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Verdeckt

Verdeckt

Titel: Verdeckt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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private Angelegenheiten?
Grundgütiger. Schwanger?
Sie schnaubte. Sich am Morgen einfach davonzuschleichen, war genau richtig gewesen.
    Jim sollte nicht alles glauben, was Liam erzählte. Liam campierte seit einem Monat auf der Couch seines Bruders. Dass sie schwanger war, war völlig ausgeschlossen. Die vergangene Nacht hatte er nur deshalb in ihrem Gästezimmer verbracht, weil sie sich bis spätabends gestritten hatten. Brynn biss sich auf die Zunge. Sie hatte jetzt nicht den Nerv, mit Jim darüber zu reden. Er glaubte, sie und Liam würden immer noch zusammen wohnen und demnächst in den Hafen der Ehe einsegeln.
    Träum weiter
.
    Aufgeregtes Gebell schallte aus dem Wald. Brynn drehte sich zu dem Geräusch. Ihr grauweißer Hund sauste zwischen den Bäumen hindurch, sprang über Pfützen und jagte auf die Gruppe zu.
    »Kiana!« Brynn breitete die Arme aus und führte sie dann vor dem Bauch zusammen. »Hierher, Mädchen!«
    Nach einem weiteren Handkommando kam die Hündin schlitternd vor Brynn zum Stehen. Brynn machte einen Sprung zur Seite, denn sie wusste, was gleich passieren würde. Kiana schüttelte sich, bespritzte dabei Jim von oben bis unten, setzte sich artig und richtete die blauen Augen auf ihr Frauchen.
    Braver Hund.
    »Ich nehme mal an, du bist wasserfest angezogen. Das ist auch nichts anderes als Regen.« Sie kraulte den Hund am Kinn und sah lachend zu, wie Jim Kiana mit beiden Händen herzhaft den Kopf wuschelte. Die Hündin drückte die Schnauze an Jims Bein. Sie forderte weitere Streicheleinheiten. Dass Kiana Jim nass gespritzt hatte, heiterte Brynn gewaltig auf. Ihre kleine Unstimmigkeit war vergessen. Fast.
    »Regen fällt nicht von unten nach oben.« Jim wischte sich ein paar trübe Wassertropfen von den Wangen.
    Ein alter Ford-Truck kam auf die Lichtung gebraust und stoppte hinter Brynns Nissan. Ryan Sheridan warf den zerbeulten Cowboyhut auf den Sitz, stülpte sich die Kapuze seiner Jacke über, schnappte seinen Rucksack und joggte zu der Gruppe. Er hielt den fast zwanzig Kilo schweren Rucksack so lässig, als wäre nur sein Pausenbrot darin.
    Dann warf er ihn sich über die Schulter. »Sorry. Der Verkehr war übel. Sind wir so weit?« Erwartungsvoll nickte er die drei anderen Teammitglieder an. Ryan war voller Tatendrang. Wie immer.
    Thomas schüttelte den Kopf und neigte ihn dann Richtung Sheriff. »Wir warten noch auf Collins’ Okay.«
    Jim erklärte dem Neuankömmling, was sie über das Flugzeug und die Insassen wussten. Ryans Augen strahlten. »Ein Straftäter? Jemand, dessen Hintern wir in Handschellen zurückschleifen können? Cool.«
    Collins ließ sein Handy zuschnappen und kam zu der durchnässten Truppe zurück. An dem angespannten Muskel in seinem Kiefer und an seinem steifen Gang erkannte Brynn, dass er wütend war.
    »Okay. Hört zu. Die Marshals schicken uns einen von den Feds. Er müsste jeden Augenblick hier sein und geht mit euch auf die Suche.«
    »Wie bitte?« Brynn blinzelte.
    »O Kacke«, sagte Ryan mit Nachdruck.
    »Nicht mit mir.« Jim schüttelte den Kopf. »Auf einen Idioten, der von dem Gelände hier keine Ahnung hat, können wir verzichten. Für einen Krawattenheini setze ich weder die Sicherheit meines Teams aufs Spiel noch werde ich das Tempo runterfahren.«
    Collins redete weiter, als hätte er nichts gehört. »Wir sollen den Mann zuvorkommend behandeln …«
    »Zuvorkommend? Das hier ist kein Kaffeekränzchen. Müssen wir den Kerl mit auf den Einsatz schleppen? Was ist, wenn er nicht mithalten kann?« Thomas’ wütende Stimme klang wie das Grollen eines gereizten Löwen.
    Collins sah dem aufgebrachten Mann fest in die Augen. »Ich habe denen gesagt, dass wir so hier draußen nicht arbeiten. Aber sie bestanden darauf, dass er mitgeht. Ich hatte irgendeinen Oberindianer von der US-Marshal-Behörde von Oregon am Telefon, und wenn der sagt, er will einen seiner Männer im Team haben, dann haben wir einen seiner Männer im Team.« Collins schnaubte. »Der Kerl, mit dem ich telefoniert habe, steht ein paar Ränge über mir. Anscheinend ist sein Mann körperlich fit und dürfte keine Probleme haben mitzuhalten. Startet regelmäßig bei Triathlons. Es gab also keinen plausiblen Grund, ihn abzulehnen.«
    Die vierköpfige Gruppe stand einen Moment lang schweigend da.
    Als Erstes fand Jim die Sprache wieder. »Du weißt, dass es hier nicht nur um körperliche Fitness geht, Collins. Das kann ein mentaler Alptraum werden. Besonders, wenn uns am Absturzort hässliche Dinge

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