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Vereint

Vereint

Titel: Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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Meinung von Nan nicht einzugehen.
    »Na, hier bin ich doch! Fuck, Rush, du siehst ja plötzlich so erwachsen und männlich aus! Wie konnte das in ein paar verdammten Monaten geschehen?«, ertönte unverkennbar Kiros dröhnende Stimme.
    Er marschierte in den Raum, und an seinem Arm hing eine Frau, die in meinem Alter sein musste. Es sah aus, als würden ihre Brüste das enge korsettähnliche Oberteil jeden Moment sprengen. Sie zwinkerte mir zu. Ihre Wimpern waren offensichtlich falsch. Kein Mensch hatte so verdammt lange Wimpern.
    »Bin hier, um mich um Nan zu kümmern«, erwiderte ich und sah zu meinem Vater, der einen weiteren tiefen Zug von seiner Zigarette nahm und den Blick genüsslich über die Frau schweifen ließ, die Kiro mitgebracht hatte. Ich wusste, von Zeit zu Zeit teilten sie. Von diesem ganzen Mist sollte Blaire möglichst wenig mitbekommen.
    »Heilige Scheiße, da hast du dann aber echt was gut bei mir. Die geht mir so auf die Eier! Schau doch bitte, dass du Nan zur Vernunft bringst, und hilf mir, einen Weg zu finden, dass sie mit sich reden lässt. War sie schon immer so gaga?«
    Ich wusste, Nan hatte so ihre Probleme, aber es kotzte mich an, den Mann, der die Hauptursache dafür war, so über sie reden zu hören. Ich stand auf und funkelte ihn an. »Wenn sie einen Vater gehabt hätte, der sich ihrer – verdammt noch mal – angenommen hätte, dann wäre sie jetzt vielleicht so normal wie Harlow. Hatte sie aber nicht. Du hast sie mit ihrer Mom alleingelassen. Und das sollte man wirklich keinem Kind antun. Mein Vater ist ja zumindest gekommen und hat sich um mich gekümmert. Hat Zeit mit mir verbracht. Hat mir das Gefühl vermittelt, erwünscht zu sein. In der Hinsicht herrschte bei dir ja Fehlanzeige. Nan ist doch deinetwegen so verkorkst.« Ich hatte nicht vorgehabt, so abzugehen, sobald er ins Haus kam, aber selber schuld: Was zerriss er sich auch gleich so das Maul über meine Schwester!
    »Denk dran, Kiro, er ist ihr Bruder. Also pass auf, was du sagst«, warnte Dean. Dabei hatte er genauso über Nan abgelästert, aber zumindest keine Schuld daran, was aus ihr geworden war.
    Das Mädchen drückte sich enger an Kiro. »Du hast doch gesagt, wir würden Spaß haben! Und den will ich jetzt auch, Baby. Du hast meine Muschi in der Limousine doch schon ganz feucht gemacht. Die will jetzt gefickt werden«, gurrte sie.
    Noch so was, das Blaire weder hören noch sehen sollte. So was machte Sex billig und schmutzig. Ich wollte, dass Blaire ihn so sah, wie wir beide ihn hatten. Aus, Ende.
    »Sei ein liebes Mädchen, und mach dich schon mal nackig, während ich noch mit dem Burschen hier rede, ja? Und wenn du ganz brav bist, lass ich ihn deine heiße, feuchte Muschi vielleicht auch mal küssen.«
    »Ooooh, gut! Nicht nur einer, sondern gleich zwei!«, kicherte sie und zog an dem Band ihres Tops, sodass es zu Boden fiel und wir alle freien Blick auf ihre Brüste hatten. Auch das war an sich nichts Außergewöhnliches, wenn ich bei meinem Dad zu Besuch war, aber jetzt standen die Dinge nun mal anders.
    »Ich glaub, ich häng, die hat sich ihre großen Nippel piercen lassen!«, staunte mein Dad, ehe er den Rest des Whiskys hinunterkippte und aufstand.
    »Ich geh mal in mein Zimmer zurück und schaue nach Blaire. Wir unterhalten uns, wenn die da weg ist«, sagte ich angewidert und steuerte auf die Tür zu.
    »Ja, was ist dem denn über die Leber gelaufen? Normalerweise ist er doch scharf auf jede heiße Braut, die wir anschleppen?«, fragte Kiro, als ich den Raum verließ.
    Ich stürmte zu Blaire hoch. Sie lag noch immer zusammengerollt auf dem Bett. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und legte mich neben sie. Zog sie sanft an mich und genoss ihre Nähe. Das war so viel mehr, als mein Dad in seinem Leben je haben würde. Als ich daran dachte, wie oberflächlich all seine Beziehungen abliefen, packte mich Mitleid für ihn. Ich wusste, was er verpasste. Trotz seines ganzen Erfolgs war ihm das verwehrt geblieben. So viele verlorene Jahre.

D as Duschwasser lief über unsere Köpfe, als würde es regnen, und Rush küsste sich meinen Nacken hinab. So einen Duschkopf wollte ich bei uns unbedingt auch. Rushs Hände glitten um meine Taille und bedeckten meinen Bauch. Seitdem er zum ersten Mal gefühlt hatte, wie das Baby strampelte, fiel es ihm schwer, die Hände von meinem Bauch zu lassen. Es war, als müsste Rush regelmäßig seinen Claim abstecken. Hätte er seinen Beschützerinstinkt nicht so verdammt süß zum

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