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Verbotene Nacht (German Edition)

Verbotene Nacht (German Edition)

Titel: Verbotene Nacht (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Desiree Cavegn
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unvollendet. Er schüttelte nur den Kopf. “Soweit habe ich noch gar nicht überlegt, Elli. Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, wie ich das Baby unter der Woche… füttern würde.”
Hoffnung flackerte in Ellis Augen auf. Die Hoffnung war so stark, dass sie ihre Pupillen zum Glänzen brachte.
“Ich habe eindeutig nicht dieselben Voraussetzungen wie du für… für das Baby.”
Konnte es sein, dass Kyrills Gesicht sich tatsächlich mit einer leichten Röte überzog?
“Und du hast Recht. Wenn mein Baby schon die Chance hat, gestillt zu werden, so will ich ihm dieses Glück nicht vergönnen.” Wieder wanderte sein Blick zu Ellis Busen.
Ein sanftes Strahlen legte sich über Ellis Gesicht. “Dann lässt du es mich behalten?”, hauchte sie.
Kyrill hob den Blick. Er sah in ihre strahlenden, hoffnungsvollen Augen und nickte langsam.
Elli schloss die Augen. Sie zitterte, doch diesmal vor Glück. Mit einem Mal fielen Angst, Anspannung und Stress von ihr ab, lösten sich wie eine schwere Last von ihren Schultern. Das Glück war auf ihrer Seite. Es würde doch noch alles gut werden.
Natürlich war es nicht ihre Drohung gewesen, sich das Leben zu nehmen, die Kyrill zum Einlenken gebracht hatte. Doch wenigstens hatte ihn das Argument bezüglich des leiblichen Wohls ihres Kindes überzeugen können.
Elli seufzte tief auf, glücklich und erleichtert zugleich.
“Allerdings”, hörte sie Kyrill da sagen, “stelle ich eine Bedingung.”

Kapitel 8

Sie fuhren durch den Regen über die Landstrasse, die meilenweit geradeaus führte. Felder und Wiesen zogen an ihnen vorbei, als sie Lisas Pension hinter sich liessen. Es herrschte eisiges Schweigen zwischen ihnen, das nun schon eine halbe Stunde andauerte. Es machte die Situation in Kyrills Mercedes ziemlich ungemütlich. Schliesslich stellte Elli das Radio an, um die unangenehme Stille zu durchbrechen.
Mit einem Ohr lauschte sie der Musik, während sie aus dem Fenster blickte. Der Regen liess an diesem Sonntag nicht nach. Die sommerlich warmen Temperaturen waren gefallen, so dass Elli nun eine leichte Jacke trug. Verstohlen schielte sie zu Kyrill. Die ungewohnte Frische schien ihn nicht zu stören. Er trug Jeans und ein Hemd, dessen kurze Ärmel sich um seine kräftigen Oberarmmuskeln schmiegten.
Er hielt das Steuer fest umklammert, während sein Blick konzentriert auf der Strasse ruhte. Seine Lippen waren fest zusammengepresst.
Elli seufzte innerlich auf. Einerseits wünschte sie sich, bereits am Ziel zu sein, um der ungemütlichen Atmosphäre im Wageninnern entfliehen zu können, andererseits konnte die Fahrt für sie nicht lange genug dauern.
Es war schon merkwürdig, dachte sie, dass sie Kyrills Bedingung letztendlich zugestimmt hatte und damit genau das machen würde, was sie sich geschworen hatte, nicht zu tun.

Nach zwei Stunden Fahrt in Regen und Schweigsamkeit erreichten sie schliesslich den Wald von Lanzingen. Kyrill steuerte den Wagen zwischen Tannen und Laubbäumen hindurch, die sie alsbald verschlagen. Er folgte der Waldstrasse, die sie zu seinem Heim bringen sollte.
Ellis Herz klopfte unwillkürlich schneller, als sie sich daran erinnerte, wie sie vor vier Monaten denselben Weg zurückgelegt hatte. Wieder fuhr sie durch diesen dichten, dunklen Wald, doch im Gegensatz zu damals nahm sie ihn nun auch bewusst wahr. Da es regnete und die Wolken dicht am Himmel standen, schien der Wald noch dunkler als sonst.
Lag Kyrills Haus wirklich so tief im Wald? Wieso war ihr das damals nicht aufgefallen?
Kyrill bog nun rechts ab auf den kiesbedeckten Tannenweg, den Elli einst auf Googlemap gesucht hatte.
Nach wenigen Minuten konnte Elli schon die Spitze von Kyrills Haus sehen.
Vor dem grossen, stattlichen Herrenhaus brachte Kyrill den Wagen langsam zum Stehen. Er schaltete den Motor aus und drehte sein Gesicht zu ihr. Er sagte jedoch nichts, musterte sie nur schweigend. Schliesslich nickte er ihr knapp zu und stieg dann aus dem Wagen.
Nach einigem Zögern tat Elli es ihm gleich. Sie folgte Kyrill zum Kofferraum, aus dem er sein Gepäck nahm. Neben Kyrills beiden Koffern und einer Tasche - Gepäck, das noch von seiner Japanreise stammte- befand sich auch Ellis Reisetasche. Sie wollte schon danach greifen, als sie Kyrill sagen hörte: “Lass das. Ich mach das schon.”
Elli zögerte einen Moment, entschied sich dann aber, dass sie nicht in der Stimmung war, Kyrill den edlen Ritter spielen zu lassen.
“Ich schaff das schon”, knurrte sie, hob ihre Tasche aus dem

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