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Vereint

Vereint

Titel: Vereint Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abbi Glines
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verwöhnte Bitch zu heiraten«, sagte ich.
    »Stimmt.« Grant griff nach meiner Mineralwasserflasche und nahm einen Schluck daraus. Der Blödmann wusste genau, dass ich davon jetzt nicht mehr trinken würde. »Wie geht’s deinem Dad?«
    »Wie immer. Trinkt und raucht zu viel. Legt wahllos blutjunge Frauen flach. Das Übliche.«
    Grant lächelte. »Was für ein Leben!«
    An sich war das überhaupt kein Leben, aber ich wusste, Grant würde mir da nicht zustimmen, also hielt ich die Klappe. Er hatte noch niemanden wie Blaire gefunden, folglich hatte er keinen Schimmer, wie oberflächlich das Leben meines Dads wirklich war. Er musste sich einsam fühlen.
    »Alle Welt weiß, dass ihr wieder da seid. Hättest du heute Abend Lust auf Gesellschaft?«
    Nein. Ich wollte Blaire ganz für mich allein. Fünf zu lange Tage hatten wir mit ihrem Dad ein Boot geteilt. »Nicht heute Abend. Blaire muss sich ausruhen.«
    »Oder du brauchst einfach nur Blaire. Sei ehrlich, Bro.«
    »Stimmt, ich brauche Blaire«, sagte ich mit einem Lächeln.

R ush hatte das Datum für unsere Hochzeit festgelegt. Er hatte mir eine Woche Zeit gegeben. Ich versuchte nicht mal, ihm zu widersprechen. Die Entschlossenheit in seinen Augen sagte mir, dass das zwecklos wäre. Ich war mehr als bereit, diesen Mann zu heiraten, aber ich hatte das Gefühl, er hatte Angst, ich könnte im letzten Moment noch einen Rückzieher machen. Vor allem nach dem, was sich Nan bei seinem Dad geleistet hatte.
    Die Hochzeit sollte zwölf Tage vor Weihnachten stattfinden. Dann wollten wir Weihnachten und Silvester noch zu Hause feiern und am Neujahrstag in die Flitterwochen fahren. Einerseits wollte er mir in dieser Zeit die ganze Welt zeigen, andererseits aber auch nicht zu viel Reiserei zumuten. Ihm war wichtig, dass ich mich viel ausruhen konnte. Ein Wunsch, der auch die Hochzeitsvorbereitungen schwierig machte. Am Ende hatte ich ihn davon überzeugen können, dass ich unseren Honeymoon am liebsten in seinem Penthouse in Manhattan verbringen würde. Ich war noch nie in New York gewesen, insofern wäre es für mich ein echtes Abenteuer. Außerdem hätten wir dort den Komfort seiner Wohnung, und mein Frauenarzt würde sich mit einem dortigen in Verbindung setzen, der sich während meines Aufenthalts um mich kümmern könnte.
    Zum Glück verfügte Rush über das nötige Geld, dass diese Hochzeit schnell und trotzdem schön über die Bühne gehen konnte. Ich wollte alles ganz schlicht halten, und ich wollte, dass die Feier hier bei uns stattfand. Überraschenderweise benötigte eine schlichte Hochzeitsfeier auch eine Menge Vorbereitung. Ohne Bethys Hilfe hätte ich das bestimmt nicht auf die Reihe gekriegt. Auch Jimmy hatte mir unter die Arme gegriffen, allerdings lagen er und Bethy sich ständig in den Haaren, wer denn nun das Sagen hatte.
    Rush hatte Henrietta eingestellt, die nun die ganze Woche vor der Hochzeit bei uns verbrachte. Wenn ich Henrietta dann allabendlich durch die Vorratskammer in ihr Zimmer unter der Treppe gehen sah, musste ich unwillkürlich lächeln. Ich hatte ganz besondere Erinnerungen an diesen Raum.
    Als es nach dem Frühstück an der Tür geläutet hatte, war ich aufgesprungen und hingerannt. Ich erwartete Dad und Captain. Heute Abend fand die Probe der Hochzeitsfeierlichkeiten statt, und ich brauchte meinen Dad, damit er mich zum Altar führen konnte. Als ich die Tür aufriss, standen zu meiner Überraschung Dean und Harlow davor, die ich eigentlich erst für den nächsten Tag erwartet hatte.
    »Überraschung! Wir sind schon einen Tag früher da! Ich wollte auf keinen Fall irgendwas verpassen«, sagte Dean grinsend, kam mit seiner Tasche ins Haus marschiert und ließ Harlow, die hinter ihm hereinkam, ihre Tasche selbst schleppen. »Wo steckt mein Junge?«, fragte Dean und sah sich um.
    »Rush und Grant sind heute Morgen losgezogen, um sich Smokings zu kaufen«, erklärte ich. »Die sind aber bald zurück. Harlow, komm mit mir hoch, dann zeige ich dir dein Zimmer. Ich nehme an, du weißt ja, wo sich deines befindet, Dean.«
    »Ja, ich gehe dann auch bald rauf. Erst mal aber brauche ich was zu trinken und etwas Sonne.«
    Ich lächelte Harlow an. »Ich habe mein Lieblingszimmer für dich ausgesucht. Das mit der besten Aussicht. Das war mal mein Zimmer.«
    »Danke schön. Es ist mir aber peinlich, eines der besten Zimmer zu haben. Ich nehme gern auch das kleinste. Ich weiß ja, dass von dir auch Familie kommt«, sagte sie und hielt auf der obersten Stufe

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