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Verbrechen im Rampenlicht

Verbrechen im Rampenlicht

Titel: Verbrechen im Rampenlicht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan Wolf
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direkt den Eindruck,
dass das Internet sein zweites Zuhause war. Aber zum Glück sorgten seine
Freunde dafür, dass er nicht vor dem Computer vereinsamte und seine Freizeit
auch offline verbrachte.
    »Nur noch fünf Minuten!«,
warnte Klößchen, der hinter Karl stand. »So langsam muss etwas passieren.«
    »Ich versuche es ja!« Karl fuhr
sich über die Stirn. Erneut gab er einen Befehl ein. Sekundenlang passierte
nichts, dann verschwanden die kleinen Stoppzeichen auf den Ordnern.
    »Ich habe Zugriff!«, rief Karl.
Sofort eilten Gaby und Natalie zum Computer. Karl klickte sich durch die Listen
in »Aktuelle Shows«.
    »Such nach Try Hard !« , sagte Klößchen aufgeregt.
    »Das mache ich ja schon. Aber
hier ist nichts«, gab Karl zurück. »Außerdem ist das hier der reinste
Datendschungel. Bei dem Chaos ist es ein Wunder, dass überhaupt jemand etwas
findet. Da müssen die Mitarbeiter ja geradezu Expeditionen ins Unbekannte
machen, wenn sie eine Datei finden wollen.«
    »Vielleicht befindet sich ja
etwas Aufschlussreiches in den Ordnern mit den Shows für nächstes Jahr«, meinte
Natalie. Aber auch dort wurde Karl nicht fündig.
    Gaby strich sich
gedankenverloren ihren Pony aus dem Gesicht. »Dann gibt es dieses Try Hard tatsächlich nicht.«
    »Wartet, ich will doch noch mal
diesen Ordner hier ansehen.« Karl schob die Mouse auf den Schriftzug »Abgelehnte
Konzepte«. Er klickte und schon erschien eine Liste. »Na also! Da haben wir es
doch!«
    »Was? Die Show wurde
abgelehnt?«
    »Die Begründung hier lautet,
dass sie aus Jugendschutzgründen nicht durchführbar ist. Außerdem wurde die
Show als kriminalitätsfördernd angesehen. Gleichzeitig ist sie nicht attraktiv
genug für die Kernzielgruppe.«
    »Was immer das bedeutet«, sagte
Klößchen.
    »Interessant!«, entfuhr es
Karl.
    »Was ist?«
    Karl sah die anderen mit
leuchtenden Augen an. »Ratet mal, wer das Konzept vorgelegt hat!«
    Gaby öffnete den Mund, doch
Klößchen kam ihr zuvor. »Tina Magerburg und Gerd von Mumpitz?«
    »Richtig!«
    Gaby klopfte Klößchen auf die
Schulter. »So langsam wirst du doch noch ein Blitzmerker.«
    »Was heißt hier so langsam?«,
fragte Klößchen empört. »Seit ich die Rasende Hängematte und die Tosende
Hollywoodschaukel gelesen habe, bin ich ein wahrer Meisterdetektiv und
jetzt wo ich...«
    »Sie kommen!«, wurde er von
Natalie unterbrochen. »Schnell, schließ die Programme.«
    Karl beeilte sich so gut es
ging. In letzter Minute sprang er vom Stuhl auf. Natalie reagierte sofort. »Und
die Post kommt zunächst bei uns in der Poststelle an, wo sie sortiert wird«,
sagte sie in freundlich-entspanntem Tonfall, als die Tür aufging.
    »Das ist ja echt spannend!«,
meinte Klößchen.
    »Ja, ich hätte nie gedacht,
dass die Stardust GmbH so groß ist«, fügte Karl hinzu.
    »Na, Nat, spielst du
Kindergärtnerin?«, fragte ein großer Typ mit langen Haaren.
    »Mach dich nur lustig«, gab
Natalie zurück.
    »Ich glaube, wir müssen jetzt
gehen«, sagte Gaby.
    »Ich muss zum Abendbrot zu
Hause sein.«
    »Dann bringe ich euch noch zum
Lift«, bot Natalie an.
    »Passt auf, dass der nicht
abstürzt.« Der Langhaarige musterte Klößchen. »Der Fahrstuhl kann maximal eine
Last von 500 Kilo transportieren.«
    Eine blond gelockte Praktikantin
kicherte ungeniert los.
    »Das ist nicht komisch!« Gaby
stellte sich neben Klößchen.
    »Lieber zu viele Kilos als zu
wenig Einfühlungsvermögen!«, sagte Karl.
    Sie verabschiedeten sich von
Natalie. Klößchen warf den restlichen Praktikanten noch einen anklagenden Blick
zu, dann verließen sie das Büro.
     
    Tim stand unterdessen vor einem
Büro am anderen Ende der Stadt. Die anderen Teilnehmer waren auch da und
warteten mit ihm. Max schien sich einigermaßen von seinem
Sambal-Oelek-Abenteuer erholt zu haben. Nur seine Augen waren noch leicht
gerötet und ab und zu strich er sich mit der Hand über die Magengegend. Tim
verbiss sich einen Kommentar.
    »Ich bin so gespannt, wie es
weitergeht!«, sagte Ricky nervös.
    »Tim ist bestimmt weiter«,
meinte Michael. »Aber ich habe gestern nicht so viel geleistet und Max auch
nicht.«
    »Wie sollen die das denn
wissen?«, knurrte Max.
    »Die werden doch bestimmt die
Aufnahmen ausgewertet haben«, kam es von Celine. Sie bekam rote Wangen, wie
immer, wenn mehrere Leute sie ansahen. »Außerdem habe ich von der Mülltonne aus
einen Schatten hinter der Nachbarhalle gesehen. Vielleicht wurden wir ja
zusätzlich zu den Kameras von Stardust-Mitarbeitern

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