Vereint
anrufe?« Sie ergriff meine Hand.
»Ich stehe lieber auf«, sagte sie.
Ich zog sie hoch. »Hast du ein Handy?«
Sie nickte und zog eines aus ihrer Tasche. Ich wartete, während sie Woods’ Nummer wählte.
»Hey!«
»Ehrlich gesagt, nein, nicht wirklich. Es gab da einen Zwischenfall mit Angelina.«
»Nein … nein … sie ist weg. Äh, Blaire ist aufgetaucht und … äh, hat sie verjagt.«
»Blaire ist immer noch da, und ihr Mann auch.«
»Hinter dem Parkwächtergebäude.«
»Okay. Ich liebe dich auch.«
Sie beendete das Gespräch und sah mich durch ihre dichten Wimpern an. »Er müsste gleich da sein.«
»Gut. Wir warten hier so lange mit dir.« Ich machte meine Handtasche auf und holte ein Feuchttuch heraus. So was musste man als Mama unbedingt immer bei sich haben. »Möchtest du dir das Blut von den Lippen wischen, bevor er herkommt und Angelina hinterherjagt?«
Della nickte und nahm sich ein Tuch. »Danke.«
Ich drehte mich zu Rush um, der mich schweigend beobachtet hatte.
Ein Pick-up kam die Straße entlanggefahren und legte bei uns eine Vollbremsung hin. Woods sprang heraus und kam auf Della zugerannt.
»Verdammt!«, brüllte er und zog sie in seine Arme. »Herrgott, Baby, es tut mir so leid. Das wird sie mir büßen!«, versicherte er ihr, während er mit den Händen über sie fuhr, um zu checken, dass alles okay war.
»Schon okay. Ich glaube, Blaire hat ihr Angst eingejagt«, sagte Della, dicht an ihn gedrückt. Woods sah zu mir und zog die Brauen zusammen.
»Wie hat Blaire das denn angestellt?«, fragte Woods.
»Sie hat eine Pistole auf sie gerichtet und Angelina gedroht, ihr die Ohren zu piercen«, erklärte Della.
Woods zog eine Augenbraue nach oben. »Aha, Alabama hat mal wieder die Knarre gezückt, was? Ich danke dir, Blaire«, sagte er, bevor er Della auf den Kopf küsste und ihr etwas sagte, das nur für sie bestimmt war.
»Ich bin froh, dass ich sie entdeckt habe. Du musst was unternehmen wegen dieser Frau. Die ist ja völlig durchgeknallt«, sagte ich. Dann drehte ich mich um und ging zu Rush. Er legte eine Hand um meine Taille und drückte mich an sich.
»Vielen Dank noch mal!«, rief Della mir nach.
»Habe ich doch gern gemacht«, rief ich zurück. Dann machten Rush und ich uns auf den Weg zum Parkplatz.
»Ich werde wohl kaum imstande sein, bis morgen zu warten. Das hast du dir verscherzt, als ich um die Ecke bog und du dastandest und knallhart die Knarre auf Angelina gerichtet hast. Ich fand das so unglaublich heiß, als du ihr erklärt hast, du könntest ihr von dort die Ohren piercen! Gott, hat mich das scharfgemacht. Mit dieser knallharten Frau muss ich heute Nacht einfach schlafen!«
Ich biss mir auf die Unterlippe, damit ich nicht laut loslachte, schaffte es aber nicht.
Rush grinste. »Freut mich, dass du mir beipflichtest, dass jetzt keine Sekunde länger gewartet wird. Ich möchte endlich wieder Zugang zu meinem Paradies und mich darin verlieren.«
Ich blieb stehen, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste ihn auf die Wange. »Ich liebe dich, Rush Finlay.«
»Das trifft sich. Ich lasse meine sexy Frau nämlich nie mehr weit weg von mir.«
»Wie weit ist weit?«
»Alles ist zu weit. Ich möchte dich direkt hier an meiner Seite … für immer.«
Die Übersetzung von Rushs Hochzeitssong »Fallen Too Far«:
Als du mich zum ersten Mal angesehen hast,
habe ich kurz vergessen zu atmen.
Dieser Augenblick brannte sich tief in mein abgehärtetes Herz,
und ich habe mir geschworen, dich niemals zu verlassen.
Und deine zarten Berührungen
heilten etwas tief in mir,
das nun immer mehr von dir wollte.
Je weniger ich bekam, desto stärker wurde es.
Oh, ich konnte nicht anders, ich verfiel dir immer mehr.
Und so stehe ich jetzt hier, o Liebes, du weißt,
nach allem, was wir zusammen durchgemacht haben, konnten wir nicht einfach aufgeben.
Und solange ich lebe, werde ich dir in die Augen sehen
und dich halten. Ich schwöre feierlich,
dass ich dir ganz und gar verfallen bin,
dir ganz und gar verfallen bin,
dir verfallen bin.
Als ich dich endlich fand,
fand ich auch endlich zu mir.
Diesen Tag vergesse ich nicht so bald,
den Grund für all das hier.
Ich gebe dir einen neuen Namen,
nichts im Leben wird mehr so sein, wie es war.
Die Geschichte ist nun vollendet.
Unser Leben, unsere Liebe – mehr brauchen wir nicht.
Denn ich konnte nicht anders, ich verfiel dir,
ich verfiel dir immer mehr.
Und so stehe ich jetzt hier, o Liebes, du weißt,
nach
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