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Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies)

Titel: Verbotene Nächte - Kent, A: Verbotene Nächte - The Shaughnessey Accord (02 Spies) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alison Kent
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sie es lieber ihm überlassen sollte, sich den Kopf zu zerbrechen.
    Vorsichtig öffnete er die Tür wieder einen Spalt breit. Der Ärmel und die Skimaske gehörten ganz offensichtlich einem Beobachtungsposten. Der hintere Flur war nur noch für die zugänglich, die sich bereits im Laden befanden oder die Tür benutzten, die auf die Gasse hinausführte. Was bedeutete, dass wer auch immer hier drin die Forderungen stellte, Neuankömmlinge drau ßen und alle anderen drinnen halten wollte.
    Er atmete einmal tief durch, nickte Glory zu und öffnete die Tür. Ein langer Schritt, und er war im Flur. Er presste dem Wachtposten eine Hand auf den Mund und übte Druck auf einen Punkt direkt unterhalb seiner Halsschlagader aus.
    Der Würgegriff ließ den Mann das Bewusstsein verlieren, ehe er überhaupt richtig mitbekam, wie ihm geschah. Und er sank wie ein Stein zu Boden. Tripp fing ihn auf und schleifte ihn in den Lagerraum. Glory schloss leise die Tür hinter ihnen. Es waren nur wenige Sekunden vergangen, und alles war ganz lautlos geschehen. Tripp drückte dem Mann ein Knie ins Kreuz.
    Er machte sich noch nicht die Mühe, ihm die Skimaske vom Kopf zu ziehen, sondern leerte zunächst seine Taschen und stieß dabei auf die Dinge, die er am dringendsten benötigte: Eine 9-mm-Beretta und ein Handy.
    Er steckte die Pistole in seinen Hosenbund, tippte eine Nummer ins Handy, die kein Agent der Regierung
jemals würde zurückverfolgen können, und als er verbunden wurde, sagte er lediglich: »Shaughnessey.«
    Einige Minuten später erwiderte eine Computerstimme: »Danke«, und bedeutete ihm damit, dass man seinen Aufenthaltsort ausfindig gemacht hatte.

5
    Als der biometrische Sensor Julian Samms Daumenabdruck gescannt hatte, öffneten sich die Türen der Kommandozentrale. Er trat aus der Sicherheitsvorhalle in den hohen Raum, das Operationszentrum von SG-5.
    Christian und Kelly John blickten beide auf. Der eine nickte. Der andere hob grüßend die Hand. Von Tripp war nichts zu sehen. Eli McKenzie, das fünfte Mitglied des ursprünglichen Teams, war kürzlich zu einem Einsatz in Mexiko zurückgekehrt, nachdem er von einer üblen Vergiftung genesen war, die er sich unter verdächtigen Umständen geholt hatte.
    »Wo ist Shaughnessey?«, fragte Julian und strebte auf seinen Arbeitsplatz zu, um einige Dateien herunterzuladen, die er für Miami benötigte, wohin er sich später am Tag aufmachen würde, um einer Frau das Leben zu retten.
    Seine bisherigen Informationen über sie hatten ein zwiespältiges Gefühl bei ihm hinterlassen, wie er es sonst bei Vorbereitungen für einen Auftrag selten empfand.
Aber diese Frau hatte sich freiwillig mit Spectra IT eingelassen, und er hatte nicht viel übrig für jemanden, der sich so dumm anstellte.
    K. J. schob seinen Stuhl vom Schreibtisch zurück, drehte sich zu Tripps Arbeitsplatz hinüber und runzelte die Stirn. »Er wollte was zu essen besorgen. Das war vor einer halben Stunde.«
    Julian, der gerade seinen Sicherheitscode in das System eintippte, gab einen schnaubenden Laut von sich. »Ist er dafür etwa extra nach Philadelphia gefahren, um ein echtes ›Philly Cheesesteak Sandwich‹ zu holen?«
    Dieses Mal war es Christian, der sich von seiner Arbeit erhob. »Er wollte zu Brighton’s. Schauen wir doch mal auf seinem Monitor nach, ob er immer noch mit Glory beschäftigt ist. Er hatte gesagt, er wolle sich Zeit lassen.«
    Die drei Smithson-Agenten versammelten sich vor Tripps Schreibtisch, und K. J. nahm auf dem Stuhl Platz, als sie entdeckten, dass der Bildschirm mit der Übertragung aus dem Sandwich-Shop nur Schnee zeigte.
    Julian und Christian sahen zu, während Kelly John sämtliche eingehenden und ausgehenden Verbindungen überprüfte und keinen Fehler an den Geräten feststellen konnte, ehe er die letzten dreißig Minuten der Aufzeichnung zurückspulte.
    »Großer Gott.« Fünf Minuten später griff Christian nach dem Telefon auf Tripps Schreibtisch. »Das muss Hank sich ansehen.«

    Das war ein Stoß schwarzer Sprühfarbe, die aus dem Nichts gekommmen zu sein schien und der ein rhythmisches Muster folgte, welches ganz offenbar ein SOS-Morsezeichen darstellte.
    Christian wählte. Kelly John presste die Zähne aufeinander, bis sie hörbar knirschten. Julian begann im Stillen, in Mandarin zu fluchen.
    Als das Telefon an dem Überwachungscomputer mit einem Mal einen summenden Ton von sich gab, der durch den Raum hallte, um anzuzeigen, dass der Aufenthaltsort eines Agenten ausfindig

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