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Verfehlung: Thriller (German Edition)

Verfehlung: Thriller (German Edition)

Titel: Verfehlung: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: GJ Moffat
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haben.«
    »Schon gut.« Sie machte eine kurze Pause. »Ich habe ihre Sachen geholt. Wenn sie Ellie zu mir bringen, gebe ich sie Ihnen.« Sie nannte ihm ihre Adresse und verfiel dann wieder in Schweigen. Cahill gab Logan Zeichen, sich zu beeilen.
    »Hören Sie, Rebecca, ich muss jetzt los.«
    »Ich weiß. Passen Sie auf sich auf.«
    Er verabschiedete sich von ihr und beendete das Gespräch.
    »Worum ging’s?«, wollte Cahill wissen.
    »Sie hat nur angerufen, um mir zu sagen, dass sie die Kleider für Ellie hat und wir später bei ihr vorbeifahren sollen, um sie abzuholen. Das war alles.«
    »Ich habe dich vor ihr gewarnt.«
    Logan wusste nicht, was er darauf erwidern sollte.
     
    Sie kauerten sich unter der geöffneten Heckklappe des BMW zusammen, während Judd und Cahill die Ausrüstung sortierten und für jeden einen kleinen Stapel zurechtlegten. Logan fand, dass sein Anteil im Vergleich zu dem der anderen recht klein wirkte: eine schusssichere Weste, ein Helm mit Augenschutz, ein Gürtel mit Halfter für seine Pistole und ein Ohrstöpsel mit Mikrofon. Die anderen Mitglieder des Teams bekamen die gleiche Zuteilung, zusätzlich aber noch gepolsterte Knie- und Ellbogenschützer, kurze Automatikgewehre, die Flashbang-Granaten, eine weitere Schusswaffe für den Fall der Fälle und warme Handschuhe.
    Als Cahill fertig war, probierte er mit Judd die Handfunkgeräte aus. Vor Ort schien alles einwandfrei zu funktionieren, doch von Hardy und Washington erhielten sie keine Rückmeldung. Logan erkundigte sich, ob etwas nicht stimme.
    »Alles okay«, sagte Cahill. »Wenn wir allerdings mehr Zeit gehabt hätten und das Terrain kennen würden, hätten wir einen Kommandoposten mit einem professionellen Sammelrufsystem einrichten können, damit wir alle auf gleicher Frequenz sind und jeder von uns mithören kann, was über die Headsets läuft.« Er tippte auf den Stöpsel in
seinem Ohr. »Mit dieser Apparatur dürfen wir uns nicht zu weit voneinander entfernen, die Dinger haben nur eine winzige Reichweite.«
    Logan sah zu, wie Cahill und Judd noch einmal die Waffen überprüften, während Carrie ihm in seine Weste half und seinen Helm justierte. Sie drehte an seinem Mikro herum, bis es an der richtigen Stelle saß, bevor alle vier noch einmal ihre Verbindung untereinander überprüften. Logan stand frierend in dem beißenden Wind und rieb sich die Arme, während sich die drei Profis weiterhin mit ihrer Ausrüstung beschäftigten. Es kam ihm alles irgendwie unwirklich vor, ganz anders als im Pub, als Judd plötzlich wie aus dem Nichts erschienen war, um ihm seinen Hals zu retten. Die Szenerie hier hatte etwas von einem Filmset. Er blickte zwischen den Baumwipfeln hindurch zum dunklen Himmel und sah dicke Schneeflocken herabrieseln.
     
    Ungefähr acht Meilen weiter verlangsamte Washington die Fahrt des alten Kombi auf Schritttempo, als sie sich einer Lichtung näherten. Er sah Hardy an, der ihm zunickte, hier nicht mehr weiterzufahren. Washington lenkte den Wagen zwischen die Bäume, wo die beiden ihn so gut wie möglich unter überhängenden Ästen verbargen. Sie wollten es nicht riskieren, von den Männern, die sie verfolgten, vorzeitig entdeckt zu werden. Dann bereiteten auch sie sich und ihre Ausrüstung auf einen langen Marsch durch den Schnee vor.
    Als sie nach etwa drei Minuten bereit zum Aufbruch waren, wollte Hardy über Funk Kontakt mit Cahill aufnehmen, bekam aber keine Antwort.
    »Sie müssen noch zu weit weg sein«, sagte Washington.
    Hardy ging zurück zum Wagen, um das Autotelefon zu
benutzen, und teilte Cahill mit, dass sie die Verfolgung nun zu Fuß fortsetzen und nicht mehr erreichbar sein würden, bis Cahill in Reichweite ihrer Funksprechgeräte wäre. Dann klatschten er und Washington sich zum Zeichen ab, dass sie die Sache nun gemeinsam in Angriff nehmen würden, und machten sich auf den Weg. Hardy, der erfahrenere Soldat, übernahm die Vorhut, Washington folgte mit drei Schritten Abstand. Bedächtig stapften sie zwischen den Bäumen hindurch, hielten sich parallel, aber in einiger Distanz zur Straße, um sich notfalls rasch verbergen zu können, falls die Entführer noch einmal zurückkamen, um sich zu vergewissern, dass ihnen auch niemand gefolgt war.
    Nach einer halben Meile hob Hardy die Hand und deutete durch die Bäume hindurch auf ein großes Holzhaus zu ihrer Rechten. Es sah nicht danach aus, als ob sich hier jemand aufhielt, nirgendwo brannten Lichter. Sie gingen in Richtung des Hauses und erreichten

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