete bloss den Reisverschluss seiner Jeans, befreite sein männliches Verlangen, das sich Elli stolz und pulsierend entgegen reckte. Ellis Blick verdunkelte sich beim Anblick von Kyrills Härte.
Kyrill spreizte ihre Beine, setzte sich zwischen ihre Schenkel.
“Kyrill!”, rief Elli atemlos aus. “Warte!”
Sie wollte sich aufsetzen, doch Kyrill legte sich über sie. “Schsch, meine Süsse, diesmal werde ich ganz sanft sein”, flüsterte er beruhigend, ehe er ihren Mund mit einem ungestümen Kuss verschloss. Als er diesen unterbrach, um nach Luft zu schnappen, stammelte Elli erneut seinen Namen. “Kyrill, es geht nicht…”
“Schsch”, murmelte er. Plötzlich spürte sie seine Hand zwischen ihren Schenkeln, spürte seinen Daumen in ihre süsse Nässe eintauchen.
“Du willst mich, Elli.”
“Aber…”
“Vertrau mir, Süsse. Vertrau mir.”
Und sie tat es. Als sie Kyrills samtene Spitze zwischen ihren Falten spürte, vergass sie jede Zurückhaltung. Er beherrschte sich, schob sich langsam vor, tauchte Stück für Stück tiefer. Ein sehnsüchtiger Seufzer kam über Ellis Lippen. Als Kyrill ganz in ihr war, gab er ein zufriedenes Stöhnen von sich. Er senkte seinen Mund, küsste sie fordernd, als er sich in ihr bewegte. Elli kam den Bewegungen seiner Lenden entgegen, hob ihm ihr Becken entgegen, wenn er in sie tauchte. Vor nicht allzu langer Zeit hatte sie fest damit gerechnet, Kyrill nie wieder zu begegnen. Ihn nun in sich zu spüren, hart und fest, raubte ihr beinahe den Verstand. Sie schloss die Augen, gab sich ganz ihren Empfindungen hin. Sie bewegte sich ganz im Einklang mit Kyrill, bis sie beide den Höhepunkt erreichten.
Lange
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