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Verbotener Kuss

Verbotener Kuss

Titel: Verbotener Kuss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer L. Armentrout
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Kumpel. «
    » Alle reden. « Lässig drehte er die Flasche in der Hand. » Mir ist das ehrlich gesagt egal. Deine Mom ist ein Daimon. Na und? Du kannst ja nichts dafür. «
    » Es macht dir wirklich nichts aus? « Ich hätte gedacht, dass es gerade ihn stören würde.
    » Nein. Du bist nicht verantwortlich dafür, was deine Mutter getan hat. «
    » Oder nicht getan hat. « Ich biss mir auf die Lippen und starrte zu Boden. » Niemand weiß, ob sie überhaupt etwas getan hat. «
    Deacon zog die Augenbrauen hoch und nahm einen tiefen Schluck. » Auch wieder wahr. «
    Die Gruppe gegenüber brach in hämisches Gekicher aus und warf uns verschlagene Blicke zu. Zarak schüttelte den Kopf und wandte seine Aufmerksamkeit der Fernbedienung zu, die er in der Hand hielt.
    » Ich glaube, ich hasse diese Leute « , murmelte ich und bereute, überhaupt gekommen zu sein.
    » Sie haben bloß Angst. « Er warf der Gruppe auf der anderen Seite des Raums einen scharfen Blick zu. » Sie fürchten sich davor, umgedreht zu werden. Die Daimonen sind uns noch nie so nahe gekommen, Alex. Vier Autostunden ist nicht so weit entfernt, und es hätte jeden von ihnen treffen können. Es hätte ihr Tod sein können. «
    Ich erschauerte und sehnte mich nach einem weiteren Schluck aus Deacons Flasche. Das Zeug wärmte wirklich. » Warum hast du keine Angst? «
    » Wir müssen alle irgendwann sterben, oder? «
    » Das ist makaber. «
    » Aber mein Bruder lässt nicht zu, dass mir so etwas passiert « , setzte er hinzu. » Eher stirbt er… und das lässt er auch nicht zu. Da wir gerade von meinem Bruder sprechen… wie behandelt er mein Lieblings-Halbblut? «
    » Ähem… gut, wirklich gut. «
    Codys Stimme war deutlich zu hören. » Sie ist noch hier, weil ihr Stiefvater Minister und ihr Onkel der Dekan ist. «
    Die ganze Woche hatte ich das höhnische Geflüster und die abscheulichen Blicke überhört und übersehen, aber das hier– das ging zu weit. Wenn ich darauf nicht reagierte, verlor ich endgültig das Gesicht.
    Ich beugte mich vor und stützte die Arme auf die Knie. » Was soll das heißen? «
    Niemand wagte zu sprechen. Cody hob den Kopf und wandte sich mir zu. » Du bist nur noch wegen deiner Verwandten hier. Jedes andere Halbblut hätte man schon längst in Knechtschaft geworfen. «
    Ich holte tief Luft und grub in meinen Erinnerungen, um etwas Beruhigendes hervorzukramen. Vergeblich. » Warum sollte man das tun, Cody? «
    Deacon trat mit der Flasche in der Hand von mir weg.
    » Du hast deine Mutter hergelockt, deswegen. Diese Reinblüter sind gestorben, weil deine Mutter dort draußen herumschleicht und nach dir sucht. Wärst du nicht hier, dann könnten sie noch leben. «
    » Das ist doch Unsinn. « Zarak stand auf und zog seinen Stuhl von mir weg. Gerade noch rechtzeitig, denn schon stürzte ich durch den Raum und blieb vor Cody stehen.
    » Deine Worte werden dir noch leidtun. «
    Höhnisch verzog Cody die Lippen. Er hatte keine Angst vor mir. » Wow. Wenn du ein Reinblut bedrohst, fliegst du aus dem Covenant. Vielleicht willst du das ja. Dann bist du wieder mit deiner Mutter vereint. «
    Mir klappte die Kinnlade herunter, und meine Faust sauste auf sein Gesicht zu. Deacon schritt ein und schlang mir einen Arm um die Taille. Er hob mich hoch und drehte mich in die andere Richtung.
    » Raus! « Da seine Hand auf meinem Rücken lag und er mich auf die Glastür zuschob, gab ich mich geschlagen.
    Draußen legte sich mein Zorn aber immer noch nicht. » Ich bringe ihn um! «
    » Nein, das lässt du bleiben. « Deacon drückte mir die Flasche in die Hand. » Trink! Das hilft. «
    Ich drehte den Verschluss auf und nahm einen ordentlichen Schluck. Die Flüssigkeit verbrannte mich von innen heraus und schürte meine Wut nur noch mehr. Ich versuchte, mich an Deacon vorbeizudrängen, aber für einen Jungen, der so schlank und untrainiert war, erwies er sich als regelrechte Barrikade.
    Zum Teufel mit ihm!
    » Ich lasse dich da nicht wieder hinein. Dein Onkel mag ja Minister sein, aber wenn du Cody zusammenschlägst, bist du erledigt. «
    Er hatte recht, aber ich lächelte. » Das wäre die Sache wert. «
    » Wirklich? « Er trat einen Schritt zur Seite. Blonde Locken fielen ihm in die Augen, als er mir erneut den Weg versperrte. » Was glaubst du, wie Aiden sich dann fühlen würde? «
    Die Frage traf mich ins Herz. » Was? «
    » Was denkt mein Bruder, wenn du rausfliegst? «
    Ich löste meine verkrampften Hände. » Weiß… nicht. «
    Deacon

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