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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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anständiges Reinblut benehme, statt Spaß zu haben. Und jetzt… wird er sich die ganze Zeit darum kümmern, dass du dich benimmst. «
    Das klang für mich nicht ganz logisch. » Ich glaube nicht, dass dein Bruder mich momentan sonderlich gut leiden kann. «
    » Das bezweifle ich. « Er hielt mir die Flasche hin, aber ich schüttelte den Kopf. Er schenkte sich einen Drink ein und grinste breit. » Ich bin mir sicher, dass mein Bruder dich sehr gern mag. «
    » Wie kommst du… «
    Er stellte die Flasche beiseite, nahm ein Glas und legte einen Finger an den Rand. Flammen schossen um das Glas herum. Eine Sekunde später blies er das Feuer aus und kippte den Inhalt hinunter. Wieder so ein verdammter Brandstifter, aber eigentlich hätte ich es wissen sollen. Die Verbundenheit der Reinblüter mit gewissen Elementen lag meist in der Familie.
    » Wie ich darauf komme? « Deacon beugte sich zu mir herunter, als wolle er mir ein großes Geheimnis verraten. » Weil ich meinen Bruder kenne und weiß, dass er sich nicht freiwillig gemeldet hätte, um irgendein beliebiges Halbblut auf Trab zu bringen. Er ist nämlich nicht sehr geduldig. «
    Ich runzelte die Stirn. » Bei mir ist er verdammt geduldig. « Nur heute vielleicht nicht, dachte ich, aber ich hatte nicht vor, ihm davon zu erzählen.
    Deacon warf mir einen wissenden Blick zu. » Muss ich noch etwas dazu sagen? «
    » Wahrscheinlich nicht. «
    Das schien er ebenso amüsant zu finden. Er schlang mir den freien Arm um die Schultern und steuerte mich in Richtung Veranda und direkt auf Lea und Elena zu, das Mädchen, dem ich am ersten Tag nach meiner Rückkehr im Aufenthaltsraum begegnet war. Ich erinnerte mich nur wegen ihres raspelkurzen Haarschnitts an ihren Namen.
    Ich seufzte.
    Deacon warf mir einen Seitenblick zu. » Freundinnen von dir? «
    » Nicht wirklich « , nuschelte ich.
    » Hey, Rotschopf « , murmelte er. » Siehst gut aus. «
    Das musste ich dem besagten Rotschopf zugestehen. In dem eng anliegenden roten Kleid, das sich jeder Rundung ihres Körpers anschmiegte, sah Lea hinreißend aus. Sie war absolut scharf– zu schade nur, dass sie eine unverbesserliche, totale Zicke war.
    Ihr Blick glitt über mich hinweg und fiel auf Deacons Arm, der noch um meine Schultern lag. » O Götter, bitte sag mir, dass du dir einen Drink übers Hemd geschüttet hast und nur zeitweilig mit ihr herumhängst, damit man den Fleck nicht sieht! Ich jedenfalls, lieber Deacon, würde lieber ein Haar vom Rücken eines Daimons als Zahnseide benutzen, als mich mit einem solchen Furunkel zur Schau zu stellen. «
    Mit hochgezogenen Augenbrauen sah Deacon mich an. » Tja, du hattest wohl recht damit, dass ihr keine Freundinnen seid. «
    Ich warf ihm einen ausdruckslosen Blick zu.
    Mit strahlendem Lächeln wandte er sich an Lea. Er hatte sogar Grübchen. Ich war mir sicher, dass Aiden die gleichen zeigen würde, falls er jemals lächeln sollte. » Du hast so einen hübschen Mund, aber es kommen so hässliche Worte heraus. «
    Lea lächelte kokett. » Bisher hattest du nie Einwände dagegen, wozu ich meinen Mund benutzt habe, Deacon. «
    Fassungslos starrte ich Deacon an. » Oh… wow. «
    Er verzog die Lippen zu einem leisen Lächeln, blieb aber stumm. Ich schoss von ihm weg und zerrte Caleb auf die weitläufige Veranda, die nicht mehr allzu belebt war. Ich warf einen Blick über die Schulter zurück und sah, dass Lea und Deacon sich tiefer in den Raum zurückgezogen hatten.
    » Okay. Habe ich etwas verpasst, während ich weg war? « , fragte ich.
    Caleb verzog das Gesicht. » Wovon redest du? «
    » Haben Lea und Deacon etwas miteinander? «
    Er brach in Gelächter aus. » Nein, aber die beiden reden eine Menge Unsinn. «
    Ich versetzte ihm einen Schlag auf den Arm. » Lach mich nicht aus! Wenn die Leute das denken, könnte Lea große Schwierigkeiten bekommen. «
    » Die beiden haben nichts miteinander, Alex. Lea ist dumm, aber nicht so blöd. Auch wenn man zurzeit versucht, die Fortpflanzungsgesetze zu ändern, ist kein Halbblut bereit, es mit einem Reinblut zu treiben. «
    » Die Fortpflanzungsgesetze werden geändert? «
    » Versuchen ist hier das Schlüsselwort. Ob es gelingt, ist eine ganz andere Sache « , ließ sich eine fremde Stimme vernehmen.
    Caleb riss die Augen auf. Ich fuhr herum und ließ beinahe meinen Becher fallen. Auf dem Geländer saß Kain Poros in Covenantuniform. » Was verschlägt denn dich hierher? «
    » Babysitten « , brummte Kain. » Und mir ist es egal, was du

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