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Verbotene Nacht (German Edition)

Verbotene Nacht (German Edition)

Titel: Verbotene Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desiree Cavegn
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Müttern erwartet man das sogar. Man erwartet von ihnen uneingeschränkte Liebe, Fürsorge und Hingabe für ihren Nachwuchs. Aber was ist mit den Vätern? Für mich soll es genügen, mein Baby am Wochenende zu sehen?”
Kyrills Gesicht verzog sich schmerzhaft. Elli erkannte in diesem Moment, dass ihm der Gedanke daran, sein Kind nur an den Wochenenden zu sehen, genauso schmerzte wie sie.
Langsam trat sie zu ihm. “Bitte, Kyrill, versteh doch. Ich weiss, dass du das Baby ebenso sehr willst wie ich. Und auf keinen Fall möchte ich es dir vorenthalten. Ich bitte dich nur darum, dass es bei mir wohnen darf.”
Elli holte tief Luft. “Ein Kind braucht seine Mutter, vor allem ein Neugeborenes. Ein Neugeborenes braucht den Schutz, die Fürsorge und die Zärtlichkeit einer Frau. Nicht zuletzt ist ein Baby auf seine Mutter angewiesen, weil diese sein Überleben sicherstellen kann.”
Ein eigenartiges Funkeln glitzerte in Kyrills Augen auf.
Elli fuhr sich nervös mit der Zunge über die Lippen. “Kyrill, ich spüre deutlich, wie sich mein Körper auf die Ankunft des Babys vorbereitet. Es gibt gewisse… Veränderungen. Und die passieren nicht einfach so, sondern aus einem guten Grund.”
Elli spürte, wie ihr die Hitze ins Gesicht schoss, als sie in Kyrills Augen ein heisses Funkeln aufblitzen sah.
Sie knetete ihre Hände. “Kyrill… Ich möchte meinem Baby die Brust geben. Und das geht nicht, wenn ich es nur an den Wochenenden sehe!”
Ellis Herz pochte nervös. Wenn ihre Selbstmorddrohung Kyrill schon nicht beeindruckte, dann hoffte sie, ihn zumindest mit diesem Argument überzeugen zu können.
Kyrills Augen wanderten unwillkürlich tiefer, hefteten sich auf ihren Busen. Dort blieb sein Blick ruhen. Er musterte ihre weiblichen Rundungen, die den Stoff ihrer Bluse schwer spannten.
Hitze schoss Elli ins Gesicht und liess ihre Wangen erglühen.
Im Zimmer war es mucksmäuschenstill. Es war nichts zu hören ausser dem Regen, dessen heftiges Trommeln an den Fensterscheiben nun in ein neugieriges Anklopfen übergegangen war. Ganz so, als beobachtete er interessiert, wie sich die Atmosphäre in Ellis Zimmer langsam veränderte, wie die Temperatur anstieg und die Spannung sich verdichtete.
“Du hast Recht, Elli”, murmelte Kyrill schliesslich von weit her. Langsam hob er den Kopf. “Wie könnte ich meinem Baby das verweigern, was du ihm geben kannst?”, fragte er rau.
Elli errötete tief. Der Hunger in Kyrills Augen machte kein Geheimnis daraus, wo er in Gedanken gerade gewesen war.
Elli blinzelte. Plötzlich schien es ihr unnatürlich heiss im Zimmer. Sie verspürte den Drang, das Fenster sofort weit aufzureissen. Doch sie widerstand ihrem Impuls.
Jetzt war die Chance, Kyrill endlich herumzukriegen.
Den Blick fest auf ihn gerichtet, trat sie langsam zu ihm. Sie blieb erst stehen, als ihr Oberköper den seinen fast berührte.
Kyrill rührte sich nicht, verschlang sie nur mit dem Blick.
Sekundlang fiel Ellis Blick auf seine breite, muskulöse Brust, die so ganz anders beschaffen war als ihre. Die Versuchung war gross. Es war, als würde Kyrills Brust sie magnetisch anziehen. Als würde sie sie stumm auffordern, sich gegen ihn zu lehnen, den Kampf endlich aufzugeben und in seinen Armen in süsses Vergessen zu tauchen.
Ihr Körper wurde weich und entspannte sich. Beinahe hätte sie sich gegen ihn gelehnt. Doch dann dachte sie wieder an ihr ungeborenes Kind.
Sofort wurde sie wieder steif wie ein Brett. Sie spürte instinktiv, dass sie kurz davor stand, den Kampf um ihr Baby zu gewinnen. Nur jetzt nicht nachgeben!
Sie musste sich zwingen, den Blick von Kyrills Oberkörper zu nehmen.
“Richtig, Kyrill”, sagte sie leise, aber eindringlich. “Du solltest das deinem Baby nicht verweigern. Und es ist nun mal etwas, das nur ich ihm geben kann.”
Kyrills Blick verklärte sich. Elli glaubte, eine stille Sehnsucht in seinen Augen zu erkennen, doch sicher war sie sich dessen nicht.
Bitte, flehte Elli stumm. Bitte, gib endlich nach.
Langsam schloss Kyrill die Augen. Er stiess tief die Luft aus und seine Hände ballten sich zu Fäusten. “Dagegen komme ich nicht an”, sagte er leise und gepresst.
Seine Brust hob und senkte sich schwer, als er tief durchatmete. Dann öffnete er die Augen wieder. “So, wie ich es mir vorgestellt habe, wärst du mit dem Baby bei mir eingezogen und das mit dem… Stillen wäre kein Problem gewesen. Aber da du dich ja auf Leben und Tod dagegen wehrst, mit mir ein Haus zu teilen…”
Kyrill liess den Satz

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