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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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Nase, wenn die Sendung
erfolgreich wird.«
    »Offiziell gibt es die Show ja
nicht einmal«, warf Gaby ein. »Wir haben doch heute bei der Stardust GmbH erfahren, dass das Konzept von Sternkamp abgelehnt wurde. Wie kann er dann
plötzlich seine eigene Villa dafür zur Verfügung stellen. Da ist doch etwas
faul.«
    »Ja, das ist in der Tat merkwürdig«,
meinte Karl. »Dann ist da auch noch noch die Frage, wie von Mumpitz und
Magerburg beide zur gleichen Zeit an zwei Orten sein konnten. Immerhin haben
wir sie in der Agentur gesehen — und das, kurz bevor Tim bei ihnen im Büro
war.«
    »Sie kamen etwas zu spät«,
sagte Tim.
    Karl sah auf das Display seines
Phones hinab. »Laut Stadtplan...«
    »Wir müssen Sternkamp warnen!«,
wurde er von Gaby unterbrochen.
    »Aber...«, setzte Karl an.
    »Karl! In ein paar Stunden
findet dieser Einbruch statt«, rief Gaby. »Bis dahin sollte er informiert sein.
Sternkamp kann dann selbst entscheiden, ob er die Polizei rufen möchte oder
nicht.«
    »Ich rufe ihn an!« Klößchen
zückte sein neues Handy — ein schokobraunes Smartphone — um das Karl seinen
Freund beinahe etwas beneidete. Klößchen suchte die Nummer heraus und drückte
auf »wählen«. Am anderen Ende der Leitung ließ man sich Zeit. Erst nach dem
vierten Tuten knackte es in der Leitung.
    »Hallo?«, fragte eine zarte
Kinderstimme.
    »Scarlett-Aurora, bist du das?«
    »Ja«, antwortete die
Kinderstimme.
    »Hier ist der Willi aus dem
Schokomuseum«, sagte Klößchen freundlich. »Ist dein Papa zu sprechen?«
    »Nein, der ist noch bei der
Arbeit.« Scarlett-Aurora klang enttäuscht.
    »Und die Mama?«, hakte Klößchen
nach.
    »Die hat Kopfschmerzen«,
erklärte das Kind. »Ich darf sie nicht stören.«
    »Na, dann versuche ich es
später noch einmal«, sagte Klößchen.
    »Aber Mami und Papi sind heute
Abend nicht da! Sie sind bei einer ganz wichtigen Feier eingeladen.«
    »Na, da kann man nichts
machen.« Klößchen verabschiedete sich und schaltete das Telefon aus. »Na, das
war ja nicht gerade erfolgreich. Sternkamp ist noch bei der Arbeit und heute
Abend geht er mit seiner Frau schick aus, falls die nicht mit Migräne im Bett
bleibt.«
    »Was machen wir denn jetzt?«
Gaby sah in die Runde. »Wenn Sternkamp heute Abend weg ist, haben die
Einbrecher doch freie Bahn!«
    »Wir teilen uns auf«, sagte
Tim. »Ich werde zum Schein in die Villa einbrechen, um dort alles im Auge zu
behalten. Karl bleibt in der Nähe, um notfalls die Polizei zu rufen. Du, Pfote,
gehst mit Klößchen zum Büro von der Magerburg und von Mumpitz. Dort sollen wir
heute Nacht die Beute aus dem Einbruch übergeben. Angeblich sind es wertlose
Stücke, die extra für die Show ins Haus gestellt werden, aber ich könnte mir
gut vorstellen, dass wir in Wahrheit echte Wertsachen stehlen sollen.«
    »Dann solltest du aber auf
keinen Fall unvorbereitet zur Villa gehen.« Karl stand auf. »Kommt mit auf mein
Zimmer!«
    Sie folgten ihm ins Haus. »Ich
habe die letzten Wochen an einer Ausstattung für unsere Einsätze gearbeitet«,
erklärte Karl im Gehen. »Sie ist noch nicht ganz fertig, aber besser, wir
nehmen den Prototyp als gar keine Ausrüstung.«
    In Karls Zimmer herrschte das
Chaos eines Genies. Auf dem Schreibtisch lagen allerhand Kabel und technischer
Kleinkram.
    »Warum hast du uns nichts davon
erzählt?«, fragte Klößchen verwundert.
    »Es sollte eine Überraschung
werden.« Karl hielt eine Brille hoch, die ein besonders klobiges Gestell hatte.
»Setz die mal auf, Tim.«
    »Was?« Tim stutzte.
    »Na, mach schon. Es tut nicht
weh, versprochen.«
    Widerwillig schob Tim die
Brille auf die Nase. Er drehte sich um und besah sich in dem kleinen Spiegel
neben der Tür.
    »Meine Güte, was bist du
eitel!«, stellte Klößchen belustigt fest.
    Auch Gaby kicherte. «Wer hätte
gedacht, dass du ein Brillentyp bist, Tim! Sie steht dir echt gut!«
    Tim wurde rot. Um von sich
abzulenken, fragte er:
    »Was kann dieses Teil denn
jetzt?«
    »Im Gestell ist eine winzige
Kamera eingebaut!«, sagte Karl stolz. »Sie überträgt Bild- und Tondaten an mein
Smartphone und ich kann alles sehen und hören, was du siehst und hörst. Damit
haben wir den absoluten Durchblick.«
    »Das ist genial!«, musste Gaby
ehrlich zugeben.
    Karl lächelte. »Ich habe lange daran
getüftelt. Allerdings muss ich noch einiges verbessern. Bislang sind die Bilder
nur schwarz-weiß und die Qualität ist nicht gerade berauschend. Aber für heute
Abend wird es reichen. Wenn ich in Tims

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