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Verfluchter Bastard! (German Edition)

Verfluchter Bastard! (German Edition)

Titel: Verfluchter Bastard! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
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musterte weiterhin
angestrengt ihr Gesicht.
    „ Das
käme mir übrigens sehr entgegen“, sagte Cathy schnippisch. „Ihr
mögt zwar nicht stinken, Mr. Blackwell, aber Eure Gegenwart wird
dadurch auch nicht erträglicher.“
    Als
Lorn weiterhin eisern schwieg, fuhr Cathy mit ihrer Stichelei munter
fort.
    „ Hat
es Euch etwa die Sprache verschlagen, Mr. Blackwell?“
    „ Ich
gebe dir jetzt exakt zehn Sekunden Zeit, um dich aus dem stinkenden
Zeug zu schälen – danach tut es mein Messer.“
    „ Ho!
Ha! Ganz langsam, Blackwell.“ Cathys Stimme klang schon nicht mehr
ganz so stichelnd angesichts seiner Drohung, denn sie hatte keinen
Zweifel daran, dass er diese auch wahr machen würde. Dennoch war sie
weit davon entfernt seiner Forderung nachzugeben.
    „ Schaut
Euch doch bitte einmal um, Blackwell. Seht Ihr hier irgendwo mein
Gepäck? Selbst wenn ich wollte, könnte ich mich nicht meiner
Kleidung entledigen. Ich habe nichts Frisches anzuziehen!“
    Lorn
machte nur eine unwirsche Kopfbewegung in Richtung der großen
Holztruhe, die an Cathys Bettseite stand. „Schau in der Truhe nach.
Ich bin sicher, du wirst darin fündig.“
    Verdutzt
schaute Cathy zu der Truhe, die ihr bislang noch gar nicht
aufgefallen war.
    „ Wie
kommt Ihr darauf, dass …?“
    Weiter
kam sie nicht. Lorns Messer zuckte durch die Luft und schon war der
oberste Knopf an ihrer Jacke abgetrennt. Diese Aktion überzeugte
Cathy mehr als jedes Wort. Verärgert kniff sie ihre Augen zusammen,
warf Lorn einen vernichtenden Blick zu, bevor sie widerwillig zu der
Truhe stapfte und sie öffnete. Sie hoffte zutiefst, dass sich in der
großen Holzkiste so ziemlich alles befinden möge, - nur bitte keine
Kleidung. Sie konnte sich unmöglich vor diesem Mistkerl aus- oder
umziehen.
    Vorsichtig
warf sie einen Blick in die Truhe und erschrak. Darin lagen –
penibel sauber gefaltet - jede Menge Frauenkleider! Röcke, Blusen,
Westen und Plaids – aber keine einzige Hose! Cathy verfluchte ihre
hinterhältige Familie. Jezebel und ihr Vater hatten wirklich an
alles gedacht.
    „ Und?“
    Cathy
warf Lorn einen eiskalten Blick zu, während sie in die Truhe griff
und mit spitzen Fingern einen Rock nach oben hielt.
    „ Ihr
werdet sicher verstehen, dass ich das, ganz
sicher nicht
anziehen werde!“
    Lorn
schaute verdutzt auf den Rock in ihrer Hand, trat dann einen Schritt
näher und inspizierte nun seinerseits den Inhalt der Truhe. Etwas zu
genau für Cathys Geschmack. Was hoffte er darin zu finden?
    „ Hm“,
grunzte Lorn. Sein Blick wanderte nachdenklich zwischen Cathy und dem
Truheninhalt hin und her.
    „ Was
habt Ihr?“, fragte Cathy nervös und war sich gar nicht so sicher,
ob sie seine Antwort überhaupt hören wollte. Sie hatte so ein
unangenehmes Gefühl.
    „ Der
Inhalt der beiden Truhen hier, gibt mir zu denken.“ Meinte sie das
nur, oder war da ein gefährlicher Unterton in seiner Stimme?
    „ Inwiefern?“,
fragte Cathy vorsichtig.
    Lorn
gab ihr zunächst keine Antwort. Stattdessen verschränkte er die
Arme vor der breiten Brust und begann sich mit dem Jagdmesser
nachdenklich das stoppelige Kinn zu kratzen. Das Geräusch
verursachte Cathy Gänsehaut.
    „ Nun,
in dieser Truhe“, er deutete mit dem Kinn auf die Holzkiste, die
auf seiner Seite des Bettes stand, „befindet sich mein komplettes
Hab und Gut.“ Lorn machte eine bedeutungsvolle Pause. Dunkel und
träge ruhte sein Blick auf ihr.
    „ Ihr
seid hier, ergo ist Euer Gepäck auch hier! Was ist daran
ungewöhnlich?“ Äußerlich wirkte Cathy ruhig, doch in ihrem Magen
rumorte es nervös.
    Lorns
Blick glitt wieder zwischen den beiden Truhen hin und her, bis er mit
einem dunklen Glitzern auf Cathy liegen blieb.
    „ Wieso
werde ich das Gefühl nicht los, dass du genau weißt, was für ein
hinterhältiges Spiel hier gespielt wird?“, fragte Lorn
unvermittelt. Es war unverkennbar, dass er dem Rätsel auf der Spur
war. Aber noch fehlten ihm die entscheidenden Steine im Mosaik. Cathy
hoffte inständig, dass dies noch eine Weile so bleiben würde.
Irgendwie musste sie ihn ablenken.
    „ Ihr
habt recht, Blackwell. Wenn ich es mir recht überlege, wäre es
sogar sehr angenehm frische Kleidung anzuziehen. Hättet Ihr wohl die
Güte mir ein Paar Eurer Hosen zu borgen?“, fragte Cathy betont
freundlich. Doch Lorn hatte ihren Einwand gar nicht gehört.
Stattdessen sinnierte er weiter laut vor sich hin.
    „ In
dieser Truhe dort befindet sich meine Kleidung. Also, wurde ich hier
erwartet. In der Truhe dort

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