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Verflixtes Wolfsgeheul (Verflixte Bücher) (German Edition)

Verflixtes Wolfsgeheul (Verflixte Bücher) (German Edition)

Titel: Verflixtes Wolfsgeheul (Verflixte Bücher) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Veronika Aretz
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lass es mich wieder gut machen! Du bist der einzige Mensch, der an mich geglaubt hat, und ich vertraue dir! Bitte, überleg es dir!‘
    Was soll ich jetzt tun? Ist das eine neue Masche, die Rido mit mir durchziehen will? Oder ist seine Verzweiflung vielleicht doch nicht geheuchelt? Was hat er davon, mich so anzuflehen?
    „Deine Schule liegt in der achten Ebene. Du wirst dich hier einfügen, Nadi, das machst du doch?“, fragt mich Salei’halas.
    „Nein!“, sage ich zornig. „Äh … ich meine, ja, natürlich. Glaubst du, ich will zurück in diese Hölle da draußen?“
    Und in Gedanken sage ich: ‚Nein, Wolf, du hattest deine Chance und die hast du vermasselt …‘
    ‚Du musst nur den Kristall besorgen!‘, sagt Rido schnell. ,Wenn wir den haben, können wir leicht aus dem Gebäude verschwinden!‘
    ‚Ich will nicht nur verschwinden, ich will den Backenzahn zerstören! Das ist mein neuer Plan!‘
    Ich entdecke immer mehr Kleinigkeiten, die diese Stadt perfekt machen: Da gibt es Müllcontainer, die von einem Büro zum anderen fliegen und automatisch den Abfall aufnehmen. Ich sehe umgebaute Luftjäger, von denen man seinen Imbiss bekommen kann. Und gerade erklärt mir meine Mutter, dass die Stromversorgung einzig durch die abgegebene Energie der Menschen funktioniert. Und das will ich also alles in die Luft sprengen?
    Rido lacht kurz auf. ‚Zerstören? Das ist gut! Und ich weiß auch, wie! Doch zuerst holst du den Kristall!‘
    ‚Den du Hatar’ali mit Wonne vor Kurzem erst überreicht hast …‘
    ‚Nicht mit Wonne! Ich habe mich geschämt!‘
    ‚Dann ist es eben Überheblichkeit! Du hast es genossen, mich leiden zu sehen. Wenn du den Kristall die ganze Zeit bei dir hattest, hätten wir die Schlangenmenschen in Lisan-lihé vielleicht vertreiben können! Wenigstens den Talbewohnern hätten wir helfen können! Aber du hast nichts getan, du hast auf den Augenblick gewartet, in dem du Hatar’ali den Kristall überreichst und ich vor Gram sterben will!‘
    ‚Ich habe nicht gewagt, dir in die Augen zu schauen.‘ Ridos Stimme ist nun leise. ‚Ich bin mir der Situation voll bewusst und ich kann dir nur sagen, dass ich keine andere Wahl hatte.‘
    Wir gleiten an Geschäften mit blinkender Reklame vorbei, in denen Schuhe und Jacken hängen, um Kunden anzulocken.
    „Wir müssen dich neu einkleiden, Nadi!“, sagt meine Mutter. „Wenn du erst einmal deinen eigenen Chip hast, kannst du alles haben, was du willst. Dann machst du auch endlich etwas gegen deine schreckliche Frisur!“
    „Ja … äh … toll!“ Ich balle eine Faust in der Tasche. Warum muss sie über meine Haare meckern? Die liegen super in Form!
    ‚Und wie hast du Motte den Kristall abgenommen?‘, frage ich Rido spöttisch. ‚Hast du ihn nur bedroht oder ihn gleich erledigt?‘
    ‚Weder noch. Ich habe ihm erklärt, dass du in Lebensgefahr gerätst, wenn du den echten Kristall nicht bei dir hättest. Auf Verrat reagiert Hatar’ali sehr hart, es sind schon einige Menschen hingerichtet worden.‘
    ‚Das ist doch Schwachsinn!‘, protestiere ich. ‚Mein Vater würde mich nie hinrichten lassen!‘
    ‚Bist du dir da so sicher? Du kennst die geheimen Berichte nicht, von denen Tora gesprochen hat. Dein Vater ist ein harter Geschäftsmann, er lässt nicht mit sich verhandeln. Bei dir wird er keine Ausnahme machen.‘
    Wir steuern auf ein großes graues Gebäude zu. „Das ist deine neue Schule. Sie bietet alles, was du auch schon vor … ähem … deiner Reise an Fächern belegt hast.“
    „Wunderbar!“, sage ich.
    ‚Und das hat dir Motte geglaubt?‘, zische ich dann in Gedanken.
    ‚Sofort. Er hat ihn mir freiwillig gegeben und ich habe versprochen, dass wir zurückkommen, sobald wir den Krieg der Sieben-Welten in den Griff bekommen haben.‘
    Salei’halas lächelt. „Ich habe dich schon eintragen lassen. Du brauchst dir morgen nur noch deine Bücher abzuholen und dort weiterzumachen, wo du zuletzt aufgehört hast.“
    Nur dass meine Freundinnen nicht mehr da sind , denke ich.
    „Ich vertraue dir“, sage ich laut zu meiner Mutter und streiche ihr über die Hand.
    Zu Rido sage ich: ‚Du versprichst viel und hältst es nicht.‘
    ‚Ich werde Wort halten!‘ Ridos Stimme ist jetzt sehr ernst. ‚Die Frage ist nur, wann. Sie halten mich hier fest und wie du weißt, komme ich nicht gegen die Elektroschocker an. Also muss ich warten, bis ich den nächsten Auftrag bekomme oder bis du mich hier rausholst.‘
    ‚Oder bis du eingehst!‘, füge

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