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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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dieser Schokoriegel, die ich dich essen gesehen habe – die nur fünfundzwanzig Prozent Kakao enthalten und den geschmacklichen Unterschied mit pflanzlichen Ölen und Geschmacksverstärkern ausgleichen. Für mich ist der Unterschied genauso groß wie der, den du zwischen einem Bratwürstchen und einem Tofuwürstchen schmecken würdest.«
    Verblüfft starrte Melanie ihn an. »Willst du damit sagen, dass meine Lieblingsspeisen nach der Verwandlung total scheiße schmecken würden?«
    »Nicht die, die aus naturbelassenen Nahrungsmitteln hergestellt sind.«
    »Ich esse aber kein Bio-Essen!«
    Er deutete auf die Pastete. »Die hier besteht ausschließlich aus naturbelassenen Nahrungsmitteln. Und die magst du doch auch, oder?«
    »Ja, schon …« Dann fügte sie erschüttert hinzu: »So ein Mist.«
    »So schlimm ist das gar nicht. Ich habe gehört, wie Sarah gesagt hat, dass die Umstellung heutzutage nicht so hart ist, wie sie es vor vierzig Jahren gewesen wäre. Das liegt daran, dass es heutzutage von den meisten Sachen eine Bio-Version gibt. Und zu den Vorteilen gehört es, dass man – zumindest beinahe – unsterblich ist, niemals alt oder krank wird.«
    »Was auch der Grund ist, warum ich wahrscheinlich irgendwann darum bitten werde, verwandelt zu werden. Aber jetzt noch nicht.« Sie zwinkerte ihm zu. »Ich stehe einfach zu sehr auf Fast Food.«
    Er lachte.
    Sie drückte seine Hand und wurde ernst. »Hör zu. Da wir inzwischen mehr Zeit miteinander verbringen, und in Anbetracht der Tatsache, dass ich gerade beinahe gestorben wäre, möchte ich dir gern etwas sagen. Falls mir etwas passieren sollte …«
    »Dir wird nichts passieren. Das würde ich nicht zulassen.«
    Sie ließ die Gabel sinken und legte auch die andere Hand auf ihre miteinander verschränkten Finger. »Lass mich bitte ausreden.«
    Er nickte zwar, schwor sich aber im Stillen, dass er alles tun würde, was in seiner Macht stand, damit sie nie wieder in Lebensgefahr geriet.
    »Falls ich tödlich verwundet werden sollte und das Netzwerk mich nicht retten kann und auch keine Unsterblichen mit Heilkräften in Reichweite sind – dann möchte ich verwandelt werden.«
    Ihr Vertrauen und ihre Überzeugung, dass er dafür sorgen würde, dass man ihren Wunsch respektierte, strömten dank seiner Gabe auf ihn ein und ließen sein Herz schneller schlagen. »Bist du sicher?«
    »Ja, ich bin mir sicher.« Sie lächelte schwach. »Und auch wenn ich Fast Food liebe, bin ich nicht der Ansicht, dass ich ohne nicht weiterleben könnte. Na ja, und die Sonne kann ich immer noch aus der Entfernung genießen. Ich bin vielleicht nicht mehr in der Lage hinauszugehen und darin zu baden …«
    Lächelnd genoss er das Bild, das ihre Worte vor seinem geistigen Auge heraufbeschworen.
    »… aber ich kann die Vorhänge offen stehen lassen, ohne mich direkt den Sonnenstrahlen auszusetzen.«
    Er nickte und drückte ihre Hand. »Wie du möchtest.«
    »Ich danke dir.«
    »Ich fühle mich geehrt, dass du mir dein Vertrauen schenkst.«
    Aus irgendeinem Grund schien sie über seine Worte erfreut zu sein, was dazu führte, dass auch er sich freute.
    Als sich Melanie vorbeugte, um ihn zu küssen, trafen sie sich auf halber Strecke.
    »Wollt ihr mich verarschen?«
    Als urplötzlich Richarts wütende Stimme im Zimmer ertönte, zuckte Melanie zusammen.
    Bastien fluchte leise. Das war der Nachteil an Personen, die die Begabung zur Teleportation hatten. Man wusste nie, wann sie auftauchten.
    »Ich reiße mir ein Bein aus, um Chris davon abzuhalten, dir einen Strick aus dem zu drehen, was vergangene Nacht passiert ist – an dem Strick würde er dich im Übrigen umgehend aufknüpfen, wenn er könnte –, und ihr genießt hier in aller Seelenruhe ein Candle-Light-Dinner?« Seufzend fuhr sich Richart durchs Haar, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich zu ihnen. »Wie dem auch sei, ich kann euch verstehen. Ist noch etwas von der Pastete übrig?«
    »Ich weiß nicht«, erwiderte Bastien. »Sheldon hat sie für uns aufgewärmt.«
    Richart pfiff durchdringend.
    In einiger Entfernung war ein dumpfer Aufprall im Haus zu hören. »Verdammt noch mal! Tu das nie wieder!«, rief Sheldon. »Du hast mir einen Höllenschreck eingejagt!«
    Richart grinste belustigt. »Ich liebe Sekundanten.«
    Melanie lachte.
    Sogar Bastien konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen, als Sheldon aufgebracht ins Zimmer gestürmt kam, wobei er sich den Ellbogen rieb. »Alter, wenn du das nächste Mal vorhast, den Teufel

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