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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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um seine Hand zu drücken. »Das werde ich. Aber ich möchte nicht, dass du bleibst.« Oh doch, genau das wollte sie. Nichts wünschte sie sich sehnlicher. »Ich werde für ein paar Tage außer Gefecht gesetzt sein und …«
    »Dann wirst du es tun? Du wirst eine Unsterbliche?«
    »Ja.«
    Die Erleichterung, die sich in seinem attraktiven Gesicht widerspiegelte, war herzzerreißend. Einige Sekunden lang fürchtete sie, dass er weinen würde. »Danke.« Er presste ihre Hand gegen seine Lippen. »Wie ich schon sagte, ich lasse dich nicht allein. Ich bleibe bei dir und stehe dir während der Verwandlung zur Seite.«
    Aber sie schüttelte den Kopf. »Auch wenn ich mir nichts mehr wünsche – mir ist es wichtiger, dass du Cliff und Joe findest, statt mit mir Händchen zu halten, während ich mich übergebe.«
    »Ich will aber nicht, dass du das allein durchmachen musst.«
    Linda legte Bastien die Hand auf die Schulter. »Ich leiste ihr nachts Gesellschaft, während Sie Vampire jagen. Und Sie übernehmen die Tagesschicht.«
    Das Angebot schien Bastien zu überraschen. »Ich danke Ihnen.« Er warf Melanie einen Blick zu. »Ist dir das recht?«
    »Hört sich gut an.« Melanie holte tief Luft und atmete langsam aus; in ihrem Magen kribbelte es, als triebe darin ein ganzer Schmetterlingsschwarm sein Unwesen. »Na schön – können wir es dann hinter uns bringen? Je eher wir damit fertig sind, desto schneller geht es mir wieder besser.«
    Bastien wollte vom Bett aufstehen, aber Roland legte ihm die Hand auf die Schulter. Dann ging der ältere Unsterbliche um das Bett herum und setzte sich auf die andere Seite.
    Melanie suchte Sarahs Blick. »Ist das für Sie in Ordnung?«
    Sarah nickte lächelnd. »Es wird Sie beide nicht aneinander binden oder so was in der Art.«
    Ach du Schreck
. Daran hatte sie gar nicht gedacht. Das war gut zu wissen. »Tut es weh?«
    »Ich kann mich nicht daran erinnern, wie es war, als Roland mich gebissen hat.«
    Natürlich konnte sie das nicht. Melanie hatte die drogenähnliche Substanz vergessen, die die Reißzähne absonderten, sobald sie sich in das Fleisch des Opfers bohrten.
    »Und sonst?«
    »Ansonsten war es wie die schlimmste Grippe, die ich je hatte. Für ungefähr drei Tage fühlt man sich absolut schrecklich. Aber wenn es bei Ihnen wie bei mir abläuft, werden Sie sich hinterher an den größten Teil gar nicht erinnern.«
    Melanie nickte. »Das ist es wert.«
    Sarah lächelte ihren Gatten an. »Das ist es wirklich.«
    Roland zwinkerte Sarah zu und schob den Infusionsständer zur Seite, entfernte Nadel und Klebestreifen.
    Melanies Herz klopfte wie wild. Ihre Augen suchten die von Bastien. »Ich bin nervös.« Sie musste das nicht laut sagen. Alle außer Linda hörten es ohnehin. »Waren Sie auch nervös?«
    Roland lächelte. »Meine Verwandlung dauerte mehrere Wochen. Auf diese Weise verwandelt zu werden, würde ich wahrhaftig nicht weiterempfehlen. Als mir klar wurde, was los war, war ich entsetzt.«
    Er nahm ihren Arm. »Möchten Sie vorgewarnt werden, oder soll ich einfach loslegen?
    »Eine Vorwarnung wäre mir lieber.«
    »Dann betrachten Sie dies als Vorwarnung.«
    Sie nickte.
    Seine Lippen teilten sich, und er fuhr die Reißzähne aus. Dann neigte er den Kopf und versenkte seine Zähne in ihrem Arm. Er hatte sich die Ellenbeuge ausgesucht, die Stelle, in die sie die Nadel gestochen hatte, wenn sie Blut spendete.
    Sie biss die Zähne zusammen und spürte, wie sich seine spitzen Reißzähne wie Nadeln in ihre Haut bohrten.
    Wo blieb die erotische Ekstase, die ein Vampirbiss angeblich hervorrief? Zumindest wenn man den Filmen, Romanen und Fernsehserien zum Thema Glauben schenken durfte? Nicht, dass sie sich im Zusammenhang mit Roland solche Gefühle herbeisehnte.
    Bastien streichelte ihr über das Haar. »Alles klar?«
    »Ja.« Sie lächelte ihn an, sie fühlte sich plötzlich, als hätte sie einen kleinen Schwips. »Mit nach hinten gekämmtem Haar siehst du total süß aus.«
    Jemand kicherte leise.
    Bastiens Lächeln wurde breiter. »Danke. Soll ich es häufiger so tragen?«
    »Unbedingt. Ich bekomme total Lust, mit den Fingern hindurchzufahren und es zu zerwühlen.«
    Bei diesen Worten fingen seine Augen an, in einem hellen Bernsteinton zu leuchten.
    »Das gefällt mir ebenfalls sehr gut«, sagte sie. Fing sie tatsächlich an zu lallen? »Ich mag es, wenn deine Augen so leuchten. Du bist so wunderschön.«
    »Ich weiß ja nicht, wie sie sich fühlt«, brummte Étienne leise, »aber

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