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Verfluchte Seelen

Verfluchte Seelen

Titel: Verfluchte Seelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dianne Duvall
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persönlich zum Abendessen einzuladen, dann warne mich bitte vor.«
    Bastien zeigte ihm den Stinkefinger.
    Richart warf seinem Sekundanten einen Blick zu. »Ist noch was von der Pastete übrig?«
    »Ja. Soll ich sie dir aufwärmen? Du siehst erschöpft aus.«
    »Pack sie ein, damit ich sie mitnehmen kann. Wir werden bei David erwartet. Ich kann sie dort aufwärmen und essen.«
    »In Ordnung.« Sheldon ging in die Küche.
    »Ist es dir gelungen, Reordon zu besänftigen?«, wollte Bastien wissen.
    Richart schüttelte den Kopf. »Wie ich schon sagte, er würde dich am nächsten Baum aufknüpfen lassen – wenn er könnte. Oder dir wenigstens einen ordentlichen Denkzettel verpassen. Wenn dieser Mann ein
Begabter
wäre, dann würde er sich wahrscheinlich nur verwandeln lassen, um dir endlich mal einen ordentlichen Arschtritt verpassen zu können.«
    Melanie streichelte Bastiens Hand, ihre ganze Sympathie gehörte
ihm
.
    Verdammt, fühlte sich das gut an! Und noch mehr erstaunte es ihn, dass auch Richart auf seiner Seite zu sein schien.
    »Du lässt nach, Alter. Du wirst auf deine alten Tage doch nicht weich werden?«, stichelte Bastien.
    »Zum Henker, nein. Ich hab im Moment nur wichtigere Sachen im Kopf, als mich mit dir zu streiten.«
    Melanie zog die Augenbrauen zu einem dunklen Strich zusammen. »Geht es Jenna nicht besser?«
    Richart richtete sich unbehaglich in seinem Stuhl auf, wobei sein Blick grimmig wurde. »Wo hast du diesen Namen her?«
    Bastien ließ Melanies Hand los, beugte sich vor und legte den Arm in einer schützenden Geste vor ihr auf den Tisch. Jeder konnte sehen, dass sich Bastien sofort in den Kampf stürzen würde, wenn er das Gefühl bekam, dass Richart Melanie irgendwie bedrohte. »Pass auf, was du sagst.«
    Melanie wirkte unbeeindruckt. »Der Name ist Sheldon rausgerutscht.«
    Richart fluchte und verdrehte die Augen. »Der Junge ist ja ganz unterhaltsam, aber manchmal kann er einem auch echt den letzten Nerv rauben.«
    In diesem Moment betrat Sheldon das Zimmer, in der Hand einen Proviantbeutel aus Stoff, in dem sich vermutlich Richarts Mahlzeit verbarg. »Sagst du«, entgegnete er und zwinkerte Melanie zu.
    Bastien brodelte innerlich. Verdammt noch mal! Warum flirtete auf einmal jeder Mann auf diesem Planeten mit Melanie?
    Richart nahm den Proviantbeutel entgegen und warf seinem Sekundanten einen tadelnden Blick zu.
    »Was denn?«, verteidigte sich Sheldon. »Das hätte jedem passieren können. Alles, was ich gesehen habe, war ein großer Typ mit schwarzem Haar, deiner Figur und in schwarzer Jagdkluft, der in unserem Wohnzimmer einer Frau die Zunge in den Hals steckte. Ich habe nur eine logische Schlussfolgerung gezogen.«
    Mit einem Seufzer richtete Richart seine Aufmerksamkeit wieder auf Bastien und nickte Melanie zu. »Ihr wisst, dass das jetzt nicht leicht wird, oder?«
    »Der Gedanke ist mir in der Tat auch schon gekommen. Aber solange sie allein mir die Schuld geben, kann ich damit umgehen.«
    »Und wenn nicht?«
    Bastien lächelte schmallippig. »Wenn’s nötig ist, werde ich eben ungemütlich.«
    Melanie seufzte. »Ermutige ihn nicht noch, Richart.« Sie erhob sich. »Und vergesst eins nicht: Ich bin eine erwachsene Frau und kann auf mich selbst aufpassen. Wenn jemand mit meinen Gefühlen für Bastien ein Problem hat und glaubt, mich davon abbringen zu können, bloß weil er selbst nicht mit ihm klarkommt – ehrlich gesagt, dann können die mich mal an meinem sterblichen Hintern lecken.«
    Sheldon lachte laut los, machte einen Schritt nach vorn und hob die Hand.
    Melanie klatschte ab und warf Bastien einen Blick zu, der so viel besagte wie:
Bitte, da hast du’s.
Diese Frau war wirklich unglaublich sexy. »Gut, aber jetzt müssen wir wirklich los. Schließlich werden wir bei David erwartet.«
    Sie entschieden sich, mit dem Auto zu David zu fahren. Richart hatte in den letzten Stunden sich und andere so oft hin- und herteleportiert, dass seine Batterien leer waren, wie er es ausdrückte. Melanie verstand diese Bemerkung so, dass er noch mehr Blut trinken müsste, wenn er damit weitermachen wollte.
    Seine spezielle Gabe war wirklich faszinierend.
    Richart setzte sich hinter das Lenkrad, und Sheldon nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Richart hatte ihr den Beifahrersitz zuerst angeboten, aber sie hatte ihn abgelehnt, damit sie es sich mit Bastien auf dem Rücksitz bequem machen konnte.
    Die beiden Unsterblichen wirkten besorgt.
    Melanie kuschelte sich an Bastien und spielte mit seiner Hand

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