Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Verfluchter Bastard! (German Edition)

Verfluchter Bastard! (German Edition)

Titel: Verfluchter Bastard! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Winter
Vom Netzwerk:
üppig
an.“
    „ Nimm
deine dreckigen Pfoten von mir, oder …“, zischte Cathy wie eine
gereizte Schlange und ließ ihre Maske endgültig fallen. Ungeniert
war sie zum du übergegangen, wie in ihren Jugendtagen.
    „ Oder?“,
fragte Lorn sichtlich belustigt. Es war nicht zu übersehen, dass ihm
die Situation ein gewisses Vergnügen bereitete.
    „ Oder
ich schneide dich in Stücke“, herrschte sie ihn an. Seine Antwort
war nur ein spöttisches Lachen.
    „ Aber,
aber, Cathy-Cat. Das kannst du gerne versuchen – nachdem ich
dich aus deinen Sachen geschnitten habe!“
    Er
hatte kaum ausgesprochen, da fielen auch schon sämtliche Knöpfe
ihrer schweren Wolljacke zu Boden. Mit einer einzigen, geschickten
Bewegung seines Jagdmessers hatte er sie abgetrennt.
    „ Nun,
Cathy-Cat? Ziehst du dich freiwillig aus, oder soll ich weiter
machen?“
    Cathy
hielt den Atem an, als er die Klinge seines Jagdmessers demonstrativ
in die Höhe hielt.
    Den
Teufel werde ich tun, du Mistkerl , dachte Cathy erbost. Ohne
lange zu überlegen schossen ihre Hände nach vorne und krallten sich
mit aller Kraft in sein Gesicht. Lorn stieß einen überraschten
Schrei aus und griff sich instinktiv an die schmerzenden Stellen.
    Cathy
nutzte die Gelegenheit, duckte sich weg und versuchte an ihm
vorbeizurennen. Doch seine Hände waren schneller, erwischten ihren
Haarzopf und zogen sie brutal zurück.
    Der
jähe Schmerz trieb Cathy die Tränen in die Augen und fachte
gleichzeitig ihre Wut an. Von diesem Mistkerl würde sie sich nichts
gefallen lassen. Blindlings begann sie mit Händen und Füssen wild
um sich zu schlagen. Zufrieden hörte sie Lorns dumpfes Aufstöhnen,
als ihre Faust mit voller Wucht sein Gesicht traf. Sein Griff
lockerte sich augenblicklich und Cathy stieß einen Triumpfschrei
aus. Doch sie hatte sich zu früh gefreut. Im nächsten Moment
umschlangen sie seine mächtigen Arme, pressten ihr jegliche Luft aus
den Lungen und warfen sie so grob auf das klapprige Bett, dass die
Holzlatten unter ihrem Gewicht zu ächzen begannen. Mit bedrohlich
funkelnden Augen kam Lorn näher.
    „ Du
verfluchtes, kleines Miststück. Du hast dich kein bisschen
verändert.“
    „ Aus
dir ist leider auch kein Gentleman geworden“, stieß Cathy
verächtlich hervor, bevor sie sich blitzschnell zur Seite rollte, um
auf die andere Seite des Bettes zu gelangen.
    Doch
sie hatte Lorns Behendigkeit unterschätzt. Trotz seines massigen
Körpers bewegte er sich schnell und lautlos wie eine Raubkatze. Ehe
sie sich versah, warf er sich mit seinem enormen Gewicht auf sie und
drückte sie tief in die klumpige Matratze. Nur mit Mühe
unterdrückte Cathy ein schmerzhaftes Stöhnen.
    „ Laß
mich sofort los, du blöder Ochse“, keuchte sie atemlos.
    „ Den
Teufel werd' ich“, presste Lorn zwischen schmalen Lippen hervor.
„Wir beide haben ohnehin noch ein dickes Hühnchen miteinander zu
rupfen“, knurrte er böse und Cathy wusste sofort, worauf er
anspielte. Natürlich meinte er nicht die jetzige Situation, sondern
jene Schweinerei auf der Waldlichtung vor achtzehn Jahren.
    Da
sie keinerlei Lust auf seine verspätete Rache verspürte, begann sie
sich wie eine Schlange unter ihm zu winden. Immer wieder versuchte
sie ihm mit spitzen Fingern das Gesicht zu zerkratzen, doch Lorn
hatte das wohl vorausgeahnt. Zischend fing er ihre Hände ein und
hielt sie mit eisernem Griff über ihrem Kopf gefangen.
    „ Gib
endlich auf, du verkommenes Luder. Du hast ohnehin keine Chance gegen
mich.“
    „ Das
sehe ich anders. Geh sofort von mir runter!“, keuchte sie ihm
gebieterisch entgegen. „Ich verbiete dir mich anzufassen!“
    Seine
Antwort war nur ein höhnisches Lachen. „Ich sehe hier niemanden,
der mich daran hindern könnte.“
    „ Du
verdammter, überheblicher Schuft. Ich brauche niemanden, um mit dir
fertig zu werden. Das erledige ich ganz alleine“, schrie Cathy
wütend. „Und zwar sofort.“
    Sie
holte tief Luft, gurgelte kräftig und geräuschvoll, und im nächsten
Augenblick begann sie wie ein wildgewordenes Lama zu spucken. Der
erste Schleimschwall traf Lorn direkt ins Auge. Für einen Moment
wirkte er wie erstarrt, doch dann begann er laut und wüst zu
fluchen.
    „ Du
verdammtes Rotzgör!“ Weiter kam Lorn nicht. Die nächste
Großladung Spucke landete zielsicher auf seiner Wange. Lorn ließ
sofort Cathys Hände los, presste hastig seine Hand auf ihren
spuckenden Mund, während er sich mit der anderen angewidert die
Schleimgeschosse aus dem Gesicht

Weitere Kostenlose Bücher