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Vereist (German Edition)

Vereist (German Edition)

Titel: Vereist (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kendra Elliot
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die Augen. Auch ohne weitere Erklärung wusste Alex, dass sie von den Funken sprach, die jedes Mal zwischen ihnen stoben, wenn sie sich ansahen. Wo ihr Kopf gelegen hatte, als er am Morgen aufgewacht war, sagte er ihr nicht. Und auch nicht, dass Jim es gesehen hatte. Anscheinend hatte dieser Anblick Jim in den Beschützermodus versetzt.
    Brynn wühlte mit finsterem Blick in ihren Jackentaschen. »Wo ist mein Handy? Ich weiß nicht, ob wir Netz haben oder nicht.Aber ich muss wenigstens versuchen, ihm die Meinung zu sagen. Jim ist so was von fällig. Er hat seine Nase zum letzten Mal in meine Angelegenheiten gesteckt.«
    Alex unterdrückte ein Lachen. Sie war herrlich, wenn sie so aufgebracht war. Diese Frau durfte man nicht unterschätzen. »Wahrscheinlich erreichst du ihn gar nicht.«
    Sie schnaubte. »Mal sehen, vielleicht klappt es ja doch.« Brynn fand ihr Telefon und fluchte leise. »Kein einziger Balken.« Nachdenklich sah sie Alex an. »Gib mir mal dein Handy.« Er zog es aus der Tasche. Ein Balken. Immerhin. Armer Jim. Alex hielt ihr das Telefon hin, erstarrte aber mitten in der Bewegung.
    »Augenblick.«
    Brynn hatte bereits die Hand ausgestreckt. Jetzt hielt sie inne. Sein Gesichtsausdruck versetzte sie in Alarmstimmung. »Was ist?«
    »Er hat ein Telefon.«
    »Ja.«
    »Ich spreche von Besand. Er hat sich Linus’ Handy geholt.« Sollte er den Dreckskerl anrufen? Zittrig holte Alex sich die Liste seiner Kontakte aufs Display. Konnte es tatsächlich so einfach sein? Konnte er mit Besand sprechen?
Hey, bist du schon tot?
    »Du willst ihn anrufen? Besand? Was … was willst du denn sagen?«, stotterte Brynn schockiert. Sie beugte sich über das Display.
    Alex atmete tief ein und roch ihre Wärme. Brynn duftete nach Holz. Wie ein Lagerfeuer und wie frische Tannennadeln. Sein Körper geriet in Aufruhr, und einen Sekundenbruchteil lang konnte er sich nicht an Linus’ Nachnamen erinnern, den er unter seinen Kontakten gespeichert hatte. Dann drückte er die
C
-Taste. Da war er. Zum Glück war er in den letzten zwei Jahren nicht dazu gekommen, sich ein neues Telefon zuzulegen.
    Sein Finger schwebte zögernd über der Anruftaste. Was sollte er sagen?
    Er schaute Brynn an und versank prompt in ihren braunen Augen. Sie sah zugleich ängstlich aus, ärgerlich und neugierig. Plötzlich packte ihn die Wut, und er drückte die Taste. Alex wusste,was er sagen würde. Wenn Besand irgendjemandem vom Einsatzteam ein Haar krümmte, war er ein toter Mann.
    Zittrig hob er das Telefon ans Ohr. Dabei schaute Alex immer noch in die betörenden braunen Augen. Wärme durchrieselte sein Rückgrat. Wenn er hier raus kam …
    Das Telefon blieb stumm. Kein Klingeln, kein Besetztton. Alex starrte das Display an.
    Verbunden.
    Er legte das Handy wieder ans Ohr und hörte ein Klicken.
    »Ja?«, sagte eine Stimme.
    Alex kannte sie. Jede Nervenzelle bäumte sich auf, und in seinem Schädel explodierte ein unsäglicher Schmerz.
Besand
. Er lebte. Er war nicht unter einer dicken Schneeschicht begraben. Alle stummen Fragen, die Alex sich in den letzten drei Tagen gestellt hatte, waren hiermit beantwortet. Plötzlich hatte er einen galligen Geschmack in der Kehle. Er schloss die Augen und hörte Brynn nach Luft schnappen.
    »Besand.« Alex’ Stimme klang tonlos.
    Es entstand eine kurze Pause, und Alex hätte geschworen, dass er Besand lächeln hörte.
    »A-Man! Mein Lieblingsexmarshal und Rächer der Zurückgebliebenen. Wie ist die Temperatur in eurer Blechbüchse?«
    Alex zwang sich auszuatmen. Die Muskeln, die seine Lunge bewegten, hatten offenbar den Dienst quittiert. Sie funktionierten nur noch auf ein energisches Kommando hin. »Wo bist du?«
    Besand lachte. Ein leises Geräusch von Brynn ließ Alex die Augen öffnen. Die Zähne in die Unterlippe gegraben beugte sie sich vor und stützte eine Hand auf sein Knie. Wollte sie
ihm
damit Mut machen? Oder sich selbst?
    »Kommst du mich besuchen, wenn ich es dir verrate? Ich habe unsere kleinen Unterhaltungen vermisst.«
    Glutrote Wutwolken vernebelten Alex die Sicht. Als Brynns Finger sich in sein Bein gruben, lichteten die Wolken sich ein wenig.
    »Ganz so schlimm kann es da drin nicht sein. Ich wünschte, ich hätte auch so eine heiße Blondine bei mir. Dann hätte ich etwas zu tun.«
    Alex schluckte, legte seine Hand auf Brynns Hand und drückte sie.
Er will mich provozieren. Regel eins. Zeig keine Reaktion
. »Ich glaube, bei dir kommt auch so keine Langeweile auf. Sicher holst du dir einen

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