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Verbotene Nähe

Verbotene Nähe

Titel: Verbotene Nähe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Dodd
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in Houston gerade erst angefangen, und du hast gesagt, er sei ein großartiger Einstieg.«
    »Das war er auch. Aber der andere ist besser.«
    »Besser?« Sie beugte sich über den Rand der Badewanne und ließ das Wasser laufen, bis es heiß war. Eine Dusche. Sie brauchte dringend eine Dusche. »Wie viel besser?«
    »Brad hat deine Hurrikan-Reportage gesehen und sagt, du hättest toll ausgesehen. Er weiß, dass du Politik und Kommunikationswissenschaften studiert hast. Er scheint zu glauben, dass dich das zur perfekten Besetzung fürs Kapital macht.«
    »Und woher weiß er das alles?«
    »Ich vermute, er hat deine Bewerbungsunterlagen behalten.« Sie konnte Viks Stimme anhören, wie er die Stirn runzelte. »Es ist ein gutes Angebot. Doppelt so viel Gehalt wie in deinem jetzigen Job, und du wärst in Austin, wohin du ursprünglich ja wolltest.«
    »Ja, ich wollte nah bei meiner Mom sein, aber ...« Das, was er gerade gesagt hatte, drang zu ihr durch. »Das doppelte Gehalt?«
    »Hat er jedenfalls gesagt. Das doppelte Gehalt.«
    »Das klingt zu gut, um wahr zu sein, und mein Vater hat immer gesagt, wenn etwas zu gut erscheint, um wahr zu sein, dann ist es das normalerweise auch.« Aber sie wollte über Wichtigeres als Paraden und Wetter berichten, und das texanische Kapitol hörte sich nach einer Herausforderung an. Interessant.
    Ihr Traumjob.
    »Ich weiß. Das dachte ich auch, aber ich habe schon einmal eine Klientin bei ihm untergebracht, also habe ich bei ihr angerufen. Sie ist mittlerweile bei einem Sender in San Francisco und arbeitet seit einem Jahr nicht mehr bei ihm, aber sie sagt, mit Brad sei gut zu arbeiten, keine unlauteren Absichten, total aufs Geschäft konzentriert. Wenn er überhaupt etwas ist, dann ein Workaholic, der für nichts anderes als den Job Zeit hat. Er ist offenbar fast schon verrückt nach seiner Arbeit.«
    Vik hatte also sein Bestes getan, seine und ihre Zweifel auszuräumen. »Klingt wirklich sehr reizvoll.«
    »Es ist mehr als reizvoll, es ist perfekt. Es ist die Stadt, die du haben wolltest, die Aufgabe, die du haben wolltest, und das alles fürs doppelte Geld. Kate, wenn du dieses Angebot ablehnst, bist du die größte Idiotin von ganz Texas.«

2
    Mit seinem Bierbauch, dem zurückweichenden Haaransatz und den kleinen braunen Augen sah Brad Hasselbeck aus wie der böse Südstaatensheriff aus einem Siebziger) ahre- film. Seine Fenster blickten auf die lärmenden Straßen West- Austins. Sein Büro war mit einem alten Coca-Cola-Automaten, Videobändern und sieben Fernsehschirmen dekoriert, von denen jeder etwas anderes zeigte. Seine Hand bewegte sich über die Fernbedienung, sein Blick flackerte von einem Bildschirm zum anderen, und Kate hatte den Eindruck, dass er jeden einzelnen genau im Auge hatte - und sie dazu.
    Doch sein Lächeln war breit und freundlich, und er drückte seine Zigarette in einem überquellenden Aschenbecher aus, der den Umriss des Staates Texas hatte. »Miss Montgomery ...«
    »Bitte, nennen Sie mich Kate.«
    »Wir haben es hier bei KTTV gern etwas förmlich, also werde ich Sie Miss Montgomery nennen. Aber Sie dürfen Brad zu mir sagen.« Sein westtexanischer Akzent nahm der Bemerkung jede Spitze. »Willkommen bei KTTV Es freut uns, jemanden Ihres Kalibers bei uns zu haben. Haben Sie sich in unserer großen Stadt schon zurechtgefunden?«
    »Ja, ich kenne Austin gut.« Kate wusste die richtigen Antworten zu geben. »Meine Mutter lebt hier. Sie können mich an jeden Ort schicken, wo ein Reporter gebraucht wird, ich finde überallhin ...«
    »Gut.« Er sah sie immer noch nicht direkt an. »Dann wohnen Sie vermutlich bei Ihrer Mutter.«
    »Nein. Wir leben getrennt.« Seltsam, dass er annahm, sie könnten zusammenwohnen!
    Sein scharfer Blick schoss zu ihr herüber, betrachtete sie schnell von oben bis unten und kehrte zu den Bildschirmen zurück. Sein Blick war weder beleidigend noch sexistisch, eher analytisch, als taxiere er sie, wäge ab ... nähme sie zum ersten Mal richtig wahr.
    Sonderbar. Wenn er sie so unbedingt als Reporterin haben wollte, hätte er sein Urteil längst gefällt haben müssen. Sie hoffte, dass er seine Meinung nicht geändert hatte. »Ich habe in Downtown in einer umgebauten Großmarktanlage ein Stadthaus gemietet.«
    »Da sollten Sie sicher genug sein.«
    »Das denke ich auch.« Welch ein befremdlicher Kommentar; andererseits kam Kate langsam zu der Überzeugung, dass Brad ein sonderbarer Mensch war. »Mom wollte, dass ich zu ihr ziehe, aber

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