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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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trinkst. Also sieh dich nicht weiter nach einer Stelle um, wo du deinen Becher fallen lassen kannst. «
    Sobald ich meinen Schock überwunden hatte, dass er Alkohol bei Minderjährigen so gleichgültig hinnahm, lächelte ich strahlend. » Man versucht also, die Fortpflanzungsgesetze zu ändern? «
    » Ja, aber das ruft eine Menge Widerstand hervor. « Er unterbrach sich und beobachtete mit zusammengezogenen Augen ein Halbblut, das einem Feuer zu nahe kam, das irgendjemand angezündet hatte. » Hey! Ja, du da! Zur Hölle, tritt sofort zurück! «
    Caleb griff um mich herum und setzte dabei unauffällig seinen Becher ab. » Ich finde es unmöglich, dass sie Fortpflanzungsgesetze dazu sagen. Das klingt so albern. «
    » Da muss ich dir beipflichten. « Kain nickte. » Aber so wurden sie immer schon genannt. «
    Inzwischen hatten wir eine kleine Zuhörerschaft um uns geschart. » Erklärt mir jemand bitte mal, was zum Teufel man da zu ändern versucht? «
    » Es geht um eine Petition, um das Gesetz gegen die Vermischung der beiden Rassen abzuschaffen. « Ein Junge mit kurz geschorenem braunem Haar grinste selbstgefällig.
    » Eine Petition mit dem Ziel, dass Halb- und Reinblüter sich vermischen dürfen? « Ich riss die Augen auf. » Wie ist es dazu gekommen? «
    Der reinblütige Junge schnaubte verächtlich. » Mach dir bloß keine allzu großen Hoffnungen. Das wird nicht durchkommen. Diese Leute haben nicht nur vor, Halb- und Reinblütigen zu erlauben, sich zu vermischen. Der Rat wird sich nicht gegen die Götter wenden, und ganz bestimmt wird er keine Halbblüter in seinen Reihen zulassen. Nicht nötig, sich deswegen aufzuregen. «
    Der starke Drang, ihm meinen Becher ins Gesicht zu kippen, war kaum zu unterdrücken, aber ich bezweifelte, dass Kain das hingenommen hätte. » Wer bist du? «
    Sein Blick richtete sich auf mich, und offensichtlich gefiel ihm mein Ton nicht. » Sollte ich diese Frage nicht dir stellen, Halbblut? «
    Bevor ich etwas sagen konnte, schaltete sich Caleb ein. » Er heißt Cody Hale. «
    Ich überhörte Calebs Worte und musterte das Reinblut mürrisch. » Sollte ich wissen, wer du bist? «
    » Hör auf damit, Alex! « Kain ließ sich vom Geländer herab. Er hatte mich gerade nachhaltig daran erinnert, wo mein Platz im Universum war. Wenn Cody mir zu springen befahl, durfte ich nur noch fragen, wie hoch. Ein Reinblut anzumaulen, war für ein Halbblut einfach undenkbar. » Jedenfalls habe ich gehört, wie Ratsmitglieder sich darüber unterhalten haben. Die Halbblüter aus dem Covenant von Tennessee haben eine große Anhängerschaft. Sie reichen eine Petition ein, um zum Rat zugelassen zu werden. «
    » Sie werden wohl kaum etwas erreichen « , meinte Caleb.
    » Das wissen wir nicht « , hielt Kain dagegen. » Die Chancen stehen gut, dass der Rat sie im November anhört und vielleicht sogar zustimmt. «
    Ich zog die Augenbrauen hoch. » Wann ist denn das alles passiert? «
    » Vor ungefähr einem Jahr. « Kain hob die Schultern. » Seitdem hat die Sache viel an Schwung gewonnen. Auch der Covenant von South Dakota hat damit zu tun. Das wurde auch Zeit. «
    » Und was ist hier und in New York? « , erkundigte ich mich.
    Caleb schnaubte. » Alex, die Niederlassung in North Carolina lebt noch in der Zeit der alten Griechen, und da der oberste Rat seinen Sitz in New York hat, wird er an allen alten Regeln und Riten festhalten. Der Norden ist eine vollkommen andere Welt. Da geht es brutal zu. «
    » Wenn die Bewegung so groß ist, warum haben dann Hector und Kelia so viele Probleme? « , fragte ich stirnrunzelnd, denn mir war wieder eingefallen, dass Caleb mir ihre Geschichte erzählt hatte.
    » Weil noch nichts entschieden ist, und ich glaube, unsere Minister wollen an den beiden ein Exempel statuieren. « Kains Lippen wurden schmal.
    » Ja, um uns daran zu erinnern, wohin wir gehören und was passiert, wenn wir uns nicht an die Regeln halten. « Jackson schob sich durch die kleine Gruppe und lächelte trotz seiner entmutigenden Worte.
    » Ach, um der Götter willen! « , fauchte Kain. Er fuhr herum und sprang von der Veranda. Zwei Halbblüter versuchten, einen Strandbuggy zu starten. » Seht bloß zu, dass ihr eine Meile von dem Fahrzeug weg seid, bis ich da bin! Ja, euch beide meine ich! «
    Neue Plastikbecher wurden herumgereicht und das Gespräch über die Petition versandete. Anscheinend waren politische Diskussionen nur vor dem dritten Drink gesellschaftlich erlaubt. Ich grübelte immer noch

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