Verbotene Sehnsucht
bestellt ist, und scheinst trotzdem entschlossen, diejenigen zu vergraulen, die Interesse an mir zeigen. Ich verstehe dich nicht. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, dass du eifersüchtig bist.«
» Eifersüchtig! Wegen einer Frau!« James schnaubte. » Nie im Leben.« Unruhig fuhr er sich mit der Hand durch das dichte Haar und über den Nacken, während er versuchte, nicht die Fassung zu verlieren.
» Dann erklär mir bitte, warum um alles in der Welt du zu Lord Crawley läufst und ihn bedrohst wie einen gewöhnlichen Straßenräuber?«
» Willst du damit sagen, dass du Annäherungen von Männern wie Edward Crawley wünschst?« Er spie den Namen des Mannes förmlich aus. » Davon muss ich wohl ausgehen, nachdem du ihm bei der Dinnerparty deiner Mutter Aufdringlichkeiten erlaubt hast.«
Missy schwieg für ein paar Sekunden. Als sie wieder das Wort ergriff, klang sie vollkommen gleichmäßig und unbeteiligt. » Du hast es gesehen.«
Die vier Worte schienen ihn nur noch zorniger zu machen. » Ja, ich habe gesehen, wie er dich geküsst hat, und der Himmel allein weiß, welche Freiheiten du ihm noch gewährt hast, nachdem ich verschwunden bin.«
Es passierte, bevor sie darüber nachdenken konnte. Die Ohrfeige traf ihn überraschend und so hart, dass sein Kopf zur Seite schleuderte. Sogar Missys Handfläche brannte.
Erstaunt rieb er sich den roten Fleck auf seiner Wange. Stürmische Gefühle durchfluteten sie: Schock, Erstarrung, Schuld, aber die unbändige Wut war am stärksten von allen. Am ganzen Körper zitternd, stand sie vor ihm.
» Ganz sicher mehr Freiheiten, als ich dir jemals wieder gewähren werde«, stieß sie aus, die Hände auf die Hüften gestützt.
Bevor sie einen klaren Gedanken fassen konnte, riss James sie an sich und stolperte mit ihr zurück zum Sessel. Zog sie auf seinen Schoß. » Vielleicht sollten wir das gleich einmal überprüfen«, brummte er und senkte den Kopf.
Sein Mund landete hart auf ihrem, und sie wehrte sich instinktiv gegen seine Vorherrschaft, seine schonungslose Missachtung ihres Willens. Ihre Lippen verschlossen sich vor seiner fordernden Zunge. Sofort besänftigte er seinen Kuss, knabberte an ihren Mundwinkeln, fuhr aber weiterhin beharrlich über ihre Lippen. Missy entfuhr ein zarter Seufzer und ließ ihn ein.
James schmeckte nach Brandy und Leidenschaft, doch es reichte ihr nicht. Sie lechzte nach mehr. Sie umspielte fordernd seine Zunge und entdeckte die Macht eines Kusses. Er zuckte zurück und stöhnte auf. Strich mit einer Hand über ihren Oberkörper, während die andere die einladende Rundung ihres Hinterteils unter den Falten ihres Rockes ertastete, um sie gegen seine aufgerichtete Männlichkeit zu drücken. Einen Moment befand sie sich unter ihm.
Ihr Körper bebte und pochte, als er sie an sich presste. Seine Nähe entfachte ein Feuer in ihrem Innern, das sie nach Luft schnappen ließ. Missy schlang die Arme noch fester um seinen Nacken und presste ihre schmerzenden Brüste gegen seinen muskulösen Oberkörper.
» Der Himmel möge mir helfen«, stieß er zwischen den Zähnen hervor, doch es klang nicht nach einem Gebet, sondern eher nach dem Eingeständnis einer Niederlage. Wieder hob er den Kopf, um seinen Mund auf ihren zu legen und sie zu küssen, drängender diesmal, heißer.
Betäubt vor Leidenschaft ließ Missy alles geschehen. Während ein Arm sie umschlang, eine Hand sie streichelte, umfasste die andere Hand ihren Po, zog sie rhythmisch gegen seine harten Muskeln, um dann nach oben zu wandern und durch den Stoff ihres Kleides ihre feste Brust zu suchen und lustvoll die aufgerichtete Knospe zu reiben.
Wie in einem endlosen Refrain hörte sie seinen Namen, ohne sich bewusst zu machen, dass der Name niemand anderem als ihr selbst über die Lippen drang, hingebungsvoll, ekstatisch seine Küsse und seine Berührungen genießend. Seine Lippen, die eine Spur an ihrem Nacken hinunterzeichneten, und seine Zähne, die kleine Liebesbisse auf ihrer cremefarbenen Haut hinterließen, die er dann zärtlich mit der Zunge liebkoste.
Missy fühlte sich dem rohen, ungezügelten Hunger, der sie in den Bann geschlagen hatte, hilflos ausgeliefert. Er brachte sie dazu, die Hüften durchzubiegen und verzweifelt nach einer Erleichterung von dem lustvollen Druck zu suchen, der sich in ihr aufbaute. Ungeduldig machte er sich an ihrem Kleid zu schaffen, zog es ihr von den Schultern, und es dauerte nur wenige Sekunden, bis er auch die kleinen Knöpfe des
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