Verfluchter Bastard! (German Edition)
drüben befindet sich Frauenkleidung,
demnach wurde hier auch eine Frau erwartet. Anwesend sind jedoch nur
ich und ein kleiner Giftzwerg…“
Bei
jedem seiner Worte trat Lorn einen Schritt näher auf Cathy zu. Groß,
dunkel und drohend stand er plötzlich vor ihr und musterte sie
eindringlich von oben bis unten.
Cathy
wurde heiß, sehr heiß. Sie schluckte trocken. Sie musste verdammt
noch mal etwas unternehmen.
„ Da
habt Ihr es! Damit ist ja wohl endlich bewiesen, dass ich das
unschuldige Opfer einer Verwechslung bin.“ Cathys Stimme klang
erstaunlich fest und sicher, angesichts der brandgefährlichen
Situation. „Halten wir also für die Dummen unter uns fest: Ihr
wurdet hier erwartet, ich
nicht !“
„ Sooooo?!
Wem gehören denn dann die vielen Frauenkeider, Schlaukopf?“
„ Ja,
was weiß ich denn. Wahrscheinlich gehört sie der Herrin dieser
ärmlichen Hütte, irgendeiner Torfbäuerin …“
„ Eine
ziemlich reiche Bäuerin. Dieses Plaid hier ist von bester Qualität
und ein kleines Vermögen wert.“ Zwischen Lorns Händen baumelte
plötzlich ein langes, warmes Wolltuch in einem aufwändigen
Karomuster, in bester McKinley-Qualität. Cathy schluckte
unauffällig.
„ Angenommen
es handelt sich tatsächlich um die Kleidung der Bäuerin - weshalb
bist du Pestbeule dann hier?“ Cathy fluchte innerlich. Lorns Worte
entbehrten nicht einer gewissen Logik.
„ Wenn
du, wie du behauptest, das Opfer einer Verwechslung wurdest,
Stinkzwerg, dann wurde hier ganz offensichtlich noch eine weitere
Person erwartet – eine Frau!“ Wieder machte Lorn ein Pause, um
seine Worte wirken zu lassen. „Da wären wir dann wieder bei der
Truhe und den Frauenkleidern. Selbst wenn du das unschuldige Opfer
einer Verwechslung sein solltest, was ich gelinde gesagt nie und
nimmer für möglich halte, dann drängt sich doch die Frage auf: Mit
welcher Frau könnte man einen so komischen Kauz wie dich überhaupt
verwechseln?“
Cathy
verfluchte Lorns erdrückende und messerscharfe Logik. Seine
Beleidigungen fielen da schon gar nicht mehr weiter ins Gewicht. Er
stand jetzt so dicht vor ihr, dass kaum mehr eine Handbreit zwischen
ihnen Platz hatte. Die Luft vibrierte.
„ Ich
weiß einen ganz einfachen Weg, wie wir herausfinden können, was
hier gespielt wird, C-A-T-H-A-L.“ Etwas in Lorns Stimme ließ Cathy
alarmiert aufhorchen.
„ Oder
sollte ich dich vielleicht lieber C-A-T nennen?“ Die Art und Weise
wie er ihren ehemaligen Spitznamen aussprach, trieb Cathy das Blut
ins Gesicht.
„ Irgendwie
gefällt mir weder der eine noch der andere Name.“ Sein dunkler
Blick bohrte sich regelrecht in den ihren. „Sie werden nämlich in
keinster Weise deinem reizenden Wesen
gerecht!“ Seine Stimme war ein gefährlich leises Schnurren.
Ahnungsvoll begann Cathy am ganzen Körper zu zittern.
„Für
so ein verlogenes und hinterhältiges Subjekt wie dich, gibt es
eigentlich nur einen Namen ...!“
Lorn hielt inne und Cathy vor Schreck den Atem an. Seine schwarzen
Augen bannten sie an Ort und Stelle. Tödliche Gewissheit machte sich
in Cathy breit. Lorn Blackwell wusste wer sie war!
„...
und der wäre: Lady
Catherine McKinley!“
Obwohl
Cathy wusste, dass es keinerlei Sinn mehr machte zu leugnen,
protestierte sie dennoch.
„ Seid
Ihr verrückt? Ich bin nicht Cathy McKinley …“ Warnend legte er
ihr einen Finger auf den Mund.
„ Sooooo?
Bist du nicht?“ Seine Stimme war immer noch trügerisch sanft und
hätte sie warnen sollen. Im nächsten Moment schnappte seine Hand
nach vorne und umschloß zielsicher die Stelle an ihrer Jacke, unter
der ihre Brust aufgeregt auf und ab wogte.
Cathy
japste entsetzt nach Luft. Heftig schlug sie seine Hand beiseite.
Doch gleich darauf lag seine große Pranke erneut an dieser Stelle.
Diesmal mit noch festerem Griff. Ihre Brüste begannen heftig zu
prickeln und richteten sich verräterisch auf.
„ Hm,
ich fühle ganz deutlich eine große, weiche Frauenbrust“, sagte
Lorn mit kehliger Stimme. Sein Gesicht war nur wenige Zentimeter von
dem ihren entfernt. Seine ungeheure, männliche Präsenz raubte ihr
den Atem.
„ Was,
zum Teufel, fällt Euch ein“, würgte Cathy mühsam hervor und
versuchte ihn mit aller Kraft von sich zu stossen.
„ Bei
dieser Brust? - Eine ganze Menge.“ Sein heiseres, anzügliches
Lachen ließ Cathy erschauern. „Ich würde zu gerne wissen,
wieviele weibliche Rundungen du noch unter diesem albernen
Kleiderberg vor mir versteckst. Du fühlst dich verlockend
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