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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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mir wird allmählich etwas übel.«
    Melanie lachte. »Er ist nur eifersüchtig, weil du viel heißer bist als er.«
    Bastien lächelte sie reumütig an. »Vielleicht wäre es besser, wenn du dich ausruhst und eine Weile nicht sprichst.«
    »Warum denn? Ich fühle mich … ich fühle mich großartig. So entspannt und …«
    Die Lichter gingen aus. Nein. Nein, das war nicht das Problem. Sie hatte nur die Augen geschlossen.
    Sie machte die Augen wieder auf und studierte Bastien mit einem breiten Grinsen. »Du siehst aus wie eine dieser Frauen in den alten Star-Trek-Folgen.«
    Im Hintergrund unterdrückte jemand ein Lachen.
    Bastien lächelte und runzelte gleichzeitig die Stirn. »Ich weiß nicht, wie ich das verstehen soll.«
    »Es ist, als würde ich dich durch einen Weichzeichner sehen. Du siehst verschwommen und wunderhübsch aus.«
    Ein paar Männer lachten laut.
    »Ihr Deppen«, sagte eine Frau mit französischem Akzent. »Hört auf, euch lustig zu machen. Sie kann nichts dafür.«
    »Wir lachen nicht über
sie
. Wir lachen über
ihn

    »Ignoriere sie einfach«, sagte Bastien, der sich erneut vorbeugte, um ihr über das Haar zu streicheln.
    Es fehlte nicht viel, und Melanie hätte vor Behagen geschnurrt wie eine Katze. »Weißt du, was ich am liebsten tun würde, wenn ich eine Unsterbliche geworden bin?«
    »Was denn?«
    Sie leckte sich über die Lippen. »Ich will Sex mit dir haben.« Seine Augen leuchteten noch durchdringender. »Ich möchte wissen, wie sich dein nackter Körper auf meinem anfühlt, wenn ich als Unsterbliche alles viel intensiver wahrnehme.«
    Jemand räusperte sich. »Das war’s. Allmählich wird es persönlich. Vielleicht wäre es besser, wenn du uns hier wegbringst, Richart.«
    »Gute Idee. Lisette, kommst du mit?«
    »Oui.«
    Bastien beugte sich über Melanie, ohne ihre Hand loszulassen. »So etwas solltest du nicht sagen, mein Herz.«
    Sie versuchte, den anderen Arm zu bewegen, aber es ging nicht. Jemand hielt ihn fest.
    »Du darfst den Arm nicht bewegen, Liebes«, ermahnte Bastien sie sanft.
    Eisige Kälte breitete sich in ihrem Körper aus. »Mir ist so kalt«, sagte sie zitternd.
    Bastien drehte sich um. »Gibt es hier noch eine Decke?« Er ließ ihre Hand los und breitete eine weitere Decke über ihr aus. »Ist es jetzt besser?«
    Als er sich erneut über sie beugte, streckte sie die Hand aus, um sein Kinn zu streicheln. »Es ist nicht wahr.«
    »Was ist nicht wahr?«
    Ihre Augenlider waren bleischwer. »Ich bin nicht zu gut für dich.«
    »Doch, das bist du.«
    »Wenn … dann wäre … würde ich … mich nicht in dich verlieben …«
    Bastien starrte auf Melanie hinunter, sein Herz klopfte so schnell und so hart wie ein Presslufthammer.
    Sie war dabei, sich in ihn zu verlieben?
    Allein die Möglichkeit, das es so sein könnte, löste eine Euphorie in ihm aus, als wäre er selbst ein Sterblicher, der gerade von einem Unsterblichen oder einem Vampir gebissen wurde.
    Er hatte gewusst, dass sie sich von ihm angezogen fühlte, dass er ihr etwas bedeutete. Teufel noch mal, er hatte jede Ausrede genutzt, die ihm einfiel, um sie zu berühren und ihre Gefühle in sich hineinströmen zu lassen. Aber ihm war nicht klar gewesen …
    Ihm war bewusst gewesen, dass
er
sie liebte. Der Wunsch, jede freie Minute mit ihr zu verbringen, sie vor allem Unheil zu beschützen und das Glücksgefühl, das ihn jedes Mal erfüllte, wenn sie ihn anlächelte, konnte nichts Geringeres als Liebe sein.
    Aber Melanie …
    Wie konnte sie
ihn
lieben? Glaubte sie wirklich, dass er gut genug war für eine Frau wie sie? Das war er nicht und würde es auch nie sein.
    Er sah Roland an, der ihn genau beobachtete, während er weiter die Lippen auf Melanies Arm presste.
    Bastiens Blick glitt zu Linda.
    »Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie Ihnen das lieber unter vier Augen gesagt hätte«, sagte diese leise.
    »Also glauben Sie nicht, dass sie das nur sagt, weil Rolands Biss ihre Sinne verwirrt?«
    »Nein. Sie spricht ständig von Ihnen. Das geht schon seit ein paar Wochen so.« Die Ärztin presste die Lippen aufeinander. »Und jetzt fühle ich mich schuldig, weil ich Ihnen das erzählt habe. So ein Mist. Vergessen Sie es bitte.«
    Melanie sprach mit Linda über ihn?
    Vorsichtig sah er zu der Frau im Zimmer, die am meisten Grund hatte, ihn zu hassen.
    »Du bist ein Empath, Bastien«, sagte Sarah freundlich. »Du musst das doch gewusst haben.«
    Melanies kalte Hand wurde wärmer, als Roland ihr Blut in sie zurückströmen

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