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Verbotene Nacht (German Edition)

Verbotene Nacht (German Edition)

Titel: Verbotene Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desiree Cavegn
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war nichts zu hören, ausser ihrer beider Atemzüge. Schliesslich setzte sich Kyrill im Bett auf. Elli tat es ihm gleich. Sie schnappte nach ihren Kleidern, zog sich hastig wieder an. Dann setzte sie sich in einiger Distanz neben Kyrill auf die Matratze. Kyrill runzelte die Stirn.
“Was tust du da?”
“Wie?”, hauchte Elli, die Wangen vom Liebesspiel noch gerötet, die Augen eigenartig glänzend.
“Komm her!” Er klopfte neben sich auf die Matratze.
Elli fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Unsicher musterte sie Kyrill. Sie hatte zwar gerade mit ihm Liebe gemacht, zögerte nun aber, sich neben ihn zu setzen.
“Komm her”, wiederholte Kyrill, diesmal schärfer.
Als sie noch immer nicht reagierte, setzte er sich kurzerhand neben sie, umschlang sie mit den Armen und zog sie auf seinen Schoss. Elli blinzelte verwirrt zu Kyrill auf.
“Schon besser”, knurrte er.
Sekunden verstrichen, während derer sie angespannt Kyrills Armen lag. Es tat so gut, nicht mehr allein in der Wohnung zu sein. Es tat so gut, festgehalten zu werden, Geborgenheit zu finden.
Allmählich lockerte sich Elli in Kyrills Armen, bis sie sich sogar vertrauensvoll an ihm schmiegte. Er gab ein zufriedenes Grummeln von sich.
“Elli?”, fragte er nach langem Schweigen.
“Hm?”
“Hast du das Bett in den letzten Tagen auch wirklich nicht verlassen?”
Elli schüttelte den Kopf. “Nur, wenn es unbedingt nötig war.”
Elli sah Kyrill besorgen Gesichtsausdruck.
“Du brauchst dir keine Sorgen zu machen”, flüsterte sie. “Dem Baby geht es gut.”
“Ich habe mir aber schreckliche Sorgen gemacht”, gestand er. “Die Zeit in Japan ist mir endlos lange vorgekommen. Immer wieder habe ich an deine Blutung denken müssen, was passieren würde, wenn…”
Er brach ab. Seinem gequälten Gesichtsausdruck zufolge war er auch jetzt noch nicht gänzlich davon überzeugt, dass mit dem Baby alles in Ordnung war.
“Es ist alles gut gegangen”, beruhigte Elli Kyrill mit sanfter Stimme. “Ich habe mich an die Anordnung der Ärztin gehalten und brav das Bett gehütet.”
Kyrill stiess geräuschvoll die Luft aus. “Gut. Gut. Ich war so nervös, ich musste einfach früher zurückkommen.”
Ellis Augen weiteten sich, als sie realisierte, was er da sagte. “Du bist früher aus Japan zurückgekehrt, wegen…?”
Sie liess den Satz unvollendet.
“Ich hatte keine ruhige Nacht mehr”, murmelte Kyrill.
Kyrill lag tatsächlich etwas an dem Kind, dachte Elli überrascht. Seine Drohung, es ihr wegzunehmen, hatte sie bisher auf sein Bedürfnis nach Macht und Kontrolle zurückgeführt, weniger auf Gefühle. Nun aber erkannte sie, dass sie in ihrer Annahme falsch gelegen hatte.
“Kyrill?”, flüsterte sie zaghaft.
“Hm?”
“Du würdest mir mein Baby nicht wirklich wegnehmen, nicht wahr?”
Kyrill betrachtete Elli nachdenklich. Er schwieg lange. “Lass uns nicht darüber sprechen, Elli.”
“Du würdest nicht wollen, dass das Baby ohne Mutter aufwächst.”
Kyrills Brust hob und senkte sich schwer. “Ich möchte, dass mein Kind unter meinem Dach groß wird, das ist alles.”
“Das geht nicht!”
“Warum hast du mir nicht gesagt, dass du noch Jungfrau warst?”
“Was?”, rief Elli aus, irritiert über den abrupten Themenwechsel.
“Warum hast du es mir nicht gesagt?”
Elli errötete, als sie seinem eindringlichen Blick begegnete. “Was hätte ich denn sagen sollen? Achtung, langsam?”
Kyrill lachte. Elli spürte das Beben seiner Brust, spürte, wie sich Kyrill langsam lockerte, wie seine Anspannung von ihm abfiel.
Er streichelte ihre Schulter. “Wie kommt es, dass du und Daniel nicht miteinander geschlafen habt?”
Elli wandte den Blick ab. Sie versteifte sich sofort bei der Erinnerung daran, wie Kyrill ohne ihr Wissen Informationen über sie eingeholt hatte. “Du hattest kein Recht dazu, mich auszuspionieren.”
“Ich wollte wissen, wer du bist, das ist alles.”
“Dann hättest du dich ganz einfach mit mir unterhalten können!”
“In den zwei Monaten, während derer du wie vom Erdboden verschluckt warst? Ich habe sechs Wochen lang versucht, dich zu finden. Sechs verdammte Wochen, Elli. Danach wurde es mir zu anstrengend und ich habe jemanden angeheuert.”
Elli war baff. “Jemanden… Wozu das denn?”
“Um so viel wie möglich über dich in Erfahrung zu bringen.”
“Du meinst so was wie einen… Privatdetektiv?”
“Nicht so was wie. Ich meine einen Privatdetektiv.”
Elli glaubte ihren Ohren nicht zu trauen. Vehement schüttelte sie

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